Bild des Tages: Winter Games

Nach dem großen Erfolg von Summer Games im Jahre 1984, folgten im Jahr darauf Summer Games II und Winter Games. Beide Spiele boten, wie schon Summer Games im Jahr zuvor, beste Spielgrafik und eine mitreißende Spielatmosphäre. Man konnte alleine gegen den Computer antreten oder mit bis zu acht Spielern gegeneinander wettstreiten.

Die Sportarten bei Winter Games waren insgesamt mehr auf Geschicklichkeit ausgelegt. Wurden bei Summer Games Joysticks noch regelmäßig durch das Gerüttel zerlegt, galt es bei Winter Games bestimmte Aktionen zum richtigen Zeitpunkt auszuführen.

Winter Games bot auf dem C64 insgesamt 7 Sportarten an, in denen man sich messen konnte: Skiartistik („Hot Dogs Aerials“), Biathlon, Eiskunstlauf (Pflicht), Skispringen, Eisschnelllauf, Eiskunstlauf (KĂĽr) und Bobrennen. Auf anderen Plattformen kam teilweise noch der Abfahrtslauf hinzu. Winter Games wurde fĂĽr eine Vielzahl von Systemen veröffentlicht: Amiga, Amstrad CPC, Apple II, Apple IIgs, Apple Macintosh, Atari 2600, Atari 7800, Atari ST, C64, NES, Famicom Disk System, PC, Sinclair ZX Spectrum und Virtual Console.

Mehr zu diesen Spielen in der Epyx-Story

Bild des Tages: Nerds

Bereits 2010 veröffentlichte Joel Johnson einige Kindheitsfotos von Nerds auf seiner Website Dork Yearbook. Leider hat sich dort seit nun vier Jahren nicht mehr viel getan. Trotzdem lohnt es sich noch vorbei zu sehen. Vielleicht erkannt sich der eine oder andere in den Fotos wieder ;)

Das Bild zeigt ein paar kleine Nerds an Tandy TRS-80 CoCo Computern.

Bild: Joel Johnson, Dork Yearbook

AliExpress: Fake TMS2532 aus China

Und wieder einmal wurden Fake-ICs aus China geliefert.Diesmal waren es 2732A EPROMs, die als TMS2532A verkauft wurden.

Das Titelbild zeigt links ein gefälschtes TMS2532A, rechts daneben ist ein 2732A abgebildet (welches zwar auch nicht Original ist, aber immerhin – wie beschriftet – ein 2732A).

Die Fälschung ist aber sehr schlecht, denn folgende Merkmale sind direkt auffällig:

  • echte 2532 haben ein erhöhtes Keramikgehäuse in der Mitte,
  • die Lasergravur deutet schon auf eine typische China-Fälschung hin,
  • das Die ist viel zu klein fĂĽr ein echtes 2532A.

Unter dem Mikroskop sieht man dann deutlich, dass es kein TMS2532 ist. Das obere Bild zeigt die Fälschung, das untere Bild das Original.

 

Das folgende Video zeigt ab 1:45, wie diese ICs in China „Refurbish“ werden.

Video: Electronic Components Refurbishing Process, aaactl, YouTube

Gefühlt sind 99% der TMSxxxx auf Aliexpress Fälschungen, d.h. umgelabelte ICs anderer Hersteller. Mit etwas Glück erhält man dabei noch recht gute ICs von anderen Herstellern.

Wer ähnliche Erfahrungen mit Fake-ICs gemacht hat, darf gerne dazu kommentieren.

Bild des Tages: Mini-(Röhren)Fernseher

Auch 1982 gab es schon Mini-Fernseher. Mangels LCD-Technologie allerdings mit einer Röhre und Panasonic hatte davon unzählige Modelle im Programm, wie z.B. die im Bild abgebildeten Modelle von 1,5″ bis 5″. Die selben Geräte gab es aber auch als OEM noch von anderen Herstellern. Das abgebildete 1,5″ Gerät TR-1020P (Bild oben rechts) wurde u.a. auch von Matsushita und National verkauft.

Weniger bekannt ist, dass es in GroĂźbritannien schon fĂĽnf Jahre zuvor Mini-TVs gab: Das Microvision TV1A und das MON1A von Sinclair.

Mehr ĂĽber Sinclair und das Microvision TV1A gibt es in diesem Beitrag.

YouTube: Phantastisches Gehäuse für den Retro Chip Tester

Der RCT ist ganz retro-like – wie ein Apple I vor 40 Jahren – nur als Platine erhältlich. Da war es in Zeiten von 3D-Druckern zu erwarten, dass frĂĽher oder später auch Gehäuse das Licht der Welt erblicken. Inzwischen gibt es derer eine ganze Menge. Heute bin ich auf ein besonders schönes Gehäuse aufmerksam gemacht worden. Retr0mak stellt das Gehäuse in einem Video auf YouTube vor.

Video: Retro Chip Tester RCT-1, retr0mak, YouTube

Mehr ĂĽber den RCT gibt es diesem Beitrag.

Retro Chip Tester Pro: Firmware v.20 veröffentlicht

Die Firmware v.20 ist ab sofort verfĂĽgbar. Es ist ein groĂźes Feature-Update mit zahlreichen neuen Funktionen.

Der RCT kann nun auch das EPROM 2708 programmieren. Hierzu wird ein einfacher, günstiger Adapter benötigt, der die Programmierspannung zur Verfügung stellt.

Es wird erkannt, ob ein DRAM den „Page Mode“ bzw. „Static Column Mode“ beherrscht. So kann schnell geprĂĽft werden, ob SCRAM vorliegt oder ein gefälschter IC, der diesen Modus nicht unterstĂĽtzt.

Es gibt auch neue Adapter, wie den VC20 Adapter, eine Adapterplatine zum Auslesen von Commodore VC20 Cartridges. Für den Intel 2107 gibt es nun auch eine Adapterplatine, mit der nun auch kompatible ICs (z.B. MM5280, TMS4060) verlässlich getestet werden können.

Webtipp: Taschenrechner Museen

Commodore 500EWenn ich mich vor 30 Jahren auf Taschenrechner spezialisiert hätte, wer weiĂź, wie heute meine Sammlung aussähe – vielleicht so wie bei diesen Sammlern:

Das Museum of Pocket Calculating Devices listet über 4000 Geräten mit zusätzlichen technischen Beschreibungen und das auch noch sortiert nach Typen. Weniger Geräte bietet das Old Calculator Web Museum, dafür sieht man diese aber auch zerlegt. Besonders schön sind die Aufnahmen von Kernspeichern und Nixie-Röhren.

Nixie-Röhren? Da war noch etwas… Genau, die Röhrensammlung. Hier werden weit ĂĽber 10.000 Röhren ausgestellt. Zusätzlich gibt es viele Informationen zu den Vorgängern der Halbleiterbauelemente, wie Transistor, Diode oder LED-Anzeige. Auf jeden Fall gehört diese Website zu meinen Lieblingsseiten, insbesondere deshalb weil die Sammlung mit sehr viel Liebe zum Detail gepflegt wird.

Bild: Commodore 500E, oldcalculatormuseum.com