Atari wird zerschlagen

Atari hatte im Januar Insolvenz angemeldet, damals noch auf einen Investor hoffend. Nun wird der Spielehersteller zerschlagen und verkauft. Ca. 22 Mio. US$ sollen so für die Gläubiger zusammen kommen. Schon Mitte Juli soll u.a. die Marke „Atari“ zusammen mit einem Spielepaket, darunter die Spielereihen „RollerCoaster Tycoon“ und „Test Drive“, verkauft werden.

Die Liaison zwischen der Marke Atari und dem französischen Spielehersteller Infogrames, der die Marke von Hasbro Interactive erworben hatte, dauerte immerhin zehn Jahre. Infogrames hatte sich schon kurz nach dem Erwerb in Atari umbenannt. Doch der Name Atari bescherte kein Glück: An die großen Erfolge aus den 70ern konnte man nicht anknüpfen. Anstelle von hochwertigen Innovationen, gab es Spielereihen ohne nennenswerten Neuerungen.

Aus für LucasArts

LucasArts, bekannt für Titel wie Monkey Island, Indiana Jones oder Star Wars, schließt die Türen – nur ein halbes Jahr nach der Ãœbernahme von Walt Disney. Disney hatte Lucasfilm im Oktober 2012 für knapp 4 Mrd. US-Dollar übernommen, Bestandteil dieses Deals war auch die Spielesparte LucasArts, die George Lucas 1982 gegründet hatte.

Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung einer nicht genannten Person, dass fast alle der noch verbleibenden 200 Mitarbeiter entlassen worden sind. Es ist noch nicht bekannt, ob die Marke LucasArts weiter geführt wird.

8Bit-Museum.de im neuem Gewand

Nach über 15 Jahren wurde es langsam Zeit, dass das 8Bit-Museum.de technisch überholt wird. Bisher wurde die Webpräsenz mit einem Texteditor (HTML mit ein wenig CSS) gepflegt mit dem Ergebnis, dass Updates sehr zeitintensiv waren; Grund genug endlich auf ein CMS umzusteigen.

Technisch basiert die neue Webpräsenz auf WordPress. In den kommenden Wochen wird nun der Inhalt konvertiert und das neue Layout erstellt (in dieser Reihenfolge). Plan ist, dass spätestens bis Juli 2013 das 8Bit-Museum.de komplett umgestellt ist.

Atari meldet Insolvenz an

Atari Inc. hat am späten Sonntag bei einem Handelsgericht Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts für sein Geschäft in den USA gestellt. Hiermit will sich Atari von der französischen Firmenmutter lösen und sich neu aufstellen, um in den kommenden Monaten einen Käufer für Atari Inc. zu finden.

Atari wurden mit Spielen wie Pong oder Asteroids zur Legende. Auch die Konsole VCS 2600 oder die späteren ST Computer waren Erfolge und sind noch gut in Erinnerung. Doch seit den 90ern ging es nur bergab. Das heutige Atari hatte bis auf dem Namen nichts mehr mit dem bekannten Traditionsunternehmen zu tun, welches bereits 1972 von Nolan Bushnell gegründet wurde und 1984 von Jack Tramiel übernommen wurde.

Die Los Angeles Times berichtet, Grund für den Insolvenzantrags sei u.a. die Trennung vom bisherigen Geldgeber BlueBay Asset Management. Aufgrund der ausgelaufenen Kreditlinie von über 28 Millionen Dollar sei Atari damit ohne Geld für die Weiterentwicklung laufender Projekte gewesen. Neue Mittel aufzutreiben sei u.a. an der französisch-amerikanischen Unternehmensstruktur gescheitert.