Es gibt immer wieder erstaunliche Retro-Projekte, meistens für die Mainstream-Geräte C64, ZX Spectrum, Atari 800 usw. MSX-Computer sind dabei definitiv in der Minderzahl, aber User hamlet440 auf Lego Ideas versucht dieses zu ändern. Sein Vorschlag: Ein Sony HitBit MSX-Gehäuse, welches einen Raspberry-Pi als Emulator aufnehmen kann.
Damit das Lego-Gehäuse verwirklicht wird, benötigt er aber noch viele, sehr viele Supporter.
In den 1980er Jahren war er der Renner: Der Commodore 64. Er wurde auf der CES 1982 vorgestellt und Commodore knackt mit ihm den Jackpot. In nur zwei Jahren nach Markteinführung, bricht Commodore alle Rekorde mit 4 Mio. verkauften Rechner weltweit und sogar bis heute ist der C64 der bestverkaufte Heimcomputer mit über 17 Millionen Geräten. Selbst heute noch gibt es zahlreiche Entwicklungen rund um den C64 und im voll im Retro sind derzeit Neuauflagen im Mini-Format, wie das NES Mini, SNES Mini und VCS Mini.
Ab dem 29. März 2018 wird eine weitere (Mini-)Neuauflage unter dem Namen TheC64 mini offiziell erhältlich sein. Entstanden ist der Mini aus einer fehlgeschlagenen indiegogo Kampagne. Trotz verfehltem Finanzierungsziel veröffentlicht nun der Entwickler Retro Games – wenn auch etwas verspätet – zusammen mit dem Distributor Koch Media die kleine Konsole.
Der kleine C64 misst nur 50% eines Original-C64 und verfügt auch nur über sehr wenige Schnittstellen. Mit dabei sind ein moderner HDMI-Anschluss für den Anschluss an heutige Bildschirme und zwei USB-Schnittstellen für Tastatur und Joysticks. Außer dem noch obligatorischen Micro-USB Anschluss zur Stromversorgung war es dann auch schon. Wer hoffte direkt mit dem TheC64 mini in BASIC programmieren zu können wird enttäuscht: Die Tastatur ist nur eine Attrappe. Hier ist man auf eine – wenig Retro-like – USB-Tastatur angewiesen.
Warum die Neuauflage trotzdem gelungen ist: Der Mini kommt mit 64 vorinstallierten Spielen. Eine Übericht aller Spiele zusammen mit einer Beschreibung ist hier zu finden. Zusammen mit dem mitgelieferten Joystick schafft es der Mini echtes Retro-Feeling aufkommen zu lassen. Die Spieleauswahl stellt einen guten Kompromiss aus allen möglichen Genre dar. Eigene Spiele lassen sich per USB-Stick per D64-Image laden. Hier will der Entwickler durch Firmware-Updates noch kräftig nachbessern.
Wer bei der ursprünglichen Kampagne dabei war oder den C64 vor dem 28.9.2017 vorbestellt hat, darf sich über gleich zwei C64 freuen, einmal den TheC64 mini, der derzeit ausgeliefert wird, und einen C64 in einem „großen“ Gehäuse mit funktionaler Tastatur, der später im Jahr ausgeliefert werden soll.
Im Sommer vergangenen Jahres habe ich kurz über die neuen Räumlichkeiten des 8Bit-Museums.de berichtet. Damals waren alle Geräte vom Umzug noch gut verpackt.
Heute möchte ich einen kurzen Einblick in die Sammlung geben, die aktuell über 1000(!) Heimcomputer und Videospielkonsolen umfasst. Die Galerie zeigt Bilder des großen Ausstellungsraums. Hier sind ca. 2/3 der Geräte und die meisten Handbücher untergebracht.
Momentan sind nur einige wenige Systeme vollständig aufgebaut und sofort betriebsbereit, wie z.B. ein Apple IIe mit Doppellaufwerk und Monitor, ein Apple III mit Harddisk und Monitor, eine NeXT Color Station und ein NeXT Cube, ein IBM PC jr. und ein paar weitere, wie z.B. die Commdore PETs/CBMs sowie die Sharp MZ-80K/A/B. Geplant ist, dass weitere Systeme dauerhaft voll funktionsfähig aufgebaut ausgestellt werden.
Weiterhin vorhanden sind über 300 Peripheriegeräte, wie Monitore, Drucker, Diskettenlaufwerke etc. und über 2500 kleinere Erweiterungen, wie z.B. das Interface-I von Sinclair, die 16K Byte Erweiterung für den ZX81 oder ein Modem-Interface für den C64. Diese Geräte sind in zwei weiteren Räumen ausgestellt. Alle Zeitschriften sind in einem vierten Raum, der gleichzeitig als Elektroniklabor/Reparaturwerkstatt genutzt wird, ausgestellt.
Die unzähligen Handbücher, Zeitschriften, Software, Cartridges und Netzteile sind bisher nicht katalogisiert, deren Anzahl dürfte sich aber zusammen in oberen vierstelligen Bereich belaufen.
Ich freue mich immer wieder über neue Geräte, die auch defekt sein dürfen. Über die vergangenen 35 Jahre haben sich viele Ersatzteile für fast jedes Gerät angesammelt, so dass ich auch schwierige Fälle i.d.R. wieder zum Laufen bekomme. Auch jegliches Zubehör, Handbücher und Zeitschriften sind willkommen. Nehmen sie einfach mit mir Kontakt auf, wenn sie etwas der Sammlung beisteuern möchten.
Ausstellung 2024:
Ausstellung 2018:
Handbücher
Handbücher
VC20, C64, SX64, Amiga, Max Machine, C16, C116, Plus/4, u.a.
VC20, C64, SX64, Amiga, Max Machine, C16, C116, Plus/4, u.a.
Das Betriebssystem der Apple Lisa wird nach einem Bericht von Gizmodo schon in Kürze frei verfügbar sein. Apple und das Computer History Museum (HCM) haben es bereits geschafft, sowohl Quellcode als auch die Anwendungen wieder herzustellen. Aktuell prüft Apple noch den Quellcode. Nach Abschluss dieser Prüfung, was noch in 2018 sein soll, wird das Computer History Museum den gesamten Quellcode inklusive den Anwendungen veröffentlichen. Zum Betriebssystem gehören u.a. die Anwendungen LisaCalc, LisaDraw, LisaWrite, LisaGraph, LisaProject und LisaList.
Auch wenn die Apple Lisa kein wirtschaftlicher Erfolg war, denn schon nach einem Jahr wurde die Produktion – vermutlich hauptsächlich aufgrund des hohen Preises von über 10.000 US-Dollar – eingestellt, schrieb die Apple Lisa IT-Geschichte und ebnete den Weg für den ersten Macintosh im darauffolgenden Jahr.
Mehr Informationen über die Apple Lisa gibt es in diesem Beitrag.
Im Mai 2017 erreichte der ZX Spectrum Next auf Kickstarter sein Finanzierungsziel. Jetzt sind die Entwickler kurz davor die ersten Platinen an die Unterstützer auszuliefern und ihren gesteckten Zeitplan einhalten. Damit würden sie nicht nur ihr Versprechen eines Spectrum Nachfolgers einhalten, sondern auch einen ZX Spectrum Nachfolger ausliefern, der den Namen redlich verdient. Die Auslieferung des Komplettsystems soll dann Anfang kommenden Jahres starten.
Als besonderes Feature gibt es zu dem geplanten 7 MHz Tubo-Mode noch zwei weitere Turbo-Modi mit 14 MHz und 28 MHz. Auf dem ZX Spectrum Next Portal werden diese Modi im Video mit einigen Spielen vorgestellt.
Vor kurzem wurde auf eBay ein Prototyp des Commodore 16 versteigert. Ein Mitglied des Forum64 hatte die Möglichkeit den Prototypen zu zerlegen und Bilder davon anzufertigen. Es scheint sich dabei tatsächlich um einen echten Prototypen zu handeln (Quelle: Forum64-Post):
Das Gehäuse ist ein lackiertes und umgespachteltes Gehäuse vom Commodore 64. Die ursprüngliche Farbe entspricht in etwa dem eines C64.
Das Gehäuse wurde händisch lackiert und mit Sprühnebel auf den Innenseiten versehen.
Es gibt deutliche Spuren von Spachtel und Handarbeit.
Die Lüftungsschlitze sind von Hand gesägt worden.
An der Innenseite des Kassettenports erkennt man Reste des C64 Gehäuses und der alten Gussform.
Die Tastatur ist handgefertigt, die Beschriftung wurde eingraviert.
Die Tasten sind einzeln gestanzt oder gegossen worden, deutliche Unterschiede innerhalb der Fertigungstoleranz sind sichtbar.
Die Platine selbst enthält Vorserienchips aus Keramik und ist mit EPROMs bestückt. Die Beschriftung der Chips ist teilweise von Hand durchgeführt worden.
Die Platine ist einseitig und die Lötseite ist von Hand verlötet.
Die Platine enthält zahlreiche Drahtbrücken und kam so nie in den Handel. Es ist bis jetzt keine zweite existierende bekannt.
Inzwischen hat Bil Herd, ein ehemaliger Entwickler an der 264-Serie, die Echtheit bestätigt.
„Totgesagte leben länger“, unter diesem Motto könnte die neue Konsole von Atari stehen. Zwar gibt es die Firma Atari, wie man sie unter Nolan Bushnell oder Jack Tramiel kannte, schon lange nicht mehr, aber das hält die Markeninhaber nicht davon ab auch heute noch auf damalige Erfolge aufbauen zu wollen.
Atari hat jetzt einige Bilder einer neuen Konsole im Rahmen eines Newsletter veröffentlicht. Diese als Ataribox bezeichnete Maschine soll wie die Nintendo-Classic-Mini-Konsolen das Retro-Feeling der Benutzer ansprechen. Den Bildern nach soll es zwei Versionen geben: Eine peppige Konsole mit roter Vorders-/Rückseite und eine etwas edler aussehende Version mit dem bekannten Holzimitat des klassischen VCS.
Leider existieren noch keinerlei technische Details. Es soll zwar einen Steckplatz für SD-Karten geben und auch HDMI- und USB-Anschlüsse sind vorhanden, über die Interna schweigt sich das Unternehmen aber noch aus. Es ist also noch nicht bekannt, wie kompatibel die Konsole zu welchen Atari-Konsolen letztendlich sein wird.
Nachdem das Nintendo Classic Mini NES im letzten Jahr aufgrund der hohen Nachfrage fast immer ausverkauft war und aktuell nach der Einstellung der Produktion allenfalls in einigen dubiosen Online-Shops noch zu horrenden Preisen, teilweise dreimal über der unverbindlichen Preisempfehlung, zu kaufen ist, kündigt Nintendo das Nachfolger, das Nintendo Classic Mini SNES, an.
Das Nintendo Classic Mini SNES soll am 29. September 2017 in Europa erhältlich sein. Schon jetzt bieten einige Anbieter eine Vorbestellung an. Auch auf Amazon UK war kurzzeitig eine Vorbestellung möglich, die aber vermutlich aufgrund der Nachfrage eingestellt wurde.
Das Mini SNES bringt 21 eingebaute Spiele-Klassiker mit und soll 80 EUR kosten. Zu den eingebauten Spielen gehören u.a. Super Mario World, Final Fantasy III, Donkey Kong Country, Zelda: A Link to the Past und Street Fighter II Turbo.
Technisch basiert die Konsole auf einem ARM-Prozessor mit Linux als Betriebssystem ein. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis die Community es schafft eigene Spiele auf der Konsole zum Laufen zu bringen.
Ein Raspberry Pi mit Emulator, und mit Gehäuse und Netzteil ist zwar günstiger und flexibler, bringt aber kein so nettes Gehäuse mit und
Bild: Nintendo
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