Webtipp: Games that weren’t

Games that weren'tGames that weren’t ist eine Website fĂŒr echte Spieler und Hobby-ArchĂ€ologen. Diese Website widmet sich ganz den unveröffentlichten Spielen und den Prototypen, die es nie in den Handel geschafft haben und liefert umfangreiche Informationen dazu.

Von Zeit zu Zeit findet sich auch der eine oder andere Quellcode wieder. So wurde z.B. das Ultimate Spiel The Bubbler aus dem Jahr 1987 fĂŒr den ZX Spectrum von Lynsoft fĂŒr den C64 konvertiert. Kurz vor Fertigstellung entschloss sich Ultimate aber dazu das Spiel nicht zu veröffentlichen, da es auf dem C64 viel zu langsam lief. Der Programmierer Matt Young hatte den Code aber nach ĂŒber 20 Jahren noch auf Disketten vorliegen und zusammen mit ihm schaffte es GTW eine voll lauffĂ€hige Version fĂŒr den C64 zu kompilieren und bietet diese zum Download an.

Die Website beschÀftigt sich zwar hauptsÀchlich mit verschollenen C64 und Amiga Spielen, aber auch andere Systeme sind, wenn auch mit nur wenigen Titeln, vertreten.

Link: Games that weren’t

Webtipp: Anekdoten ĂŒber die Entwicklung des Apple Macintosh

Folklore.orgAndy Hertzfeld war fĂŒhrendes Mitglied des ursprĂŒnglichen Apple-Entwicklungsteams und wird von manchen als Pionier unter den Softwareentwicklern angesehen. Er ist fĂŒr große Teile der Macintosh-Systemsoftware verantwortlich, unter anderem den Großteil des ROM-Codes, die User Interface Toolbox, und eine Reihe innovativer Komponenten, die heute in vielen GUIs Standard sind, zum Beispiel das Kontrollfeld und Scrapbook.

Anfang 2004 eröffnete Andy Hertzfeld die Website folklore.org. Die Website enthĂ€lt Dutzende von Anekdoten ĂŒber die Entwicklung des ersten Macintosh. Die Geschichten wurden Dezember 2004 unter dem Titel „Revolution in the Valley“ veröffentlicht.

Bild: Software Team 1984, folklore.org

Spacewar! als Browser-Game

Über mass:werk habe ich bereits im Februar berichtet. Damals ging es um zwei Google-Simulationen im Retro-Look.

mass:werk hat aber noch mehr zu bieten, z.B. einen Spacewar! Simulator. Dieser ist so perfekt, dass er nicht nur eine einzelne Spacewar! Version simuliert, sondern gleich neun verschiedene:

  • Spacewar! 3.1 (24 Sep. 1962, Standard Version)
  • Spacewar! 3.1 Big Ships Mod (24 Sep. 1962)
  • Spacewar! 4.1f (CHM Version, 2005-2008)
  • Spacewar! 4.2 (11 May 1963)
  • Spacewar! 4.3 (17 May 1963)
  • Spacewar! 4.8 (MIT-Spacewar!, 24 Jul. 1963)
  • Spacewar! 2B (2 Apr 1962)
  • Spacewar! 2X (April/May 1962)
  • Spacewar! 3.1

ZusĂ€tzlich gibt es ein weiteres PDP-1 Demo-Programm „Snowflake“ und die o.g. Spacewar! Versionen noch einmal in einer speziellen hochauflösenden Variante.

Wer jetzt auch noch ein paar ErklĂ€rungen zur Funktionsweise von Spacewar! sucht, wird unter Inside Spacewar! fĂŒndig, und ein paar historische Informationen zu diesem frĂŒhen Spiel gibt es im 8Bit-Museum.de.

Bild: mass:werk

Google60 – Search Mad Men Style

Google Search Mad Men Style TeletypeWie hĂ€tte die Suchmaschine Google in den 1960er Jahren auf einem Fernschreiber ausgesehen? Wie hĂ€tte man sie bedient? Wer das einmal ausprobieren möchte, kann auf dieser Website seine Suche zunĂ€chst auf Lochkarten formulieren und dann zusehen, wie der Fernschreiber die gefundenen Ergebnisse ausspuckt, natĂŒrlich mit der passenden GerĂ€uschbegleitung.

Alternativ kann Google auch im BBS Terminal Stil bedient werden, ebenfalls wieder mit passender GerÀuschbegleitung.

Bild: Norbert Landsteiner, mass:werk

Filmtipp: Micro Men

Wir schreiben das Jahr 1978. Clive Sinclair hat in den Jahren davor erfolgreich AudioverstĂ€rker, Taschenrechner, ein Mini-TV und die erste digitale Armbanduhr entwickelt. Nun entwickelt Chris Curry, derzeit noch Mitarbeiter bei Sinclair Radionics Ltd, einen ersten Microcomputer-Bausatz, den MK14. Nach Streitigkeiten um einen Nachfolger, verlĂ€sst Chris Curry Sinclair und grĂŒndet zusammen mit Hermann Hauser Acorn Computer. Durch den unerwarteten Erfolg des MK14 und der neuen Konkurrenz Acorn angespornt, beginnt Sinclair damit einen gĂŒnstigen Heimcomputer zu entwickeln, der zum ZX80 werden soll.

Micro Men: Chris Curry & Clive Sinclair

Micro Men: Chris Curry & Clive Sinclair

Der TV-Film Micro Men, der 2009 bei der BBC lief, erzÀhlt die Geschichte der beiden Konkurrenten Clive Sinclair und Chris Curry und ihrer Unternehmen in den 80er Jahren. Auch wenn der Film derzeit nicht auf DVD erhÀltlich ist, findet man ihn zumindest auf YouTube. Sehenswert!

Bild: BBC

Webtipp: CuriousMarc zu Besuch beim Connection Museum in Seattle

CuriousMarc besuchte das Connections Museum in Seattle und wurde exklusiv durch die Ausstellung gefĂŒhrt. In seinem Bericht sieht man zusammengefasst alle Stadien der Entwicklung des Telefons und der dazugehörigen Vermittlungstechnik.

Video: At the Connections Museum: the insane telephone technology that led to today’s computers, CuriousMarc, YouTube

Auch wenn es in diesem Beitrag nicht um Heimcomputer oder Videospiele geht, sehenswert ist er auf jeden Fall. Wer mehr technische Detailinformationen sucht, der findet diese in den zahlreichen Videos des Connections Museums.

Webtipp: Taschenrechner Museen

Commodore 500EWenn ich mich vor 30 Jahren auf Taschenrechner spezialisiert hĂ€tte, wer weiß, wie heute meine Sammlung aussĂ€he – vielleicht so wie bei diesen Sammlern:

Das Museum of Pocket Calculating Devices listet ĂŒber 4000 GerĂ€ten mit zusĂ€tzlichen technischen Beschreibungen und das auch noch sortiert nach Typen. Weniger GerĂ€te bietet das Old Calculator Web Museum, dafĂŒr sieht man diese aber auch zerlegt. Besonders schön sind die Aufnahmen von Kernspeichern und Nixie-Röhren.

Nixie-Röhren? Da war noch etwas… Genau, die Röhrensammlung. Hier werden weit ĂŒber 10.000 Röhren ausgestellt. ZusĂ€tzlich gibt es viele Informationen zu den VorgĂ€ngern der Halbleiterbauelemente, wie Transistor, Diode oder LED-Anzeige. Auf jeden Fall gehört diese Website zu meinen Lieblingsseiten, insbesondere deshalb weil die Sammlung mit sehr viel Liebe zum Detail gepflegt wird.

Bild: Commodore 500E, oldcalculatormuseum.com