40 Jahre Tandy TRS-80 Modell III

Der TRS-80 Modell III war Tandys zweiter Personalcomputer und erschien im Juli 1980 als Nachfolger des TRS-80 Modell I. Einer der Gründe für die Entwicklung dieses Modells war, dass das Modell I die Anforderungen der FCC nicht erfüllte. Das Modell III wurde in einem Gehäuse zusammen mit Monitor, Diskettenlaufwerk, Netzteil und mit einem Expansionsinterface ausgeliefert.

Der Z80 Prozessor wurde mit 2,03 MHz schneller getaktet als der seines Vorgängers und auch das Kassetteninterface wurde beschleunigt und konnte jetzt Daten mit 1500 Baud übertragen. Das Modell III war nicht vollständig kompatibel zum Modell I und konnte nur ca. 80% der Software verarbeiten. Auch das Diskettenformat war nicht zum Vorgängermodell kompatibel.

Mehr über Tandy und den TRS-80 gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Tandy TRS-80 Modell III, Wikipedia, CC-BY-SA, User: Bilby

30 Jahre Commodore Amiga 3000

1990 erscheint der Commodore Amiga A3000, als verbesserte Version des Vorgängers A2000. Er wird mit einem Motorola M68030 Prozessor ausgeliefert, der entweder mit 16 oder 25 MHz getaktet werden kann. Als Besonderheit verfügt er über zusätzliche VGA-Grafikmodi und eine SCSI-2 Schnittstelle.

Durch die verbesserte Hardware, insbesondere durch den moderneren 32-Bit Prozessor M68030, ist der A3000 bei Ganzzahloperationen ca. 5-18x schneller und durch den Einsatz des M68882 Co-Prozessors bei Fließkommaoperationen sogar 7-200x schneller als sein Vorgänger.

Mehr über Commodore und den Amiga gibt es in diesem Beitrag.

35 Jahre Commodore C128

Der letzte 8-Bit Computer von Commodore, der C128, kommt im Juni 1985 in die Geschäfte. Er kommt in einem neu gestalteten Gehäuse (weiß mit abgeschrägtem Keyboard) und besitzt 128 KByte Arbeitsspeicher. Dieser zusätzliche Speicher kann aber nur im “Native-Mode” benutzt werden, der zum C64 nicht mehr kompatibel ist. Der “64 Mode” kann durch Drücken einer Taste beim Einschalten oder durch das Kommando “GO 64″ erreicht werden, in dem dann auch alte C64 Software läuft.

Der C128 wird aus zwei Gründen nicht sehr oft verkauft: Es gibt kaum C128 Software und die 8-Bit Systeme sterben aus, denn 16-Bit Computer, wie der Apple Macintosh und Atari ST, sind auf dem Weg.

Mehr über Commodore und den C128 gibt es in diesem Beitrag.

Bild: C128D, Wikipedia, CC-BY-SA, User: Rama

Vor 40 Jahren: Pac Man erblickt das Licht der Welt

1980 war Toru Iwatani die üblichen Ballerspiele leid, sogar die seines eigenen Unternehmens Namco, wie z.B. Galaxian. Er möchte ein Videospiel entwickeln, das mehr an ein Comic erinnert, als an ein Videospiel und das sowohl Frauen als auch Männer gleichermaßen anspricht. Inspiriert durch die Pizza, in der ein Stück herausgeschnitten wurde, ist sein ursprünglicher Entwurf eine animierte Pizza mit einer fehlenden Ecke als Mund, die sich durch ein Labyrinth bewegt und alles, was ihr in den Weg kommt, frisst. Aufgrund der beschränkten graphischen Fähigkeiten in dieser Zeit, wird die Pizza nur als solider gelber Kreis dargestellt. Die fehlende Ecke als Mund bleibt aber erhalten.

Puckman wird am 22. Mai 1980 in einer Spielhalle im Tokioter Viertel Shibuya öffentlich getestet, fertig ist es aber erst im Juli. Es ist in Japan ein absoluter Hit und verursacht wie zuvor Space Invaders eine Münzknappheit als zehntausende von Automaten aufgestellt werden.

Midway unterschreibt schon kurz darauf ein Lizenzabkommen und veröffentlicht es in Nordamerika. Für die Umsetzung wird der Name des Spiels und des Hauptdarstellers geändert und zwar in Pac-Man, damit Vandalen das „P“ nicht durch ein „F“ ersetzen können.

Mehr über Pac-Man uns seiner Entstehung gibt es in diesem Bericht.

Vor 40 Jahren: Der Apple III wird vorgestellt

Schon Ende 1978 beginnt Apple mit einigen Versuchen, einen neuen Apple zu entwickeln. Der erste Versuch ist ein erweiterter Apple II, der aber nie fertiggestellt wird. Apple beginnt auch mit der Entwicklung eines Rechners, der mehr als einen Mikroprozessor verwendet und so um ein vielfaches leistungsfähiger ist. Dieser trägt den Codenamen Lisa und ist so revolutionär, dass er noch einige Jahre braucht bis er produziert werden kann. Da Apple weiß, dass die Lisa noch einige Jahre bis zur Fertigstellung braucht und der Apple II schon einige Jahre auf den Buckel hat, beginnt man mit der Entwicklung eines neuen Rechners, den Apple III. Es wird ein komplett neuer Rechner entworfen und nicht nur auf den II aufgebaut. Am 19. Mai 1980 wird der Apple III vorgestellt, aber es gibt Probleme bei der Produktion, fast 100% der hergestellten III sind defekt und müssen nachgebessert werden.

Mehr über den Apple III gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Apple III+, Wikimedia, CC-BY-SA, User Bilby

Vor 65 Jahren: Steve Jobs erblickt das Licht der Welt

Heute vor 65 Jahren, am 24. Februar 1955, wurde Steven „Steve“ Paul Jobs in San Francisco, Kalifornien geboren. Er gründete 1976 zusammen mit Steve Wozniak und Ronald Wayne die Apple Computer Company, die 1977 mit dem Apple II ihren ersten großen Erfolg feierten. Über die Jahre war Jobs für viele Innovationen des Unternehmens verantwortlich, wie z.B. dem Apple Macintosh und später das iPhone und iPad.

Jobs war zudem Geschäftsführer und Hauptaktionär der Pixar Animation Studios und nach einer Fusion größter Einzelaktionär der Walt Disney Company. Nachdem er 1986 Apple verlassen hatte, gründete er NeXT Computer, die er bis zu seiner Rückkehr nach Apple im Jahre 1997 leitete.

Am 5. Oktober 2011 erlag Jobs seiner Krebserkrankung. Sein Vermögen wurde vom Wirtschaftsmagazin Forbes Magazine im März 2011 auf über 8 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Mehr über die schillernde Persönlichkeit Steve Jobs und Apple gibt es in diesem Beitrag. Weitere Informationen über NeXT Computer in diesem Beitrag.

Bild: Wikimedia, CC-BY-SA, Matt Yohe

35 Jahre Atari ST

Kurz nachdem Jack Tramiels Atari aufgekauft hatte, wurde von Shiraz Shivji der Atari ST innerhalb von nur fünf Monaten zur Prototypenreife gebracht und im Januar 1985 auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas als Atari 130ST und 520ST der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Geräte basierten auf dem Motorola 68000 Mikroprozessor und besaßen eine graphische Benutzeroberfläche wie der Apple Macintosh sie besitzt. Das unglaubliche war der Preis: $599 für den 520ST mit 512 KByte RAM. Das war nur ein Drittel dessen, was ein Apple Mac kostete und er bot zusätzlich Farbgraphik, der Mac hingegen nicht. Die Produktion der ersten 520ST erfolgte im April in größeren Stückzahlen. Der Rechner war lang erwartet, besonders in Europa. Der 130ST, der nur über 128KByte RAM verfügen sollte, erscheint nie auf dem Markt, da Atari von sich aus schon feststellte, dass der Speicher zu gering bemessen ist.

Mehr über Atari und den Atari ST gibt es in diesem Beitrag.