Tipp: Wozu braucht man einen Computer?

Stage 4 Level 2Auch wenn HeimPCs derzeit weit den graphischen FĂ€higkeiten der Heimkonsolen unterlegen sind, sind die Spiele fĂŒr diese intelligenter und ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich. WĂ€hrend Programme wie VisiCalc mehr auf die BĂŒro-PCs ausgerichtet sind, gibt es zwei wirklich gute GrĂŒnden fĂŒr einen HeimPC: Textverarbeitung und Spiele!

Zum Artikel: Computerspiele – “Warum um alles in der Welt braucht jemand Zuhause einen Computer?”

40 Jahre IBM AT

Am 14. August 1984 wurde der IBM Personal Computer/AT (Typ 5170), kurz IBM AT (fĂŒr Advanced Technology), mit integrierter Festplatte und 6-MHz CPU vorgestellt. Der IBM AT stellte die dritte PC Generation dar, nach dem IBM PC XT und IBM PC. Er verwendete die 80286 Architektur von Intel, die erstmals einen Protected-Mode zusammen mit einem neuen 16-Bit Systembus bot. Als Betriebssystem kam PC DOS 3.0, das fĂŒr den AT entwickelt worden war, zum Einsatz.

Mehr ĂŒber IBM und den IBM PC gibt es in diesem Beitrag.

Experience the RCT live at the LI Retro Gaming Expo in New York

The RCT will be displayed live at LI Retro Gaming Expo, New York, August 9 – 11, 2024 on April 12, 13, 14, 2024.

J&M Consulting Inc. will showcase the RCT exclusively. Fully assembled units will be available for purchase. You find J&M Consulting Inc. in the marketplace, booth 74.

More information about the RCT can be found here.

 

 

Vor 40 Jahren: Die erste E-Mail wird in Deutschland empfangen

Am 3. August 1984 um 11:14 Uhr wurde die erste Internet E-Mail in Deutschland von Michael Rotert an der UniversitĂ€t Karlsruhe (TH) unter der Adresse „rotert@germany“ empfangen. Es handelte sich dabei um eine Grußbotschaft von Laura Breeden („breeden@scnet-sh.arpa“) aus Cambridge, Massachusetts.

„Wilkomen in CSNET! Michael, This is your official welcome to CSNET.“

Die Nachricht wurde ĂŒber die US-amerikanischen Plattform CSNET, die zur elektronischen Kommunikation von Wissenschaftlern gedacht war, einen Tag zuvor, am 2. August 1984 um 12:21 Uhr, losgeschickt.

Mehr wissenswertes zur E-Mail und ihrer Geschichte gibt es in der Wikipedia.

Bild des Tages: Magnetkernspeicher

Diese Speichertechnologie wurde teilweise sogar noch bis weit in die 1970er Jahre als Arbeitsspeicher eingesetzt und besteht aus auf DrÀhten aufgefÀdelten hartmagnetischen Ringkernen, die durch elektrische Ströme in den DrÀhten ummagnetisiert und ausgelesen werden können. Das Vorzeichen der magnetischen Remanenz der einzelnen Ringkerne reprÀsentiert dabei deren Speicherinhalt.

Kernspeicher aus einer Olympia-Rechenmaschine von 1968

Ringkernspeicher mit 320 Bit aus einer Olympia-Rechenmaschine von 1968

Der Ringkernspeicher basiert auf Arbeiten des 1949 in Shanghai geborenen Physikers An Wang an der Harvard UniversitĂ€t. Jay Forresters Gruppe, die zu diesem Zeitpunkt am Whirlwind-Projekt am MIT arbeitete, erfuhr von dieser Arbeit. Sie brauchten fĂŒr einen Echtzeit-Flugsimulator ein schnelles Speichersystem. Die bis dahin eingesetzten Laufzeitspeicher, sogenannte Speicherröhren wie die  Williamsröhre oder das Selectron, waren nur von geringer ZuverlĂ€ssigkeit.

Zusammen bildeten die Erfindung An Wangs (der write-after-read Cycle), die das Problem löst, dass das Auslesen einer Information dieselbe auch zerstört, indem die Ringkerne beim Auslesen ummagnetisiert werden mĂŒssen, und die Erfindung Jay Forresters (das coincident-current system), welche die Steuerung einer großen Anzahl von Magnetkernen mit einer kleinen Anzahl von DrĂ€hten ermöglichte, die Grundlagen fĂŒr den Bau von Ringkernspeichern.

Schon Mitte der 1950er hatte der Ringkernspeicher die Röhren abgelöst. Die Speicher wurden anfangs manuell hergestellt. Die Arbeit erfolgte unter dem Mikroskop und erforderte feines FingerspitzengefĂŒhl. Die anfĂ€nglichen Zykluszeiten von ca. 20 ”s sanken Anfang der 1960er Jahre auf 2 ”s und erreichte Anfang der 1070er Jahre 0,3 ”s, was Taktraten bis zu 3 MHz ermöglichte.

Mehr zu dieser frĂŒhen Speichertechnologie in der Wikipedia.

Bild: Wikimedia, Public Domain, User Aboh24

Restauration und Inbetriebnahme einer LSI-11/2 (PDP-11)

Die LSI-11 wurde erstmals im Herbst 1975 ausgeliefert und war DECs erste kostengĂŒnstige PDP-11 CPU, die den QBUS einfĂŒhrte und den LSI-11 Chipsatz verwendete. Die im Bild gezeigte LSI-11/2 (auch bekannt als KD11-HA) ist der spĂ€tere Typ der LSI-11 CPUs und verwendet denselben LSI-11-Chipsatz. Diese war ab 1977 erhĂ€ltlich. Die Karte enthĂ€lt nur die CPU und sonst nichts; ansonsten ist sie aber in ihrer FunktionalitĂ€t mit der LSI-11 identisch.

Die Dual-Board-Karte (M7270) der LSI-11/2 unterstĂŒtzt dieselben Optionen wie die Quad-Board-Karte (M7264) der LSI-11. Weiterhin sind die beiden Karten, „DLV11-F“ (asynchronous serial line interface, M8028) und „MSV11-D/E“ (32kB MOS memory, M8044 DC) zu sehen.

Aufgebaut in einer H9281-AA Backplane ist die LSI-11/2 auf dem rechten Bild zu sehen. Da einige Signale entprellt geschaltet werden mĂŒssen, wurde eine kleine Steuerungsplatine – unten links im Bild – entwickelt, die so eine Inbetriebnahme ermöglicht.

Anstelle eines Terminals wurde ein RS232 nach USB Adapter verwendet und Putty als Terminal eingesetzt. Die Übertragungsgeschwindigkeit wurde auf 9600 bps gesetzt.

Nach dem Einschalten meldet sich der ODT (Octal Debugging Technique), ein einfacher, aber nicht ganz einfach zu bedienender, Debugger mit der Meldung

000000
@

Über diesen Debugger können auch einfache Programme eingegeben und ausgefĂŒhrt werden. Einfacher ist es natĂŒrlich, wenn noch ein Diskettenlaufwerk angeschlossen werden wĂŒrde oder man verwendet die PDP11GUI, die es ermöglicht auch lĂ€ngere Programme ĂŒber die Konsole hochzuladen.

Folgendes Programm gibt z.B. das Alphabet auf der Konsole aus:

 1 177566                  con = 177566
 2 
 3                             .asect
 4 001000                      .=1000
 5 
 6 001000 012706 000400        mov #400, sp
 7 001004 012704 000032        mov #32,r4   ; = 26
 8 001010 012705 000101        mov #101,r5  ; = 65, ASCII A
 9 
10                         loop:
11 001014 032737 000200 177564 bit #200,@#177564
12 001022 001774               beq loop
13 001024 010537 177566        mov r5,@#con ; display char
14 001030 005205               inc r5
15 001032 005304               dec r4
16 001034 001367               bne loop
17 001036 000000               halt

Die Übersetzung ĂŒbernimmt der Macro-Assembler MACRO11, der hier fĂŒr Windows verfĂŒgbar ist. Das erzeugte Kompilat kann direkt mit der PDP11GUI zum LSI-11/2 gesendet werden.

In der PDP11GUI sieht das dann so aus:

Das Programm wurde zweimal gestartet, daher die zweifache Ausgabe im Terminal-Fenster.

Leider wurde der Support der GUI schon 2016 eingestellt. Unter Windows 7 lief sie bei mir problemlos, unter Windows 10 fror das Programm mit dem erscheinen des Startfensters reproduzierbar ein.

Die Gerber-Dateien fĂŒr die LSI-11/2 Controller-Platine können hier heruntergeladen werden.

Mehr ĂŒber die PDP-11 auf Wikipedia.