Bild des Tages: Programmieren im Bett
Die Computerzeitschrift CPU (Computer Programmiert zur Unterhaltung), erschien erstmalig mit der Ausgabe September 1983. Bis 1985 erschien die Zeitschrift im Roeske Verlag monatlich, danach ab Ausgabe 9/85 als Doppelausgabe zweimonatlich im Tronic-Verlag.
Die Titelbilder der CPU (und auch die der Schwesterzeitschrift Homecomputer) waren recht eigenwillig, zwar gab es auch die in den 1980ern üblichen Bilder mit Kind, Ehemann oder Familie am Computer, aber der Roeske Verlag hatte ein echtes Händchen in Bezug auf die Auswahl seiner Models und Motive.
Ein Highlight ist das gemeinsame Programmieren am C64 im Bett, aber die Redaktion wählte auch schon einmal eine Hausfrau im 2nd Hand Kleid auf dem Boden liegend mit ihrer Computersammlung, eine gelangweilte Tochter mit C64 oder einen Hund mit Oric-1 als Titelbild.
Bild des Tages: Winter Games
Nach dem großen Erfolg von Summer Games im Jahre 1984, folgten im Jahr darauf Summer Games II und Winter Games. Beide Spiele boten, wie schon Summer Games im Jahr zuvor, beste Spielgrafik und eine mitreißende Spielatmosphäre. Man konnte alleine gegen den Computer antreten oder mit bis zu acht Spielern gegeneinander wettstreiten.
Die Sportarten bei Winter Games waren insgesamt mehr auf Geschicklichkeit ausgelegt. Wurden bei Summer Games Joysticks noch regelmäßig durch das Gerüttel zerlegt, galt es bei Winter Games bestimmte Aktionen zum richtigen Zeitpunkt auszuführen.
Winter Games bot auf dem C64 insgesamt 7 Sportarten an, in denen man sich messen konnte: Skiartistik („Hot Dogs Aerials“), Biathlon, Eiskunstlauf (Pflicht), Skispringen, Eisschnelllauf, Eiskunstlauf (KĂĽr) und Bobrennen. Auf anderen Plattformen kam teilweise noch der Abfahrtslauf hinzu. Winter Games wurde fĂĽr eine Vielzahl von Systemen veröffentlicht: Amiga, Amstrad CPC, Apple II, Apple IIgs, Apple Macintosh, Atari 2600, Atari 7800, Atari ST, C64, NES, Famicom Disk System, PC, Sinclair ZX Spectrum und Virtual Console.
Mehr zu diesen Spielen in der Epyx-Story…
Bild des Tages: Nerds
Bereits 2010 veröffentlichte Joel Johnson einige Kindheitsfotos von Nerds auf seiner Website Dork Yearbook. Leider hat sich dort seit nun vier Jahren nicht mehr viel getan. Trotzdem lohnt es sich noch vorbei zu sehen. Vielleicht erkannt sich der eine oder andere in den Fotos wieder ;)
Das Bild zeigt ein paar kleine Nerds an Tandy TRS-80 CoCo Computern.
Bild: Joel Johnson, Dork Yearbook
Tipp: RCT testet MK4332
Der Retro Chip Tester Pro testet auch die im Apple III verwendeten MK4332. Dieser Chip vereinigt zwei 16k x 1 DRAMs in einem. Ganz so versteckt ist das Innenleben nicht, sehr gut sind die beiden auf den Keramikträger gelöteten Chips zu erkennen. Ken Shirriff hat sich den Chip einmal genauer angesehen. Einen ausführlichen Artikel dazu gibt es in seinem Blog.
Wer mehr über den Chip Tester erfahren möchte, findet alle Informationen auf diesen Seiten.
AliExpress: Fake TMS2532 aus China
Und wieder einmal wurden Fake-ICs aus China geliefert.Diesmal waren es 2732A EPROMs, die als TMS2532A verkauft wurden.
Das Titelbild zeigt links ein gefälschtes TMS2532A, rechts daneben ist ein 2732A abgebildet (welches zwar auch nicht Original ist, aber immerhin – wie beschriftet – ein 2732A).
Die Fälschung ist aber sehr schlecht, denn folgende Merkmale sind direkt auffällig:
- echte 2532 haben ein erhöhtes Keramikgehäuse in der Mitte,
- die Lasergravur deutet schon auf eine typische China-Fälschung hin,
- das Die ist viel zu klein fĂĽr ein echtes 2532A.
Unter dem Mikroskop sieht man dann deutlich, dass es kein TMS2532 ist. Das obere Bild zeigt die Fälschung, das untere Bild das Original.
Das folgende Video zeigt ab 1:45, wie diese ICs in China „Refurbish“ werden.
Video: Electronic Components Refurbishing Process, aaactl, YouTube
Gefühlt sind 99% der TMSxxxx auf Aliexpress Fälschungen, d.h. umgelabelte ICs anderer Hersteller. Mit etwas Glück erhält man dabei noch recht gute ICs von anderen Herstellern.
Wer ähnliche Erfahrungen mit Fake-ICs gemacht hat, darf gerne dazu kommentieren.
Bild des Tages: Mini-(Röhren)Fernseher
Auch 1982 gab es schon Mini-Fernseher. Mangels LCD-Technologie allerdings mit einer Röhre und Panasonic hatte davon unzählige Modelle im Programm, wie z.B. die im Bild abgebildeten Modelle von 1,5″ bis 5″. Die selben Geräte gab es aber auch als OEM noch von anderen Herstellern. Das abgebildete 1,5″ Gerät TR-1020P (Bild oben rechts) wurde u.a. auch von Matsushita und National verkauft.
Weniger bekannt ist, dass es in GroĂźbritannien schon fĂĽnf Jahre zuvor Mini-TVs gab: Das Microvision TV1A und das MON1A von Sinclair.
Mehr ĂĽber Sinclair und das Microvision TV1A gibt es in diesem Beitrag.
Tipp: RCT testet SIMM und SIPP Module
Mit Hilfe eines kleinen Adapters kann der Retro Chip Tester auch 30-polige SIMM- und SIPP-Module bis 1 MByte mit und ohne Parity testen. Damit können jetzt fast alle Speicherbausteine und Module, die in den Computern der 1970er, 1980er und 1990er Jahren verwendet wurden, getestet werden.
Mehr zum Retro Chip Tester gibt es hier.