50 Jahre IMSAI 8080

Heute vor 50 Jahren, am 16. Dezember 1975, begann die Auslieferung des IMSAI 8080, der von dem Unternehmen Information Management Science Associates, Inc entwickelt und hergestellt wurde. Das Unternehmen wurde später in IMSAI Manufacturing Corp. umbenannt.

Der IMSAI 8080 kam als direkter Konkurrent zu dem im Januar 1975 erschienenen MITS Altair 8800 auf den Markt und war zu diesem voll kompatibel. Er unterschied sich vom Altair 8800 mit seinen roten und blauen Schaltern nur ein wenig im Design, verfügte aber zumindest über ein stärkeres Netzteil. Als Betriebssystem wurde IMDOS eingesetzt, eine stark modifizierte Version von CP/M.

Der Bausatz kostete anfangs 439 US-Dollar. Später erhöhte IMSAI den Preis aufgrund der hohen Nachfrage auf 499 US-Dollar. Ca. 17.000 bis 20.000 Geräte wurden bis 1979 produziert.

 

Vor 40 Jahren in der DDR: Der Z1013 geht in Produktion

Der Z 1013 war ein in der DDR vom VEB Robotron-Elektronik in Riesa hergestellter Einplatinencomputer. Er war für den privaten Gebrauch und für Bildungseinrichtungen gedacht und basierte auf dem U880-Mikroprozessor, ein Nachbau des damals populären Z80 von Zilog.

Der Z 1013 bestand aus einer bestückten und getesteten Hauptplatine, einer Folientastatur und ausführlichen technischen Dokumentationen. Ein BASIC-Interpreter musste von Kassette nachgeladen werden oder konnte nach Anstecken eines Moduls verwendet werden.

Eine erste Serie von 150 Bausätzen wurde Dezember 1985 produziert. Diese konnte nach Vorbestellung im Fachgeschäft für Heimelektronik des VEB Robotron-Vertrieb Erfurt und in einem Ladengeschäft der volkseigenen Handelsorganisation (HO) in Riesa für 650 Mark erworben werden. Einem breiteren Publikum wurde der Einplatinencomputer offiziell erst auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1986 vorgestellt.

Mehr über den Z 1013 und Robotron gibt es in diesem Beitrag.

40 Jahre Microsoft Windows 1.0

Am 20. November 1985 begann die Auslieferung von Microsoft Windows 1.0. An der graphischen Benutzeroberfläche, die  von Bill Gates bereits am 10. November 1983 offiziell angekündigt wurde, hatten 24 Softwareentwickler drei Jahre lang gearbeitet.

Microsoft Windows 1.0 war kein eigenständiges Betriebssystem, sondern stellte eine graphische Oberfläche für das Betriebssystem MS-DOS dar, dessen Bedienung dadurch erleichtert werden sollte. Es fand aber bei den Anwendern kaum Anklang, da die notwendige Hardware, wie Maus, Farbgrafikkarte und Arbeitsspeicher, zur damaligen Zeit noch sehr teuer war. Auch fehlte Software, welche die neuen Features, wie Fenster und die Bedienung per Maus, auch nutzte.

Der Durchbruch der graphischen Oberfläche kam im März 1992 mit Microsoft Windows 3.1, aber erst mit Windows NT, das im Juli 1993 erschien, verabschiedete Microsoft sich von MS-DOS als zugrundeliegendem Betriebssystem.

Bild: Microsoft Corp.

Vectrex Mini: Die Konsole für Vektorgrafik-Fans

Die Vectrex Mini ist eine kompakte Neuauflage des legendären 1980er-Jahre-Vectorbeam-Systems von Milton Bradley, die auf Kickstarter mit geradezu enthusiastischer Unterstützung gestartet wurde. Schon nach 12 Minuten erreichte die Kampagne am 3. November das Finanzierungsziel von 110.000 EUR und steht nach derzeit nach nur zwei Wochen bei über 830.000 EUR.

Diese Plug-and-Play-Konsole bringt die Welt der leuchtenden Vektorgrafiken ins heimische Wohnzimmer zurück. Wie schon bei NES Mini, Mega Drive Mini und anderen Mini-Konsolen wird hier Nostalgie mit zeitgemäßer Technik verknüpft. Das stellt aber auch zugleich das größte Manko dar, denn anders als beim Original werden die Vektorgrafiken auf dem Display nur simuliert. Ein Pixel-basiertes Display kann halt keine echte Vektorgrafiken ausgeben. Die gute Nachricht: Die Simulation sieht in den bisherigen Videos erstaunlich überzeugend aus. Sogar die typische Linienstärke und die damit einhergehenden Glüheffekte lassen sich einstellen. Trotzdem: Das Besondere an der Vectrex war der Bildschirm, nicht die Spiele.

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RCT hilft bei der Reparatur eines MMD-1 Mini Micro Designer

Ein neues Video von CuriousMarc zeigt, wie der Retro Chip Tester (RCT) bei der Restaurierung eines E&L MMD-1 Mini Micro Designer, ein auf dem Intel 8080 basierenden Mikrocomputer aus dem Jahr 1976, hilft. Wieder einmal sind es Probleme mit dem RAM. Diesmal ein 8111 (kompatibel zum Intel 2111).

Video: MMD-1 Restoration – Part 2: breadboarding HP 5082-7340 displays, bad RAM, CuriousMarc, YouTube

Hintergrund der Reparatur

Die Reparatur zeigt, wie moderne Werkzeuge Retro-Computing unterstützen. Der RCT ist ein spezielles Gerät zur Diagnose von Chips aus den 1970er- und 1980er-Jahren und in der Retro-Community sehr beliebt. Marc Verdiell, bekannt durch seinen YouTube-Kanal CuriousMarc, und Ken Shirriff nutzten den RCT zusammen mit anderen professionellen Geräten, um verschiedene Geräte zu restaurieren.

Links:

  • CuriousMarc YouTube-Kanal für weitere Restaurationsprojekte

Mehr über den RCT gibt es auf diesen Seiten: