Apple I fĂŒr 815.000 US-Dollar versteigert

Vor vier Wochen startete die Auktion eines extrem seltenen Apple I bei Charitybuzz. Bis zum letzten Wochenende stagnierte der gebotene Verkaufspreis bei US$ 270.000.

Heute, um 11 Uhr, also 10 Stunden vor Auktionsende, lag er dann bei 510.000 US-Dollar. Es wurde aber schließlich nicht die erwartete 1 Million US-Dollar Grenze durchbrochen, obwohl es wenige Minuten vor Auktionsende mit einem Gebot von ĂŒber 1,2 Millionen US-Dollar noch danach aussah. Doch das Gebot wurde nur wenige Sekunden vor Ende wieder zurĂŒckgezogen, so dass dieser spezielle Apple I fĂŒr „nur“ 815.000 US-Dollar den Besitzer wechselte.

Damit ist dieser Apple I nicht zum bisher teuersten Apple Computer geworden. Es bleibt spannend, wann der erste Apple I die 1 Million US-Dollar ĂŒberschreitet.

Im Juni 2012 wurde ein Apple I fĂŒr US$ 374.500 verkauft, ein weiterer im Dezember 2012 fĂŒr US$ 640.000, dann im Mai 2013 einer fĂŒr US$ 671.400, im Juni 2013 fĂŒr (nur) US$ 388.000 und zuletzt im Oktober 2014 fĂŒr US$ 905.000.

Mehr zum Apple I gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Charitybuzz

Sehr seltener Apple I wird versteigert

Über die Rekordpreise, die Apple I Computer auf Auktionen erzielen, habe ich schon mehrfach berichtet. Im Juni 2012 wurde ein Apple I fĂŒr US$ 374.500 verkauft, ein weiterer im Dezember 2012 fĂŒr US$ 640.000, dann im Mai 2013 einer fĂŒr US$ 671.400, im Juni 2013 fĂŒr (nur) US$ 388.000 und zuletzt im Oktober 2014 fĂŒr US$ 905.000.

Jetzt versteigert Charitybuzz in einer bis zum 25. August laufenden Auktion einen extrem seltenen Apple I. Es handelt sich um eine Mischung aus Entwicklungs- und SeriengerĂ€t: Der Apple I besitzt noch gelbe Stecksockel fĂŒr die Transistoren und es wurden auf der RĂŒckseite einige DrĂ€hte verlötet, die beim SeriengerĂ€t nicht vorhanden sind. Es besitzt schon die grĂŒne Platine der Serienproduktion und nicht mehr die „blanke“ Platine, auf der die Bauteile noch hĂ€ndisch verlötet wurden.

Aktuell steht der Verkaufspreis bei US$ 270.000. Die Auktion lĂ€uft aber auch noch 25 Tage…

Mehr zum Apple I gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Charitybuzz

Nintendo Classic Mini: Neuauflage des 8-Bit Klassikers mit 30 Spielen

Viele Retro-Computerspieler besitzen heute noch eine NES Konsole, auf der so unvergessliche Spiele wie Super Mario, Kirby oder Donkey Kong liefen. Die Konsole kam in Japan 1983 zunĂ€chst als Famicom (Family Computer), dann in einer ĂŒberarbeiteten Version in den USA als NES (Nintendo Entertainment System) auf den Markt kam und wurde ĂŒber die Jahre hinweg zu einem echten Klassiker.

Ab dem 11. November 2016 wird eine verkleinerte Version des NES – das Nintendo Classic Mini – mit 30 eingebauten Spielen erhĂ€ltlich sein. In den USA wird die Konsole 60 US-Dollar kosten, einige Online-Shops erlauben es bereits die Konsole fĂŒr ca. 70 EUR vorzubestellen. Im Preis enthalten ist ein Controller, der vom Aussehen her einem alten NES-Controller entspricht. Ein einzelner Controller soll 10 US-Dollar kosten. Mit diesen Controllern können die klassischen Spiele auch auf der Wii gespielt werden.

Die Konsole wird per HDMI an den Fernseher angeschlossen und wird per USB-Kabel mit Strom versorgt. Entsprechende Kabel liegen dem GerÀt bei, ein USB-Netzteil fehlt allerdings.

Folgende Spiele sind fest eingebaut:

Balloon Fight Bubble Bobble Castlevaniaℱ
Castlevania II: Simon’s Questℱ Donkey Kong Donkey Kong Jr.
Double Dragon II: The Revenge Dr. Mario Excitebike
Final Fantasy¼ Galagaℱ Ghost‘n Goblinsℱ
Gradiusℱ Ice Climber Kid Icarus
Kirby’s Adventure Mario Bros. Mega Manℱ 2
Metroid NINJA GAIDEN¼ Pac-Manℱ
Punch-Out!! Featuring Mr. Dream StarTropics Super Cℱ
Super Mario Bros. Super Mario Bros. 2 Super Mario Bros. 3
Tecmo Bowlℱ The Legend of Zelda Zelda II: The Adventure of Link

Leider verfĂŒgt die Konsole ĂŒber keine Cartridge- oder USB-Schnittstelle, so dass mehr als die 30 mitgelieferten Spiele zunĂ€chst nicht fĂŒr die Konsole verfĂŒgbar sind.

Bild: Nintendo

Bild des Tages: Der Addiator Duplex

Der im Bild gezeigte „Addiator“ ist ein Zahlenschieber, ein einfaches mechanisches RechengerĂ€t zur Additionen und Subtraktionen von Zahlen. In dem flachen GehĂ€use befinden sich parallel verschiebbare StĂ€be, von denen jeder fĂŒr eine Stelle verwendet wird. Möchte man eine Zahl addieren, so zieht man den Stab um entsprechend viele Positionen nach unten oder oben. In welche Richtung geschoben werden muss, verrĂ€t die Farbe des Felds: Ist das Feld rot, steht ein Übertrag an und der Stab muss nach oben geschoben werden, ansonsten schiebt man den Stab nach unten.

Die ersten Zahlenschieber gab es schon im 16. Jahrhundert, aber erst 1847 wurde er durch hinzufĂŒgen eines halbautomatischen ZehnerĂŒbertrags durch den Deutschen Hermann Kummer vervollstĂ€ndigt. Diese Art von Zahlenschieber wurden bis in die 1980er gebaut, bis sie allmĂ€hlich vom Taschenrechner abgelöst wurden. Der im Bild dargestellte „Addiator“ gehört zu den bekanntesten Marken in Deutschland.

BBC Tomorrow’s World berichtet ĂŒber den Prototyp eines Mobiltelefons

1979 startet NTT das erste kommerzielle Handy-Netz in Japan, ganze zwei Jahre bevor in Europa das erste Netzwerk an den Start geht. Michael Rodd stellte in der BBC Sendung Tomorrow’s World am 13. September 1979 einen ersten, in Großbritannien entwickelten, Handy-Prototypen vor.

Video: BBC Tomorrow’s World Archive, YouTube

Auch wenn es in diesem Bericht nicht primÀr um Heimcomputer oder Videospiele geht, sehenswert ist er auf jeden Fall. Vor allem das Mobiltelefon mit WÀhlscheibe ist aus heutiger Sicht eine KuriositÀt.

MOnSter 6502: Ein diskret aufgebauter 6502

Der Bastler Eric Schlaepfer bastelt derzeit, in Zusammenarbeit mit den Evil Mad Scientist Laboratories, an einem 6502 Nachbau, der vollstÀndig in diskreter Technik aufgebaut ist.

Der MOS 6502 kam 1975 auf den Markt und wurde in vielen Heimcomputern der 9070er und 1980er Jahre eingesetzt, wie z.B. dem Apple II oder dem Commodore VC20. Im Commodore C64 werkelte ein leicht modifizierter 6502, der als 6510 bezeichnet wurde. Jetzt wurde auf einer ca. 30 cm x 40 cm großen Platine ein Nachbau von den beiden Bastlern Eric Schlaepfer und Windell Oskay auf der Maker Faire Bay Area in Kalifornien vorgestellt. Auf der Platine brachten sie die knapp ĂŒber 4.237 notwendigen Transistoren zusammen mit 167 LEDs zur Visualisierung der RechenvorgĂ€nge in SMD-Technik unter. Im Vergleich: Mit Standardbausteinen aufgebaut, wĂ€re die Platine 1,7 qm groß. Genauso viel Platz wĂŒrde ein Motorola M68000 in SMD-Technik nachgebaut benötigen. Eine Apple A8X CPU, wie sie z.B. im iPad Air 2 eingesetzt wird, wĂŒrde als SMD-Nachbau 82.000 qm benötigen.

Bild: monster6502.com

Atomraketen-Steuercomputer nutzt 8-Zoll Floppys

IBM Series/1, GAO-16-468Floppy Disks sind heute (fast) verschwunden, nur vereinzelt findet man noch 3,5″ Disketten. Umso erstaunlicher, dass ein Relikt aus den 1970er Jahren, die 8″ Floppy Disk, heute noch eingesetzt wird: Als Datenspeicher an einem IBM Series/1 Computer, der zur „Koordination der Betriebsfunktionen“ der AtomstreitkrĂ€fte inklusive der Interkontinental-Raketen eingesetzt wird.

Jetzt ist das United States Government Accountability Office (GAO), eine Behörde vergleichbar mit dem Bundesrechnungshof, darauf aufmerksam geworden und kritisiert in einem Bericht den Einsatz ĂŒberalterter Technik in Bundesbehörden mit diesem Rechner als Beispiel.

Links und Bildquelle: Federal Agencies Need to Address Aging Legacy Systems: GAO-16-468 & GAO-16-696T