Kickstarter: Der Film „The Rubber Keyed Wonder“ ist seit heute verfügbar

Im November 2021 starteten Nicola Caulfield und Anthony Caulfield von Gracious Films auf Kickstarter eine Kampagne, die ihnen dabei helfen sollte einen Film über den ZX Spectrum zu produzieren: The Rubber Keyed Wonder – 40 years of the ZX Spectrum.

Geplant war eine eigenständige 80-minütige Dokumentation sowie zusätzliches Bonusmaterial, das eine große Bandbreite an Themen abdecken sollte, die alle vom ZX Spectrum handeln.

Jetzt nach über dreieinhalb Jahren ist der Film fertig. Und das Warten hat sich gelohnt: Aus den versprochenen 80 Minuten sind 140 Minuten geworden und auch Bonusmaterial ist zahlreich vorhanden. Der Film ist in mehreren Auflösungen bis hin zu 4K verfügbar.

Fast 2000 Fans das ZX Spectrums fanden sich, um den Film letztendlich mit über 100.000 GBP (über 116.000 EUR) zu unterstützen.

 

Bild: Nicola Caulfield & Anthony Caulfield

HNF: Internationaler Museumstag 2024 am 19.5.2024

Internationaler Museumstag am

Sonntag, 19.05.2024

im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF).

Unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ erleben die Besucher an diesem Tag die thematische Vielfalt der über 7.100 Museen in Deutschland – eine hervorragende Gelegenheit, im HNF hautnah mehr über die Geschichte der Informations- und Kommunikationstechnik zu erfahren.

Besondere Führungen nehmen Sie mit in die Welt der Röhren und Rechner, der Codes und Chiffren, der Zahlen und Maschinen, der Datenspeicherung oder verschaffen Ihnen einen Überblick über die Geschichte des Computers.

Der Eintritt ins gesamte HNF ist an diesem Tag frei wie auch die Teilnahme an den Führungen!

Folgende Führungen stehen zur Auswahl:

11 Uhr: Röhren, Rechner, Revolution – Geschichte des Computers

12 Uhr: Codes und Chiffren – Die Jagd nach den Daten

13 Uhr: Zahlen, Wörter und Maschinen – Geschichte des Rechnens

14 Uhr: Vom USB-Stick zur Lochkarte – Geschichte der Datenspeicherung

15 Uhr: Allgemeine Führung durch das HNF

Zur Teilnahme an den Führungen ist eine Anmeldung erforderlich.

 

Bild+Text: HNF

Webtipp: PCjs emuliert IBM PCs im Webbrowser

Wer schon immer einmal DOS 1.0 von 1981 ausprobieren wollte, aber keinen IBM PC Modell 5150 besitzt und auch nicht den Aufwand betreiben will eine virtuelle Maschine aufzusetzen, der sollte sich die Website PCjs ansehen.

PCjs verwendet JavaScript, um eine kleine Sammlung von Hardware und Software zu emulieren, mit welcher der Autor Jeff Parsons in den 1970er und 1980er Jahren aufgewachsen ist. Dadurch ist es m̦glich die langsamen CPUs, niedrigaufl̦senden Displays und primitiven Soundeffekte zu erleben, alles Рohne jede Installation Рnur im Webbrowsers.

Im Laufe der Zeit haben wurden die vorhandenen Emulationen erweitert, so dass nun auch IBM PC-kompatible Geräte sowie weitere klassische Maschinen, wie Minicomputer, programmierbare Taschenrechner, Terminals und Arcade-Spiele hinzukamen.

Wer Interesse an technischen Details hat, der findet den Sourcecode auf Github.

 

Quelltexte von MS-DOS 4.0 veröffentlicht

Zehn Jahre nachdem Microsoft die Quelltexte von Word für Windows 1.1a und MS-DOS 2.0 an das kalifornische Computer History Museum gestiftet hat und diese seitdem zum Download bereit liegen, wurde nun auch den Quellcode von MS-DOS 4.0 veröffentlicht.

In ihrem Blogbeitrag schreiben die Microsoft-Mitarbeiter Scott Hanselman und Jeff Wilcox, dass ein englischer Forscher namens Connor „Starfrost“ Hyde sich ursprünglich mit dem ehemaligen Microsoft CTO Ray Ozzie über einige der Software in seiner Sammlung unterhalten wollte. Unter den Disketten fand Ray unveröffentlichte Beta-Binärdateien von MS-DOS 4.0, die ihm während seiner Zeit bei Lotus zugesandt wurden.

Starfrost wandte sich zuvor an das Microsoft Open Source Programs Office (OSPO), um Einblick in den MS-DOS 4.0 Quellcodes zu nehmen, da er an einer Dokumentation der Beziehung zwischen MS-DOS 4.0, MT-DOS und dem, was später zu OS/2 werden sollte, arbeitete. Es gab schon neuere Versionen der MT-DOS Binärdateien im Internet, aber die aufgefundenen Dateien schienen sehr viel älter zu sein.

Scott Hanselman fotografierte mit Hilfe des Internetarchivars Jeff Sponaugle die Originaldisketten und scannte die gedruckten Originaldokumente des „Ozzie Drop“. Weil Microsoft und IBM der Meinung sind, dass der Fund ein faszinierendes Stück Betriebssystemgeschichte ist, sind die Quellcodes nun auf Github verfügbar.

Bild: Microsoft

 

Tipp: Laser-Sucht

Stage 2 Level 61982 macht die Videospielindustrie dreimal soviel Umsatz wie das Film-Business mit doppelt so vielen Automaten gegenüber 1980. Obwohl es kein Desaster bei den Automatenspielen gibt, wie bei ihren kleinen Brüdern, den Heimvideospielen, brechen die Umsätze 1983 plötzlich ein. Selbst wenn Hits wie Star Wars, TRON und Zaxxon weiterhin für regen Umsatz sorgen, fällt dieser auf 40% und Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 50% der Spielhallen noch in diesem Jahr schließen werden.

Im Juli 1983, genauer gesagt bereits am 1.7.1983, kommt Dragon’s Lair in die Spielhallen. Der Automat verursacht soviel aufsehen, dass die Betreiber teilweise einen Zusatzbildschirm anschließen, damit die Menschenmenge um den Automaten das Spielgeschehen beobachten kann.

Don Bluth, begeistert von der Laser-Disc-Technologie, entwickelt zusammen mit Rick Dyer dieses animationsreiche Action-Spiel. Ungeachtet dessen, dass die Automaten aufgrund der aufwendigen Technik sehr viel teurer sind und damit auch die Spiele, obwohl sie bei unerfahrenen Spielern teilweise nur wenige Sekunden dauern, ist Dragon’s Lair ein Erfolg und der Automat ständig umlagert.

Zum Artikel: Arcade Spiele – Laser-Sucht

Bild des Tages: Unglaublich teuer…

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Ein PC für 124.990,- öS (ca. 17.700 DM, Inflationsbereinigt nach heutigem Maßstäben ca. 16.000 EUR)?

1986 gab es für diese Summe einen 80386@33MHz kompatiblen PC mit 2 MByte Arbeitsspeicher, 2 Diskettenlaufwerken und einer 40 MByte Festplatte. Der Monitor, ein EIZO 8060 S, kostete noch einmal knapp 1800 DM zusätzlich. Wer anstelle der monochromen Hercules-Grafik einen VGA-Adapter eingebaut haben wollte und dazu noch eine Festplatte mit knapp 700 MByte, musste dann auch gleich fast das Doppelte für den Rechner bezahlen.