
Tipp: Ein letztes Hurra
Mit einem Gesamtumsatz von ca. 950 Milliarden Dollar im Jahre 1982, ist es kein Wunder, dass Firmen immer noch versuchen in das Geschäft mit den Konsolen einzusteigen. Atari beherrscht zwar 2/3 des Markts, aber das hält andere Firmen nicht von einem Versuch ab dort ebenfalls Fuß zu fassen und Atari nicht, kräftig zu stolpern.
Zum Artikel: Heimvideospiele – Ein letztes Hurra!

Bild des Tages: 007 übernehmen sie
Schon in den 1980ern wurden Stars vor den Werbekarren geschnallt. Hier wirbt Roger Moore für die Spectravideo SVI-318 und SVI-328 Heimcomputer, allerdings ohne dass irgendein Bezug zum beworbenen Gerät hergestellt wird. Tandy/Radio Shack setzten Isaac Asimov zumindest an einem TRS-80, auf dem eine Textverarbeitung lief.
Bild: Spectravideo

RCT liest Atari Cartridge ROMs
Atari VCS/2600 Cartridge ROMs kann der RCT schon länger mit dem VCS/2600 Adapter auslesen (2, 4, 8 und 16 kByte). Was bisher fehlte, war eine Möglichkeit auch „lose“ ROMs auslesen zu können.
Der in vielen Cartridges verbaute 8 kByte Speicher sieht zwar aus, wie ein gewöhnliches 2364 ROM, er ist es aber nicht. Im Cartridge liegt „A12“ fest auf Vcc, d.h. mit den verbleibenden Adressleitungen A0-A11 kann theoretisch nur 4 kByte adressiert werden.
Die 8 kByte können nur mit einem Trick adressiert werden: durch Bank-Switching und zwar direkt auf dem Chip integriert.
Ab der kommenden Firmware wird der RCT damit auch diese speziellen Bausteine auslesen können.
Mehr über den RCT gibt es auf diesen Seiten.

Versteigerung eines weiteren Apple I Computers beginnt heute
Nein, selten ist der Apple I nun wirklich nicht mehr, zumindest was die Anzahl der Auktionen angeht bei denen er auftaucht. Aus einem begehrten Sammlerobjekt ist inzwischen ein Spekulationsobjekt geworden.
Heute wird wieder ein funktionsfähiger Apple I Computer („Schlumberger 2“) aus dem Jahr 1976 versteigert. Restauriert und mit Signatur von Steve Wozniak soll er voraussichtlich 485.000 US-Dollar erzielen. Noch befindet sich der Rechner mit der Seriennummer 89 im Besitz von Jimmy Grewal, dem Gründer der The APPL Collection. Er wurde mit einem weiteren Apple I von einem leitenden Angestellten bei Schlumberger Overseas SA in New York gekauft und gelangte später nach Europa. Die Signatur auf der 6502 CPU ist allerdings noch „frisch“, denn signiert wurde der Rechner erst 2021 als sich Grewal und Woz in Dubai trafen.
Video: The „Schlumberger 2” Apple-1 Computer: Signed by Woz!, The AAPL Collection, YouTube
Der Apple-I wird ab dem 2. Juni 2022 um 9:00 Uhr PST (GMT-7) – 18 Uhr MESZ – bei eBay zum Verkauf angeboten. Ein direkter Link zum Auktion wird auf der offiziellen Website von The APPL Collection veröffentlicht.
Eine Übersicht über alle bekannten Apple I gibt die Apple I Registry.
- Am 12. Juni 2022 wurde der „Schlumberger 2“ Apple-I for US$ 340.100 , ca. 323.355 EUR, verkauft.
- Seit dem 12. Februar 2021 auf eBay für 1,5 Mio US$, ca. 1,4 Mio. EUR („Schlumberger 1“ aus der APPL Collection).
- 11. Mai 2019: Alle Jahre wieder: Apple I wird bei Christie’s versteigert (01-0053, GBP 371,250, ca. 425.000 Euro)
- 21. Mai 2017: Ein echter Schnapper: Erneut wurde ein Apple I versteigert (110.000 EUR)
- 25. August 2016: Apple I für 815.000 US-Dollar versteigert (US$ 815.000, ca. 672.000 Euro)
- 23. Oktober 2014: Und noch einmal: Neuer Rekordpreis für Apple I (01-0070, US$ 905.000, ca. 748.000 EUR)
- 9. Juli 2013: Weiterer Apple I für 300.000 EUR versteigert (01-0025, US$ 388.000, ca. 300.000 EUR)
- 26. Mai 2013: Weiterer von Steve Wozniak signierter Apple I versteigert (US$ 671.400, ca. 520.000 Euro)
Update 12.6.2022, 18:00 Uhr: Höchstgebot ergänzt.
Bilder: The APPL Collection
Tipp: Anwerber auf den Thron
Der Videospielemarkt wird von Atari dominiert, aber das VCS altert. Viele Systeme versuchen gegen das VCS anzukommen – und verlieren!
Zum Artikel: Heimvideospiele – Anwerber auf den Thron

MAME/MESS 0.244 veröffentlicht
Heute wurden eine neue Version des MAME (Multiple Arcade Machine Emulator) / MESS (Multiple Emulator Super System) veröffentlicht.
Auf der MAME Homepage stehen wie immer die Binaries zum Download bereit.
Tipp: Duell der Pixelkästen
Das Atari VCS wird vorgestellt und während seine Beliebtheit steigt, entscheiden andere Firmen an diesem Erfolg teilzunehmen. Unglücklicherweise können auch nicht noch so viele Ausrufezeichen im Spieletitel die drohende Katastrophe aufhalten.
Zum Artikel: Heimvideospiele – Duell der Pixelkästen

Retro: Die Top 5 der Dinge, die wir heute von den Heimcomputern vermissen
Wenn wir uns heute an die Heimcomputer der 1980er erinnern, werden viele ganz nostalgisch. Wer hatte nicht als Jugendlicher einen C64 oder ZX Spectrum? Doch woran liegt das? Was vermissen wir von den alten Computern? Das 8Bit-Museum.de hat hier einige mögliche Gründe einmal zusammengestellt.
1. Niedrigauflösende Grafik
Im Gegensatz zu der 4K-Auflösung (HD ist ja inzwischen schon fast wieder Out), verfügten Heimcomputer über eine geradezu lächerliche Grafikauflösung. In der Regel lag diese irgendwo um die 320 x 200 Pixel (beim ZX Spectrum z.B. sogar nur 256 x 192 Pixel). Farbe war nicht immer gegeben: Ein ZX 81 musste noch mit Monochromer-Grafik auskommen (und mit nur 64 x 48 „Pixeln“, siehe Bild rechts: Star Trek), ein ZX Spectrum konnte schon 8 Farben in zwei Helligkeitsstufen darstellen und ein C64 immerhin 16 Farben.
Der Grund für die niedrige Auflösung lag teilweise an einem fehlenden Videoprozessor, so dass die CPU die Grafik darstellen musste, teilweise aber auch am geringen Arbeitsspeicher. Beim ZX 80/81 teilten sich z.B. ein spezieller Chip (die ULA) und die CPU die Grafikaufbereitung. Die CPU lass die Werte aus dem Speicher aus und übergab sie im richtigen Zeitpunkt an die ULA. Ein Grund, warum dieser Rechner über einem Betriebsmodus (den FAST Modus) verfügte, in dem man den Bildschirm ausschalten konnte. Ohne Anzeige wurde der Rechner gleich viermal schneller. Wurde der ZX 80/81 mit weniger als 4 KByte betrieben (Standard waren nur 1 KByte), wurden die Bildschirmzeilen verkürzt im Speicher abgelegt. Die rechts stehenden Leerzeichen einer Zeile wurden bei der Speicherung weggelassen. Dadurch belegte ein vollständig geleerter Bildschirm nur 24 Bytes (die HALT-Befehle für das Zeilenende), ein vollständig gefüllter Bildschirm jedoch 793 Bytes. Ein Grund, warum viele Programme nur die linke Bildschirmfläche belegten.
Beim ZX Spectrum wurde die Grafik „hochauflösend“ schon im Speicher abgelegt, was 6144 Byte belegte. Die Farbinformation wurde gesondert gespeichert und dabei jeweils 8×8 Pixel mit einer Vordergrund- und einer Hintergrundfarbe zusammengefasst, was weitere 768 Bytes belegte. Eine echte 8-Bit Farbtiefe hätten enorme 48 KByte benötigt, also den gesamten Speicher eines ZX Spectrum (mit 48 KByte). Diese Kompromisse zeigten sich aber auch durchaus auf dem Bildschirm (dem sogenannten „color clash“). Gerade beim ZX Spectrum vielen die 8×8 Klötzchen in Spielen immer wieder auf, wenn eine Figur einer anderes gefärbten Figur zu nahe kam. Je nachdem welche Farbe die zusammengefassten 8×8 Pixel an der Berührungsstelle hatten, sah man das Quadrat sehr deutlich entweder bei der einen oder der anderen Figur (siehe Bild rechts: rote und violette Grafik).
Durch diese Limitierungen waren die Entwickler aber gezwungen kreative Auswege zu finden, um Grafiken schnell und weich über den Bildschirm zu bewegen. Zudem gab es einen echten Wow-Faktor, wenn eine neue Computergeneration mit besseren grafischen Fähigkeiten auf den Markt kam. Weiter >