Apples legendäres Betriebssystem der Apple Lisa bald frei verfügbar

Das Betriebssystem der Apple Lisa wird nach einem Bericht von Gizmodo schon in Kürze frei verfügbar sein. Apple und das Computer History Museum (HCM) haben es bereits geschafft, sowohl Quellcode als auch die Anwendungen wieder herzustellen. Aktuell prüft Apple noch den Quellcode. Nach Abschluss dieser Prüfung, was noch in 2018 sein soll, wird das Computer History Museum den gesamten Quellcode inklusive den Anwendungen veröffentlichen. Zum Betriebssystem gehören u.a. die Anwendungen LisaCalc, LisaDraw, LisaWrite, LisaGraph, LisaProject und LisaList.

Auch wenn die Apple Lisa kein wirtschaftlicher Erfolg war, denn schon nach einem Jahr wurde die Produktion  – vermutlich hauptsächlich aufgrund des hohen Preises von über 10.000 US-Dollar – eingestellt, schrieb die Apple Lisa IT-Geschichte und ebnete den Weg für den ersten Macintosh im darauffolgenden Jahr.

Mehr Informationen über die Apple Lisa gibt es in diesem Beitrag.

Ein echter Schnapper: Erneut wurde ein Apple I versteigert

Vor nicht einmal einem dreiviertel Jahr wurde der letzte Apple I für sage und schreibe 815.000 US-Dollar (ca. 730.000 EUR) versteigert. Jetzt kam der nächste Apple I der vermutlich letzten acht bekannten funktionsfähigen Geräte unter dem Hammer und es wurde ein echter Schnapper: Für nur 110.000 EUR kam dieser in dem Kölner Auktionshaus Auction Team Breker unter den Hammer.

Der Apple I wurde mit einigen Dokumenten, darunter eine Rechnung vom November 1976, einem provisorischen Handbuch und Korrespondenz mit Apple Inc. (u.a. auch Telefonnotizen mit Steve Wozniak aus dem Jahr 1977) versteigert.

Ursprünglich wurde ein Preis zwischen 180.000 bis 300.000 EUR erwartet. Dass es diesmal, nach dem Rekord vom letzten Jahr, nur 110.000 EUR geworden sind, mag vielleicht an der in Deutschland stattgefundenen Auktion gelegen haben.

Mehr zum Apple I gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Auction Team Breker, Köln

Apple I für 815.000 US-Dollar versteigert

Vor vier Wochen startete die Auktion eines extrem seltenen Apple I bei Charitybuzz. Bis zum letzten Wochenende stagnierte der gebotene Verkaufspreis bei US$ 270.000.

Heute, um 11 Uhr, also 10 Stunden vor Auktionsende, lag er dann bei 510.000 US-Dollar. Es wurde aber schließlich nicht die erwartete 1 Million US-Dollar Grenze durchbrochen, obwohl es wenige Minuten vor Auktionsende mit einem Gebot von über 1,2 Millionen US-Dollar noch danach aussah. Doch das Gebot wurde nur wenige Sekunden vor Ende wieder zurückgezogen, so dass dieser spezielle Apple I für „nur“ 815.000 US-Dollar den Besitzer wechselte.

Damit ist dieser Apple I nicht zum bisher teuersten Apple Computer geworden. Es bleibt spannend, wann der erste Apple I die 1 Million US-Dollar überschreitet.

Im Juni 2012 wurde ein Apple I für US$ 374.500 verkauft, ein weiterer im Dezember 2012 für US$ 640.000, dann im Mai 2013 einer für US$ 671.400, im Juni 2013 für (nur) US$ 388.000 und zuletzt im Oktober 2014 für US$ 905.000.

Mehr zum Apple I gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Charitybuzz

Sehr seltener Apple I wird versteigert

Über die Rekordpreise, die Apple I Computer auf Auktionen erzielen, habe ich schon mehrfach berichtet. Im Juni 2012 wurde ein Apple I für US$ 374.500 verkauft, ein weiterer im Dezember 2012 für US$ 640.000, dann im Mai 2013 einer für US$ 671.400, im Juni 2013 für (nur) US$ 388.000 und zuletzt im Oktober 2014 für US$ 905.000.

Jetzt versteigert Charitybuzz in einer bis zum 25. August laufenden Auktion einen extrem seltenen Apple I. Es handelt sich um eine Mischung aus Entwicklungs- und Seriengerät: Der Apple I besitzt noch gelbe Stecksockel für die Transistoren und es wurden auf der Rückseite einige Drähte verlötet, die beim Seriengerät nicht vorhanden sind. Es besitzt schon die grüne Platine der Serienproduktion und nicht mehr die „blanke“ Platine, auf der die Bauteile noch händisch verlötet wurden.

Aktuell steht der Verkaufspreis bei US$ 270.000. Die Auktion läuft aber auch noch 25 Tage…

Mehr zum Apple I gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Charitybuzz

Das Internet Archiv stellt Apple II Spiele ins Netz

Das Internet-Archiv stellt schon seit einiger Zeit klassische Spiele und Anwendungsprogramme ins Netz. Im Januar 2014 berichtete das 8Bit-Museum.de über die Veröffentlichung von Spielen aus den 1970er und 1980er Jahren.

Jetzt erweitert das Archiv seine Sammlung um über 600 Apple II Spiele. Dabei handelt es sich teilweise um sehr seltene Exemplare, von denen man bisher annahm, dass nicht viel mehr als eine Werbeanzeige existiere. Die Software wurde von ihrem Kopierschutz befreit und von Nutzern unter dem Pseudonym 4am auf archive.org hochgeladen.

Die Spiele, darunter auch Klassiker wie Frogger, Pac-Man und Maniac Mansion, sind über den Emulator JSMESS direkt im Web-Browser spielbar.

Mehr über Apple und den Apple II gibt es in diesem Beitrag.

Link: Internet Archive (Apple II Library)

Verschollen geglaubtes Präsentationsvideo zum NeXT Computer aufgetaucht

Im Rahmen der Dreharbeiten zum „Steve Jobs“-Film ist der Technikhistoriker Tom Frikker auf eine bisher verschollen geglaubte VHS-Aufzeichnung der Original-Präsentation des NeXT Computers gestoßen, die jetzt im YouTube Kanal „The ReDiscovered Future“ veröffentlicht wurde.

Diese zweieinhalb Stunden umfassende Präsentation fand drei Jahre nachdem Steve Jobs Apple verlassen hatte statt und zeigt Jobs, wie er sichtbar stolz seine neueste Schöpfung präsentiert.

Video: The NeXT Introduction – October 12, 1988, The ReDiscovered Future, YouTube

Jobs stellt in seinem Vortrag nicht nur die damals sehr leistungsfähige Hardware und den aufwendigen Fertigungsprozess des Mainboards heraus, sondern geht auch ausführlich auf sein neues Betriebssystem NeXTSTEP ein, das auch heute noch in OS X und iOS wiederzufinden ist. Leider war der Rechner in der einfachsten Ausstattung mit weit über 6000 US-Dollar sehr teuer, denn dazu kam noch ein ebenso teurer Monitor sowie ein Drucker und weitere Peripherie, wie ein CD-ROM Laufwerk. Aus  diesem Grund versuchte Jobs den Rechner auch zunächst an Universitäten zu positionieren.

Jobs verkaufte NeXT am 7.2.1997 an Apple und arbeite dann wieder, zunächst als Berater, dann als Übergangs-CEO (interim CEO, iCEO), für Apple.

Mehr über NeXT und den NeXT Cube gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Wikimedia, CC-BY-SA, allaboutapple.com

Apple IIgs System 6.0.2 veröffentlicht

Am vergangenen Wochenende erschien nach 22 Jahren ein lang erwartetes Update für den Apple IIgs. Das Apple IIgs System 6.0.2 wurde aber nicht von Apple selbst entwickelt, sondern von dem amerikanischen Apple-Club Apple Pugetsound Program Library Exchange (A.P.P.L.E.), und behebt gleich mehrere Fehler (Auszug von der A.P.P.L.E. Website):

  • Finder (see also Finder Help)
    The list is FSTs now includes the RDOS 3.3 name.
    You can navigate through the folders hierarchy with ‘Command-Up Arrow’.
  • Drivers
    The Ethertalk driver is now included. This is the driver for the unreleased Ethernet for Appletalk card.
  • File System Translators (FSTs)
    The HFS.FST bug is removed. Your HFS disks are now safe!
    Some bugs from the PASCAL.FST were removed.
    The DOS33.FST has been corrected.
  • Tools
    The Animation tool (tool037) is now included. It allows fast animation on the Apple IIgs.
    The TextEdit bug when more than 1024 styles were used is fixed.
    The Font Manager bug is now squashed.
    Some bugs in the Window Manager were removed.
    QuickerGraph that accelerates some drawing routines is now included. This program is unfinished and your system may become unstable if you install it.

Der Club bietet das System als 2mg- und PO-Diskettenimage zum Download an. In einem Monat soll schon das System 6.0.3 erscheinen, welches noch einige Fehler im Update selbst beheben soll.

Bild: A.P.P.L.E.