Vor 65 Jahren: Steve Jobs erblickt das Licht der Welt

Heute vor 65 Jahren, am 24. Februar 1955, wurde Steven „Steve“ Paul Jobs in San Francisco, Kalifornien geboren. Er grĂŒndete 1976 zusammen mit Steve Wozniak und Ronald Wayne die Apple Computer Company, die 1977 mit dem Apple II ihren ersten großen Erfolg feierten. Über die Jahre war Jobs fĂŒr viele Innovationen des Unternehmens verantwortlich, wie z.B. dem Apple Macintosh und spĂ€ter das iPhone und iPad.

Jobs war zudem GeschĂ€ftsfĂŒhrer und HauptaktionĂ€r der Pixar Animation Studios und nach einer Fusion grĂ¶ĂŸter EinzelaktionĂ€r der Walt Disney Company. Nachdem er 1986 Apple verlassen hatte, grĂŒndete er NeXT Computer, die er bis zu seiner RĂŒckkehr nach Apple im Jahre 1997 leitete.

Am 5. Oktober 2011 erlag Jobs seiner Krebserkrankung. Sein Vermögen wurde vom Wirtschaftsmagazin Forbes Magazine im MĂ€rz 2011 auf ĂŒber 8 Milliarden US-Dollar geschĂ€tzt.

Mehr ĂŒber die schillernde Persönlichkeit Steve Jobs und Apple gibt es in diesem Beitrag. Weitere Informationen ĂŒber NeXT Computer in diesem Beitrag.

Bild: Wikimedia, CC-BY-SA, Matt Yohe

Vor 40 Jahren: Steve Jobs besucht Xerox PARC

Vor 40 Jahren, im Dezember 1979, besuchte Steve Jobs Xerox PARC (Palo Alto Research Center). Dort wurden ihm eine objekt-orientierte Programmierumgebung basierend auf Smalltalk-80, die Vernetzung von Computern und die grafische WYSIWYG („what you see is what you get“) BenutzeroberflĂ€che des Xerox Alto mit Maussteuerung vorgestellt.

Jobs erkannte zwar damals noch nicht den Nutzen der ersten beiden Entwicklungen, aber von der grafischen BenutzeroberflĂ€che war er so sehr beeindruckt, dass er diese in den kommenden Apple-Computer, die Lisa (und spĂ€ter den Macintosh), integrierte. Er warb auch einige wichtige Entwickler ab, um fĂŒr Apple weiter an der OberflĂ€che zu arbeiten.

Mehr zu Apple gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Wikipedia, User Joho345, Public Domain

Alle Jahre wieder: Apple I wird bei Christie’s versteigert

Es vergeht kein Jahr und schon wieder wird ein Apple I (Seriennummer 01-0053) den Besitzer wechseln: Diesmal wird das begehrte SammlerstĂŒck bei Christie’s versteigert. Die Auktion lĂ€uft vom 16. bis zum 23. Mai 2019.

Der Rechner soll sich noch in einem recht guten Zustand befinden und sei zuletzt 2014 eingeschaltet worden. Anders als die bisherigen Apple I, die meistens in einem selbst gebauten HolzgehĂ€use untergebracht sind, ist dieser in einem Aktenkoffer integriert. Christie’s erwartet einen Zuschlag bei ca. 350.000 bis 570.000 EUR.

Mehr zum Apple I gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Christie’s, London

Vor 35 Jahren: Steve Jobs erste „Stevenote“

Am 30. Januar 1984 besuchte Steve Jobs die Boston Computer Society, um seinen neuen Computer den Mitgliedern der weltweit grĂ¶ĂŸten PC-Organisation vorzufĂŒhren. In diesem Beitrag beschreibt der Organisator der Veranstaltung, Jonathan Rotenberg, diese historische VorfĂŒhrung.

Am 26. Januar 2014 veröffentlichte das Computer History Museum ein nie zuvor gesehenes Video von dieser ersten öffentlichen VorfĂŒhrung des Apple Macintosh.

Eine Sammlung von Stevenotes zusammen mit anderen Auftritten, z.B. auf  der Macworld, WWDC, Apple Expo, hat Fabio Fiss auf seiner Website Stevenote.tv zusammengestellt. Auch TV-Werbung und einige Dokumentationen sind verfĂŒgbar.

35 Jahre Apple Macintosh

Der Apple Macintosh, kurz auch als Mac bezeichnet, gilt als erster Mikrocomputer, der in StĂŒckzahlen mit einer grafischen BenutzeroberflĂ€che produziert wurde. Vorgestellt wurde der Macintosh 128k vor genau 35 Jahren am 24. Januar 1984 von Steve Jobs. Der zugehörige Werbespot „1984“, der beim Super Bowl XVIII ausgestrahlt wurde, ging in die Geschichte ein.

Video: The Lost 1984 Video, macessentials, YouTube

Der Mac löste die wenig erfolgreiche und mit ĂŒber 10.000 US$ ziemlich teure Apple Lisa ab. Er kostete 2495 US$ (in Deutschland waren es ca. 10.000 DM). Als Microprozessor wurde der Motorola M68000 @8 MHz eingesetzt, der auch beim Atari ST und Commodore Amiga Verwendung fand. Allerdings war der Arbeitsspeicher mit 128 KByte sehr knapp bemessen (der Atari ST besaß z.B. in der GrundausfĂŒhrung 512 KByte). Das 3,5″ Diskettenlaufwerk speicherte 400 KByte. Das grafische Betriebssystem hatte anfangs keinen Namen und hieß schlicht „System“ mit angehĂ€ngter Versionsnummer. SpĂ€ter, ab System 7.5.1, wurde es „Mac OS“ getauft.

Bild: Wikimedia Commons, CC BY-SA, User Grm wnr

Vor 35 Jahren: Der Werbespot 1984 wird ausgestrahlt

Am 22. Januar 1984 wird der Name Macintosh erstmalig wĂ€hrend des dritten Viertel des Super Bowl XVIII in dem 60 Sekunden Spot „1984“ genannt ohne den Rechner selbst zu zeigen (dieser wurde zwei Tage spĂ€ter von Steve Jobs persönlich vorgefĂŒhrt).

FĂŒr diesen Werbespot beauftragte Apple die Werbeagentur TBWA (diese ist u.a. 1997 auch fĂŒr die „Think Different“ Kampagne verantwortlich). Der mehrfach ausgezeichnete Spot gilt als Meilenstein der Werbebranche und entstand unter der Regie von Ridley Scott, der kurz vorher zwei Klassiker des SciFi- Genres abgedreht hatte: Alien (1979) und Blade Runner (1982).

Video: 1984, Vimeo

Der Spot ist an den gleichnamigen Roman von George Orwell angelehnt: Eine junge Frau befreit sich vom Großen Bruder – Eine Anspielung auf IBM, die damals den BĂŒrocomputermarkt beherrschten.

“On January 24th, Apple Computer will introduce Macintosh.
And you’ll see why 1984 won’t be like ‘1984’.”

BezĂŒglich der Darstellung des „Großen Bruders“ gibt es jedoch verschiedene Interpretationen: Steve Jobs weist in einer Rede darauf hin, dass es eine Anspielung auf dem Konkurrenten IBM ist, die Macher des Werbespots deuten dieses als die KonformitĂ€t an sich, also nicht nur allein auf IBM.

In diesem Artikel gibt es noch mehr ĂŒber den Apple Macintosh zu erfahren.

Apples legendĂ€res Betriebssystem der Apple Lisa bald frei verfĂŒgbar

Das Betriebssystem der Apple Lisa wird nach einem Bericht von Gizmodo schon in KĂŒrze frei verfĂŒgbar sein. Apple und das Computer History Museum (HCM) haben es bereits geschafft, sowohl Quellcode als auch die Anwendungen wieder herzustellen. Aktuell prĂŒft Apple noch den Quellcode. Nach Abschluss dieser PrĂŒfung, was noch in 2018 sein soll, wird das Computer History Museum den gesamten Quellcode inklusive den Anwendungen veröffentlichen. Zum Betriebssystem gehören u.a. die Anwendungen LisaCalc, LisaDraw, LisaWrite, LisaGraph, LisaProject und LisaList.

Auch wenn die Apple Lisa kein wirtschaftlicher Erfolg war, denn schon nach einem Jahr wurde die Produktion  – vermutlich hauptsĂ€chlich aufgrund des hohen Preises von ĂŒber 10.000 US-Dollar – eingestellt, schrieb die Apple Lisa IT-Geschichte und ebnete den Weg fĂŒr den ersten Macintosh im darauffolgenden Jahr.

Mehr Informationen ĂŒber die Apple Lisa gibt es in diesem Beitrag.

Ein echter Schnapper: Erneut wurde ein Apple I versteigert

Vor nicht einmal einem dreiviertel Jahr wurde der letzte Apple I fĂŒr sage und schreibe 815.000 US-Dollar (ca. 730.000 EUR) versteigert. Jetzt kam der nĂ€chste Apple I der vermutlich letzten acht bekannten funktionsfĂ€higen GerĂ€te unter dem Hammer und es wurde ein echter Schnapper: FĂŒr nur 110.000 EUR kam dieser in dem Kölner Auktionshaus Auction Team Breker unter den Hammer.

Der Apple I wurde mit einigen Dokumenten, darunter eine Rechnung vom November 1976, einem provisorischen Handbuch und Korrespondenz mit Apple Inc. (u.a. auch Telefonnotizen mit Steve Wozniak aus dem Jahr 1977) versteigert.

UrsprĂŒnglich wurde ein Preis zwischen 180.000 bis 300.000 EUR erwartet. Dass es diesmal, nach dem Rekord vom letzten Jahr, nur 110.000 EUR geworden sind, mag vielleicht an der in Deutschland stattgefundenen Auktion gelegen haben.

Mehr zum Apple I gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Auction Team Breker, Köln