

Güstiges USB-Gamepad für RetroPie/RetroArch
Wer RetroPie/RetroArch oder einen anderen Emulator einsetzt, steht früher oder später vor dem Problem, dass mit einer PC-Tastatur kein richtiges Retrofeeling aufkommen will. Nach mehreren Fehlversuchen mit günstigen Gamepads, entdeckte ich das USB-Gamepad von Buffalo, das auf Amazon für teilweise unter 12 EUR zu bekommen ist. Der solide verarbeitete Controller entspricht optisch einem originalem SNES-Controller. Das Steuerkreuz spricht sehr gut an und ermöglicht ein genaues Steuern und auch alle Knöpfe reagieren exakt. Für Retro-Spieler eine klare Empfehlung!

Nintendo-Chef Satoru Iwata ist tot
Nintendos Chef, Satoru Iwata, verstarb am Samstag im Alter von 55 Jahren an Krebs. Der Konzernchef war vor einem Jahr an einem Tumor operiert worden.
Iwata war dreizehn Jahre lang Präsident von Nintendo und war der erste Präsident, der nicht zur Nintendo-Gründerfamilie Yamauchi gehörte. In dieser Zeit wurden das Nintendo DS und die Wii-Konsole veröffentlicht, wobei letztere zu seinem größten Erfolg wurde. Die Wii-Kosolen verkauften sich sogar besser als die technisch überlegenen Playstation und Xbox 360. Allerdings waren die Unternehmenszahlen zuletzt nicht mehr positiv. Sony und Microsoft, Nintendos ärgste Konkurrenten, hatten das Unternehmen überholt. Erst Ende Mai konnte Nintendo bekannt geben, dass sie nach über drei Jahren wieder einen Gewinn von 310 Millionen Euro eingefahren haben. Im Jahr zuvor stand noch ein Verlust von über 150 Millionen Euro in den Büchern.
Nintendo wird jetzt gemeinsam von den beiden anderen Direktoren, Shigeru Miyamoto und Genyo Takeda, geleitet.
Mehr über Nintendo und dessen Gründung gibt es in diesem Beitrag. Wer mehr über Nintendos wichtigste Figur, Mario, erfahren möchte, der sollte diesen Beitrag lesen.
Bild: Flickr, CC-BY-2.0, Official GDC 2011

Kickstarter: Neues Retro-Buchprojekt über Commodore
Es gibt wieder ein erwähnenswertes Retro-Buchprojekt auf Kickstarter: „Commodore: The Amiga years“ von Brian Bagnall. Wie der Titel schon verrät, geht es diesmal schwerpunktmäßig um die Geschichte der Firma Commodore während der Zeit des Amiga. Genau genommen wird der Zeitraum von 1982 bis 1994 beleuchtet und somit ist das Buch die direkt Fortsetzung des bereits 2010 erschienen Buchs „Commodore: A Company on the Edge“ vom selben Autor, welches mit seiner Erzählung im Jahr 1984 endete. Das Hardcover-Buch soll in ungefähr einem halben Jahr erscheinen und 500-600 Seiten erscheinen.
Wer Interesse an dem Buch hat, der kann sich auf Kickstarter in den nächsten 29 Tagen noch dafür registrieren. Eine digitale Ausgabe ist für 22 US$ erhältlich, eine gedruckte zusammen mit der digitalen Ausgabe für 40 US$. Das Startkapital von 15.000 US$ wurde übrigens bereits am ersten Tag erreicht.
Bild: The Amiga years, Brian Bagnall, Kickstarter

C64 Emulatoren für PC und Android
In diesem Beitrag hatte ich vor einiger Zeit eine Übersicht über Emulatoren für verschiedene Systeme unter Android gegeben.
Hier nun eine Übersicht über Emulatoren, die speziell den C64 emulieren und unter Microsoft Windows oder Android laufen. Zusätzlich sind noch zwei Außenseiter für den Apple Macintosh und die Sony Playstation aufgeführt.
Microsoft Windows
- CCS64 (Shareware, 30 US$)
- Emu64 & Emu64 Little
- Frodo (plattformunabhängig)
- Hoxs64
- Micro64
- VICE (plattformunabhängig)
Android
- Mobile C64 (Full) (0,99 €)
- VICE
- C64.emu (3,49 €)
- AnVICEx64 (2,49 €)
- Frodo C64
- RetroArch Android (verschiedene Systeme)
- MESS (verschiedene Systeme)
Sony Playstation
Apple Macintosh
Wenn kein Preis genannt wird, so ist der Emulator kostenlos verfügbar. Sollte ein C64-Emulator fehlen, bitte dieses kommentieren. Ich nehme ihn dann in die Liste auf.

Multidevice Adapter für Gamepads und Joysticks
Auf Kickstarter läuft noch bis zum 16. Juni eine Kampagne, die für den einen oder anderen Retro-Gamer interessant sein dürfte.
Mit dem KADE miniConsole+ Adapter soll es möglich sein, die verschiedensten Eingabegeräte (Joysticks, Gamepads, Controller) an vielen Konsolen und Computern (z.B. Windows PC, Apple Macintosh, Sony Playstation, Nintendo Konsolen, Sinclair ZX Spectrum uvm.) zu betreiben. So kann z.B. ein NES Gamepad an einer Sony Playstation verwendet werden.
Günstig ist der Spaß jedoch nicht: Knapp 90 EUR soll das Gerät mit fünf Adaptern für Eingabegeräte kosten.
Bilder: KADE, Kickstarter

Witwe gibt Apple I an Recyclingfirma
Auch heute gibt es noch Dachbodenfunde, die jeden Sammler erfreuen würden, aber nicht jeder Fund wird aber auch als ein solcher erkannt. So war ein Apple I für eine ca. 60-70 jährige Witwe in Milpitas in Kalifornien (Milpitas liegt in der Region des Silicon Valley) nur Elektronikschrott und gab die Platine, zusammen mit anderen Hinterlassenschaften aus ihrer Garage, der Recyclingfirma CleanBayArea zur Entsorgung.
Das Recyclingunternehmen konnte den Rechner für knapp US$ 200.000 an einen Sammler verkaufen und möchte nun gemäß seiner Statuten 50% des Erlöses an die Witwe weitergeben. Da sie keinen Namen der Frau haben, suchen sie nun über die Medien nach ihr.
Im Oktober 2014 wurde zuletzt ein Apple I für US$ 905.000 versteigert.
Bild: NBC News, CleanBayArea, Youtube

Das MIST Board: Klassische Computer per FPGA neu implementiert (Teil 3)
Im dritten Teil (Teil 1 hier und Teil 2 hier) möchte ich noch kurz über meine Erfahrungen mit der Implementierung des ZX Spectrums, Apple II und Colecovision berichten.
ZX Spectrum
Für kaum einen anderen Rechner gibt es so viele Emulatoren wie für den ZX Spectrum. Damit ist es eigentlich schon logisch, dass es auch einen ZX Spectrum Core gibt. Ich benutze den Core spectrum_150319_r894.rbf – ein ZX Spectrum ROM wird nicht benötigt, dieses ist bereits integriert.
Wird der Core gestartet, muss als nächstes ein Reset oder NMI über das MIST Menü ausgelöst werden, damit sich der ZX Spectrum wie gewohnt meldet. Anschließend kann der Tape Loader angewählt werden, das zu ladende Tape wird danach im MIST Menü ausgewählt. Anschließend heißt es geduldig warten bis das Programm im Originaltempo geladen wurde. Leider akzeptiert der Core nur Tapes im *.csw Format. Die verbreiteten Formate wie TAP, Z80 oder TZX werden nicht unterstützt. Vorhandene TAP-Dateien müssen mit einem Tool erst konvertiert werden, was leider unnötig umständlich ist.
Es gibt aber eine Möglichkeit auch andere Formate zu laden. Hierzu müssen jedoch einige Vorbereitungen getroffen werden. Zunächst wird wieder der Core auf die SD-Karte kopiert. Danach benötigt man ESXDOS, welches von dieser Website heruntergeladen werden kann. Aus dem Archiv benennt man die Datei ESXMMC.BIN in spectrum.rom um und kopiert sie zusammen mit der ESXMMC.TAP in das Hauptverzeichnis der SD-Karte. Weiterhin müssen die kompletten Ordner BIN und SYS auf die SD-Karte kopiert werden. Nachdem der MIST gestartet wurde, kann durch Auslösen eines NMI über das MIST Menü (oder F11) das ESXDOS Menü aufgerufen werden. Lohn der Mühe: Es ist nun möglich Z80-, SNA-, TRD-, SCR- und TAP-Dateien direkt zu lesen. CSW-Dateien werden jetzt nicht mehr erkannt. Möchte man diese wieder laden, muss die Datei spectrum.rom umbenannt werden.

Zweiter Trailer zu „Pixels“ veröffentlicht
Videospielwesen attackieren die Welt, bunte Autos jagen Pac Man und ein Schlumpf wird erschossen. Erraten um welchen Film es geht? Ganz klar, es kann sich nur um Pixels handeln.
Seit dieser Woche gibt es einen weiteren Trailer zu diesem abgedrehten Film.

Video: PIXELS (2015), Sony Pictures Entertainment, YouTube
In der mit Adam Sandler, Kevin James, Josh Gad, Peter Dinklage und Michelle Monaghan besetzten Filmkomödie geht es darum, dass Aliens bösartige Ausgaben von bekannten Videospiel-Charaktere nach New York schicken, da sie die Übertragungen von Spielhallenspielen als Kriegserklärung verstanden haben.
Der Film soll am 24. Juli 2015 in die Kinos kommen.
Bild: Pixels, Sony Pictures Entertainment