40 Jahre Atari ST

Kurz nachdem Jack Tramiels Atari aufgekauft hatte, wurde von Shiraz Shivji der Atari ST innerhalb von nur fünf Monaten zur Prototypenreife gebracht und im Januar 1985 auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas als Atari 130ST und 520ST der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Geräte basierten auf dem Motorola 68000 Mikroprozessor und besaßen eine graphische Benutzeroberfläche wie der Apple Macintosh sie besitzt. Das unglaubliche war der Preis: $599 für den 520ST mit 512 KByte RAM. Das war nur ein Drittel dessen, was ein Apple Mac kostete und er bot zusätzlich Farbgraphik, der Mac hingegen nicht. Die Produktion der ersten 520ST erfolgte im April in größeren Stückzahlen. Der Rechner war lang erwartet, besonders in Europa. Der 130ST, der nur über 128KByte RAM verfügen sollte, erscheint nie auf dem Markt, da Atari von sich aus schon feststellte, dass der Speicher zu gering bemessen ist.

Mehr über Atari und den Atari ST gibt es in diesem Beitrag.

Vor 45 Jahren: Steve Jobs besucht Xerox PARC

Vor 45 Jahren, im Dezember 1979, besuchte Steve Jobs Xerox PARC (Palo Alto Research Center). Dort wurden ihm eine objekt-orientierte Programmierumgebung basierend auf Smalltalk-80, die Vernetzung von Computern und die grafische WYSIWYG („what you see is what you get“) Benutzeroberfläche des Xerox Alto mit Maussteuerung vorgestellt.

Jobs erkannte zwar damals noch nicht den Nutzen der ersten beiden Entwicklungen, aber von der grafischen Benutzeroberfläche war er so sehr beeindruckt, dass er diese in den kommenden Apple-Computer, die Lisa (und später den Macintosh), integrierte. Er warb auch einige wichtige Entwickler ab, um für Apple weiter an der Oberfläche zu arbeiten.

Mehr zu Apple gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Wikipedia, User Joho345, Public Domain

40 Jahre Tatung Einstein

Der Tatung Einstein kam im Oktober 1984 auf den Markt. Er wurde im englischen Bradford von der taiwanischen Firma Tatung entwickelt und auch in England produziert. Die Hardware glich zwar der des MSX Standards, war aber nicht kompatibel dazu. Das Betriebssystem „Xtal“ war CP/M-kompatibel und wurde zusammen mit einem BASIC-Interpreter ausgeliefert. Unüblich zur damaligen Zeit war die Möglichkeit den Rechner mit zwei 3″-Diskettenlaufwerken aufrüsten zu können.

Da der Rechner mit 499 GBP zu teuer war, hatte dieser keinen Erfolg mehr auf einem Markt, auf dem inzwischen leistungsfähigere Computer erhältlich waren.

Mehr zu dem Rechner und der Firma Tatung gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Wikimedia, CC-BY, Marcin Wichary

Vor 45 Jahren erscheint die erste Tabellenkalkulation VisiCalc

Im Oktober 1979 wurde mit VisiCalc, die weltweit erste Tabellenkalkulation, von Personal Software für den Apple II auf den Markt gebracht. Programmiert wurde VisiCalc von Dan Bricklin und Bob Frankston unter dem Firmennamen Software Arts. Im Laufe der Zeit wurde es auf zahlreiche Systeme portiert, wie dem Apple III, Atari-Computer, Commodore PET, TRS-80 und IBM-kompatible PCs.

Aufgrund des großen Erfolgs nannte sich Personal Software 1982 in VisiCorp um und brachte im Dezember 1983 mit Visi On eine grafische Benutzeroberfläche für DOS heraus. Ein kostspieliger Prozess mit Software Arts führten zu steigenden Verlusten, so dass VisiCorp 1984 durch die Control Data Corporation aufgekauft wurde.

Mehr Informationen zu VisiCalc in der englischsprachigen Wikipedia.

Bild: Wikipedia, User Gorto (Public Domain)

40 Jahre Sinclair ZX Spectrum+

Am 2. Oktober 1984 erscheint der ZX Spectrum+, der über eine verbesserte Tastatur verfügt. Zwar sind jetzt die Tasten aus Plastik und es gibt zusätzliche Funktionstasten, aber unter dieser Tastatur findet man immer noch die gewohnte Tastaturfolie des Spectrum. Bis auf eine überarbeitete Platine ist er mit seinem Vorgänger technisch identisch. Erst im Februar 1985 erscheint mit dem ZX Spectrum 128 ein überarbeiteter ZX Spectrum.

Mehr zum ZX Spectrum gibt es in diesem Beitrag.

Vor 45 Jahren: Activision wird gegründet

1979 verließen Larry Kaplan, Alan Miller, Bob Whitehead und David Crane wegen der fehlenden Anerkennung, die Atari seinen Programmautoren zollte, das Unternehmen. Die Gruppe schloss einen Vertrag mit Jim Levy, einem früheren Geschäftsführer aus der Musikbranche. Mit einem Businessplan bewaffnet, der ein explosives Wachstum des Markts für Videospiele voraussagte, gründeten die vier Entwickler und Levy am 1. Oktober 1979 den ersten Dritthersteller für Videospiele.

Levy schlug den Firmennamen Activision vor, eine Kombination aus “Active Television”, das Regenbogenlogo und das einzigartige Verpackungsdesign. Mit an Bord war der Risikokapitalgeber Richard Muchmore. Mit knapp einer Million US-Dollar Risikokapital nahm das Startup in Mountain View, Kalifornien, seine Arbeit auf.

Mehr über Activision gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Activision Logo, (r) Activision

Vor 30 Jahren: Microsoft stellt seine erste Homepage online

30 Jahre ist es jetzt her, da stellte Microsoft 1994 seine erste Homepage online. In dieser Zeit gab es nur wenige Webseiten und die wenigen Personen, die Zugang zum Internet hatten – hauptsächlich Angehörige von Hochschulen und Forschungseinrichtungen – wählten sich meistens per Modem ein (1994 mit Geschwindigkeiten von 9600 bis maximal 28800 bps).

Die erste Microsoft Website setzte auf pures HTML. Ein einziges Bild, für damalige Verhältnisse regelrecht futuristisch, zierte die Hauptseite. Aufgrund der langsamen Datenverbindungen konnte die Website auch als reine Textseite betrachtet werden. Auch wenn dieses aus heutiger Sicht mehr als antiquiert wirkt, damals war es etwas besonderes überhaupt über eine Website zu verfügen.

Bilder: Microsoft.com