Vor 45 Jahren: Der Apple III wird vorgestellt

Schon Ende 1978 beginnt Apple mit einigen Versuchen, einen neuen Apple zu entwickeln. Der erste Versuch ist ein erweiterter Apple II, der aber nie fertiggestellt wird. Apple beginnt auch mit der Entwicklung eines Rechners, der mehr als einen Mikroprozessor verwendet und so um ein vielfaches leistungsfähiger ist. Dieser trägt den Codenamen Lisa und ist so revolutionär, dass er noch einige Jahre braucht bis er produziert werden kann. Da Apple weiß, dass die Lisa noch einige Jahre bis zur Fertigstellung braucht und der Apple II schon einige Jahre auf den Buckel hat, beginnt man mit der Entwicklung eines neuen Rechners, den Apple III. Es wird ein komplett neuer Rechner entworfen und nicht nur auf den II aufgebaut. Am 19. Mai 1980 wird der Apple III vorgestellt, aber es gibt Probleme bei der Produktion, fast 100% der hergestellten III sind defekt und müssen nachgebessert werden.

Mehr ĂĽber den Apple III gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Apple III+, Wikimedia, CC-BY-SA, User Bilby

Nach 50 Jahren: Bill Gates veröffentlicht den Quellcode von Altair BASIC

50 Jahre nach der GrĂĽndung von Microsoft hat Bill Gates den vollständigen Quellcode von Altair BASIC veröffentlicht, jener Software, die 1975 den Startschuss fĂĽr den Tech-Riesen gab. Gates schrieb den Code zusammen mit Monte Davidoff auf einen 8080-Emulator, der von Paul Allen programmiert wurde – laut Gates „der coolste Code“, den er je geschrieben habe. Veröffentlicht wurde er jetzt in einem 157-seitigen PDF, begleitet von Gates’ persönlichen Erinnerungen an die Entstehung.

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Die IBM Deskstar: 25 Jahre „Click of Death“

Im März 2000 führte IBM neue Festplattenmodelle ein, die Deskstar 40GV und 75GXP, die berüchtigt für ihre hohen Ausfallraten wurden.

IBM verwendete erstmals Glasscheiben als Trägermaterial anstelle der üblichen Aluminiumlegierung. Die 40GV bot eine Kapazität von 20 GByte pro Scheibe, während die 75GXP in sechs Modellen mit Kapazitäten von 15 bis 75 GByte erhältlich war.

Die 75GXP erhielt schnell den Namen „IBM Deathstar“ aufgrund häufiger Ausfälle, die durch Headcrashes aufgrund von Vibrationen, Probleme mit der Rampe fĂĽr den Schreib-Lese-Kopf und Ablagerungen von Schmiermittel am Kopf verursacht wurden. Zudem löste sich die Magnetschicht von den Glasplatten und es gab Kompatibilitätsprobleme mit IDE-Controllern.

Ein charakteristisches Klick-Geräusch, das „Click of Death“, kĂĽndigte oft den Ausfall an. Trotz eines Firmware-Updates und eines Testprogramms konnte IBM die Probleme nicht beheben, was 2001 zu einem UmsatzrĂĽckgang im Festplattengeschäft fĂĽhrte. IBM verkaufte 2002 seine Festplattensparte fĂĽr 2,05 Milliarden US-Dollar an Hitachi, um sich mehr auf mobile Endgeräte zu konzentrieren.

IBM behielt zunächst einen Anteil von 30 Prozent an Hitachi Global Storage Technologies (HGST), der bis Ende 2005 vollständig an Hitachi überging. Damit endete die fast 50-jährige Geschichte von IBM in der Festplattenentwicklung und -fertigung. HGST wurde 2012 von Western Digital übernommen, wobei Teile der Produktion aus kartellrechtlichen Gründen an Toshiba gingen. Heute ist der Name HGST aus dem Programm von Western Digital verschwunden und die verbliebenen Festplattenhersteller sind Seagate, Toshiba und Western Digital.

Bilder:

IBM Deskstar Website (approx. 2000)

IBM Deskstar Laufwerk (120GXP, eigenes Symbolbild)

Vor 70 Jahren: Steve Jobs erblickt das Licht der Welt

Heute vor 70 Jahren, am 24. Februar 1955, wurde Steven „Steve“ Paul Jobs in San Francisco, Kalifornien geboren. Er grĂĽndete 1976 zusammen mit Steve Wozniak und Ronald Wayne die Apple Computer Company, die 1977 mit dem Apple II ihren ersten groĂźen Erfolg feierten. Ăśber die Jahre war Jobs fĂĽr viele Innovationen des Unternehmens verantwortlich, wie z.B. dem Apple Macintosh und später das iPhone und iPad.

Jobs war zudem Geschäftsführer und Hauptaktionär der Pixar Animation Studios und nach einer Fusion größter Einzelaktionär der Walt Disney Company. Nachdem er 1986 Apple verlassen hatte, gründete er NeXT Computer, die er bis zu seiner Rückkehr nach Apple im Jahre 1997 leitete.

Am 5. Oktober 2011 erlag Jobs seiner Krebserkrankung. Sein Vermögen wurde vom Wirtschaftsmagazin Forbes Magazine im März 2011 auf über 8 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Mehr über die schillernde Persönlichkeit Steve Jobs und Apple gibt es in diesem Beitrag. Weitere Informationen über NeXT Computer in diesem Beitrag.

Bild: Wikimedia, CC-BY-SA, Matt Yohe

40 Jahre Atari ST

Kurz nachdem Jack Tramiels Atari aufgekauft hatte, wurde von Shiraz Shivji der Atari ST innerhalb von nur fĂĽnf Monaten zur Prototypenreife gebracht und im Januar 1985 auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas als Atari 130ST und 520ST der Ă–ffentlichkeit vorgestellt.

Die Geräte basierten auf dem Motorola 68000 Mikroprozessor und besaßen eine graphische Benutzeroberfläche wie der Apple Macintosh sie besitzt. Das unglaubliche war der Preis: $599 für den 520ST mit 512 KByte RAM. Das war nur ein Drittel dessen, was ein Apple Mac kostete und er bot zusätzlich Farbgraphik, der Mac hingegen nicht. Die Produktion der ersten 520ST erfolgte im April in größeren Stückzahlen. Der Rechner war lang erwartet, besonders in Europa. Der 130ST, der nur über 128KByte RAM verfügen sollte, erscheint nie auf dem Markt, da Atari von sich aus schon feststellte, dass der Speicher zu gering bemessen ist.

Mehr ĂĽber Atari und den Atari ST gibt es in diesem Beitrag.

Vor 45 Jahren: Steve Jobs besucht Xerox PARC

Vor 45 Jahren, im Dezember 1979, besuchte Steve Jobs Xerox PARC (Palo Alto Research Center). Dort wurden ihm eine objekt-orientierte Programmierumgebung basierend auf Smalltalk-80, die Vernetzung von Computern und die grafische WYSIWYG („what you see is what you get“) Benutzeroberfläche des Xerox Alto mit Maussteuerung vorgestellt.

Jobs erkannte zwar damals noch nicht den Nutzen der ersten beiden Entwicklungen, aber von der grafischen Benutzeroberfläche war er so sehr beeindruckt, dass er diese in den kommenden Apple-Computer, die Lisa (und später den Macintosh), integrierte. Er warb auch einige wichtige Entwickler ab, um für Apple weiter an der Oberfläche zu arbeiten.

Mehr zu Apple gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Wikipedia, User Joho345, Public Domain

40 Jahre Tatung Einstein

Der Tatung Einstein kam im Oktober 1984 auf den Markt. Er wurde im englischen Bradford von der taiwanischen Firma Tatung entwickelt und auch in England produziert. Die Hardware glich zwar der des MSX Standards, war aber nicht kompatibel dazu. Das Betriebssystem „Xtal“ war CP/M-kompatibel und wurde zusammen mit einem BASIC-Interpreter ausgeliefert. UnĂĽblich zur damaligen Zeit war die Möglichkeit den Rechner mit zwei 3″-Diskettenlaufwerken aufrĂĽsten zu können.

Da der Rechner mit 499 GBP zu teuer war, hatte dieser keinen Erfolg mehr auf einem Markt, auf dem inzwischen leistungsfähigere Computer erhältlich waren.

Mehr zu dem Rechner und der Firma Tatung gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Wikimedia, CC-BY, Marcin Wichary