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Retro: Computersendungen in den 1970er und 1980er
In den 1970er und 1980er gab es einige Computersendungen im deutschen Fernsehen, die den Zuschauern den Umgang und die Einsatzmöglichkeiten eines Computers nÀher bringen sollten. In diesem Beitrag werden ein paar der erfolgreicheren Sendungen vorgestellt.
WDR ComputerClub (1981-2003)
Von 1981 bis 2003 lief der Computerclub im WDR, anfangs noch unter dem Titel eff-eff, ab 1983 dann als eigenstÀndiges Sendeformat unter dem Titel Computerclub mit Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph als Moderatoren. Erdacht wurde das Sendeformat von den beiden Moderatoren zusammen mit Ulrich Rohde, der zum damaligen Zeitpunkt Redakteur der Computerzeitschrift mc war.
In der Sendung wurden allerlei Hardware-Bastelleien vorgestellt, die der Zuschauer nachbauen konnte. Besonders kurios war die Ausstrahlung von Programmen im BASICODE-Format ĂŒber das Tonsignal der Sendung. Diese konnten mit einem handelsĂŒblichen Kassettenrekorder aufgezeichnet werden und dann von vielen Heimcomputern geladen werden. Aufgrund des teilweise langen Hard-Bit-Rocks, zu dem keine Moderation möglich war, erfolgte die Ausstrahlung zum Ende der Sendung. Ab Januar 1986 wurden die Daten dann in der AustastlĂŒcke des Videosignals ausgestrahlt. Damit konnte wĂ€hrend der Sendung mit Hilfe einer kleinen Zusatzhardware, dem Videodatdekoder, immerhin knapp 90 KByte (ca. 50 Byte/s) empfangen werden. SpĂ€ter wurde die Ăbertragungsgeschwindigkeit ĂŒber 200 Byte/s (1988) auf bis zu 10 kbit/s (1993) gesteigert.
Nach 400 Sendungen wurde der WDR Computerclub eingestellt. Seit Mitte 2006 fĂŒhrten Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph die Sendung als Computerclub 2 im Internet als Audio-Podcast fort, seit Mitte 2007 dann auch als Video-Podcast, der bis 2016 in den Studios von NRW.TV aufgezeichnet wurde. Ab da wurde die Sendung in einem eigenen Studio produziert.
Ende 2016 gab Wolfgang Back bekannt, die gemeinsame Produktion mit Wolfgang Rudolph zu beenden. Seitdem fĂŒhrt Wolfgang Rudolph sowohl die Videosendung als auch die Audiosendung in alleiniger Verantwortung unter dem Namen CC2.tv fort. Am 5.12.2019 verstarb Wolfgang Back in Köln.
YouTube: WDR ComputerClub Folge 399
Tipp: Die MĂŒnzen werden knapp
Nolan Bushnell ist dabei Atari zu verlassen, aber nicht bevor seine Firma den Videospielen letztendlich das Ăberleben in der Unterhaltungsindustrie sichert. Und Midway/Taitoâs Space Invaders ist dabei die gesamte Szene zu revolutionieren.
Zum Artikel: Arcade Spiele – Die MĂŒnzen werden knapp
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Bild des Tages: Eine alte Rechenmaschine
Hin und wieder werden Computer angeboten, die haben ihre besten Zeiten definitiv hinter sich. Manchmal kann man diese mit sehr viel Aufwand noch wiederbeleben, wie z.B. einen C64, der 10 Jahre im Freien verbrachte und aufwendig wiederbelebt wurde. Manchmal ist aber auch nichts mehr zu retten, wie dieser PET 2001 von einem Schrottplatz.
Diesmal ist das Bild des Tages eine Rechenmaschine, die nicht mehr zu retten ist. Zu erkennen sind noch die Nixie-Röhren der Anzeige und Teile der Tastatur.
Wer nicht ganz so extreme FundstĂŒcke hat: Dem Thema Reparatur und Reinigung habe ich zwei BeitrĂ€ge gewidmet.
Bild: Sina
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Raytracing auf dem ZX Spectrum
Als der ZX Spectrum im Jahre 1982 veröffentlicht wurde, gehörte er mit seinen 256×192 Pixeln hochauflösender Grafik in 8 Farben (in je zwei Helligkeitsstufen) zu den besseren grafikfĂ€higen Heimcomputer seiner Zeit. Es gab sogar einfache 3D-Grafikprogrammen, die es ermöglichten einfache Objekte darzustellen, wie z.B. VU-3D von Psion Software Ltd. Diese Programme waren aber sehr langsam und aus heutiger Sicht mehr eine Machbarkeitsstudie als ernsthaftes Werkzeug. An echtes Raytracing auf dieser Plattform dachte damals niemand. Jetzt hat der Schweizer Gabriel Gambetta, Senior Software Engineer bei Google ZĂŒrich, einen Raytracer auf dem ZX Spectrum implementiert.
Tipp: Die MĂŒnzschlucker
Atari hat mit dem Spiel PONG den Videospielemarkt gegrĂŒndet, und setzt seine Anstrengungen nun fort, mit Tank weitere neue technische Errungenschaften zu entwickeln. Ab jetzt wird auf einem Arcade-Automaten sehr viel mehr los sein.
Zum Artikel: Arcade Spiele – Die MĂŒnzschlucker
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Vor 40 Jahren: Steve Jobs erste „Stevenote“
Am 30. Januar 1984 besuchte Steve Jobs die Boston Computer Society, um seinen neuen Computer den Mitgliedern der weltweit gröĂten PC-Organisation vorzufĂŒhren. In diesem Beitrag beschreibt der Organisator der Veranstaltung, Jonathan Rotenberg, diese historische VorfĂŒhrung.
Am 26. Januar 2014 veröffentlichte das Computer History Museum ein nie zuvor gesehenes Video von dieser ersten öffentlichen VorfĂŒhrung des Apple Macintosh.
Eine Sammlung von Stevenotes zusammen mit anderen Auftritten, z.B. auf der Macworld, WWDC, Apple Expo, hat Fabio Fiss auf seiner Website Stevenote.tv zusammengestellt. Auch TV-Werbung und einige Dokumentationen sind verfĂŒgbar.
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40 Jahre Apple Macintosh
Der Apple Macintosh, kurz auch als Mac bezeichnet, gilt als erster Mikrocomputer, der in StĂŒckzahlen mit einer grafischen BenutzeroberflĂ€che produziert wurde. Vorgestellt wurde der Macintosh 128k vor genau 40 Jahren am 24. Januar 1984 von Steve Jobs. Der zugehörige Werbespot „1984“, der beim Super Bowl XVIII ausgestrahlt wurde, ging in die Geschichte ein.
![](https://8bit-museum.de/images/youtube/2B-XwPjn9YY.jpg)
Video: The Lost 1984 Video, macessentials, YouTube
Der Mac löste die wenig erfolgreiche und mit ĂŒber 10.000 US$ ziemlich teure Apple Lisa ab. Er kostete 2495 US$ (in Deutschland waren es ca. 10.000 DM). Als Microprozessor wurde der Motorola M68000 @8 MHz eingesetzt, der auch beim Atari ST und Commodore Amiga Verwendung fand. Allerdings war der Arbeitsspeicher mit 128 KByte sehr knapp bemessen (der Atari ST besaĂ z.B. in der GrundausfĂŒhrung 512 KByte). Das 3,5″ Diskettenlaufwerk speicherte 400 KByte. Das grafische Betriebssystem hatte anfangs keinen Namen und hieĂ schlicht „System“ mit angehĂ€ngter Versionsnummer. SpĂ€ter, ab System 7.5.1, wurde es „Mac OS“ getauft.
Bild: Wikimedia Commons, CC BY-SA, User Grm wnr
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Vor 40 Jahren: Der Werbespot 1984 wird ausgestrahlt
Am 22. Januar 1984 wird der Name Macintosh erstmalig wĂ€hrend des dritten Viertel des Super Bowl XVIII in dem 60 Sekunden Spot „1984“ genannt ohne den Rechner selbst zu zeigen (dieser wurde zwei Tage spĂ€ter von Steve Jobs persönlich vorgefĂŒhrt).
FĂŒr diesen Werbespot beauftragte Apple die Werbeagentur TBWA (diese ist u.a. 1997 auch fĂŒr die „Think Different“ Kampagne verantwortlich). Der mehrfach ausgezeichnete Spot gilt als Meilenstein der Werbebranche und entstand unter der Regie von Ridley Scott, der kurz vorher zwei Klassiker des SciFi- Genres abgedreht hatte: Alien (1979) und Blade Runner (1982).
Video: 1984, Vimeo
Der Spot ist an den gleichnamigen Roman von George Orwell angelehnt: Eine junge Frau befreit sich vom GroĂen Bruder – Eine Anspielung auf IBM, die damals den BĂŒrocomputermarkt beherrschten.
âOn January 24th, Apple Computer will introduce Macintosh.
And youâll see why 1984 wonât be like â1984â.â
BezĂŒglich der Darstellung des „GroĂen Bruders“ gibt es jedoch verschiedene Interpretationen: Steve Jobs weist in einer Rede darauf hin, dass es eine Anspielung auf dem Konkurrenten IBM ist, die Macher des Werbespots deuten dieses als die KonformitĂ€t an sich, also nicht nur allein auf IBM.
In diesem Artikel gibt es noch mehr ĂŒber den Apple Macintosh zu erfahren.