Bild des Tages: Retro Games Maps

Trotz den begrenzten Arbeitsspeichers waren die Spiele in den 1980ern nicht unbedingt einfacher zu lösen. Selbst in nur 16 oder 48 kByte RAM passten riesige Spielwelten, die durchgespielt werden wollten.

Anfangs waren diese auf einem Atari 2600 noch recht wenig abwechslungsreich (durch einen Trick reichten bei Pitfall sogar nur 8 Bit aus, um einen einzelnen Bildschirm zu beschreiben), aber immerhin waren einige dieser Welten (bei Pitfall 256 „Bildschirme“ Größe in knapp 4 kByte ROM) schon sehr groß. Nur ein paar wenige Jahre später wurden diese Welten nicht nur graphisch anspruchsvoller, sondern aufgrund der Größe extrem schwer zu lösen.

Wollte man ein Spiel ernsthaft durchspielen, musste man sich einen Karte anlegen. Auch Computerzeitschriften veröffentlichten (einfache) Karten zu den gängigsten Spielen, aber erst nachdem die Computer über mehr Speicher verfügten und es mit Bildbearbeitungsprogrammen möglich wurde, sehr große Bilder zusammenzusetzen, entstanden umfangreiche Karten der alten Spiele.

Einige dieser großen „Spielwelten“ sind hier zu sehen:

 

Bild des Tages: Intel 1702A

Das Intel 1701/1702A ist er Urahn aller EPROMs. Intel brachte diesen Chip 1971 auf den Markt. Er bot eine Speicherkapazität von 2 kBit (256 x 8 Bit) und benötigte eine Programmierspannung von 47V.

Was den Chip besonders interessant macht, ist das Die. Es zeigt als Bezeichnung „1602A“. Der 1602A war ein 2 kBit PROM, d.h. PROM und EPROM waren im Grunde identisch, nur dass das Gehäuse des EPROM über ein Fenster zum Löschen verfügte.

Bild des Tages: Quake für die ganze Familie

Quake, id Software

Vor 18 Jahren, am 31. Mai 1996, wurde Quake als erster Vertreter der Quake-Serie und Nachfolger des Egoshooters Doom von id Software veröffentlicht. Quake setzte neue Maßstäbe in Bezug auf 3D-Technik, Modifizierbarkeit und Mehrspieler-Modus und wurde zum Vorbild für viele weitere 3D-Spiele. Durch die Möglichkeit, die Level zu modifizieren oder neue hinzuzufügen, entstanden zahlreiche neue Spielmodi. Aufgrund der Gewaltdarstellung wurde das Spiel in Deutschland indiziert und war nur noch „ab 18“ erhältlich. Ein Spiel für die ganze Familie!

Quake war in Deutschland bis November 2011 indiziert. Da die bei der Veröffentlichung der Spiele beanstandete Gewaltdarstellung in Anbetracht der „technisch veralteten Darstellungsweise“ heute nicht mehr als jugendgefährdend einzustufen sei, nahm die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) den Egoshooter vom Index. Zuvor wurden schon Doom und Doom II vom Index gestrichen.

Bild: Werbung und Screenshot, id Software

Video des Tages: Arbeiten und Leben in der Zukunft (1969)

Wie hat man sich 1969 das Leben und Arbeiten in der Zukunft vorgestellt? In dem kurzen YouTube-Video wird die Vision eines „Internets“ vorgestellt.

„The Internet in 1969“

Wer an Zukunftsvisionen Interesse hat und gerne liest, der sollte sich auch das Buch „Die Welt in 100 Jahren“ ansehen. Wie wir in 100 Jahren leben werden, hat sich auch der Journalist Arthur Brehmer (1858–1923) im Jahre 1910 gefragt, als er zahlreiche Experten seiner Zeit darum bat, ihre Gedanken über die Zukunft in einer kurzen Abhandlung niederzuschreiben. Entstanden ist ein Werk (Link: Amazon), das inhaltlich an vielen Stellen aktuelle technische Entwicklungen beschreibt.

Video: YouTube, Errorrop

Bild des Tages: Flirten mit Laptop

Wie konnte man ìm Jahre 1979 Mädels beeindrucken? Ganz klar: Mit einem Heimcomputer! Auf dem Bild trägt der junge Mann einen Exidy Sorcerer unter dem Arm, sicherlich kein Computer, der als Laptop gedacht war.

Exidy versuchte Ende der 1970er auf der ersten Welle der gerade erscheinenden Heimcomputer mit zu schwimmen und so stellten sie im April 1978 auf der PERCOMP Long Beach Computer Show den Exidy Sorcerer vor.

Das Gerät war mit einer 2 MHz Zilog Z80 CPU ausgestattet und konnte bis auf 64 KByte erweitert werden. Die 8 KByte Version kostete US$ 895, mit 16 KByte US$ 1295, mit 32 KByte US$ 1395 und mit 48 KByte US$ 1495. Durch ein separates Modul konnten hunderte von Karten für den S-100 Bus verwendet werden. Drei Cartridges wurden mit dem System ausgeliefert: Eine Textverarbeitung, ein Assembler und Microsoft 8K BASIC.

Mehr über Exidy und den Sorcerer gibt es in diesem Beitrag.

Bild des Tages: Ein Militärcomputer im Krankenhaus

IBM SAGEWas sucht ein AN/FSQ-7 Combat Direction Central Militärcomputer in einem Krankenhaus?

Der Q7 war ein Kommando- und Kontrollsystem, das während des Kalten-Kriegs im Luftverteidigungsnetzwerk verwendet wurde. Es ist das größte jemals gebaute Computersystem, jede der 24 Maschinen wog 300 Tonnen und bestand aus zwei Computern. Der Q7 bestand aus 60.000 Vakuumröhren, davon wurden 60.000 für den Computer verwendet, und verbrauchte 3 Megawatt an Leistung. Die Rechenleistung betrug 75.000 Befehle pro Sekunde. Der Computer kostete ca. 10 Mrd. US Dollar. Entwickelt wurde er zwischen 1954 und 1958. Die letzte Maschine wurde 1983 außer Betrieb genommen.

Das Computer History Museum schreibt zu diesem Computer:

The software was written by The Rand Corporation and the System Development Corporation (SDC) and employed about 20% of the world’s programmers at the peak of the project. When it was complete, the 250,000 lines of code was the most complex piece of software in existence.

Die Q7 Komponenten wurden in zahlreichen Filme verwendet und obwohl diese aus den 1950er stammten, sind sie sogar aufgrund des futuristischen Aussehens noch in aktuellen Filmen zu sehen. Zu sehen ist das Kontrollpult u.a. in Filmen wie Westworld (1973), Spaceballs (1987), Beverly Hills Cop 3 (1994), Independence Day (1996), Virus (1999), und zahlreichen Serien. Die Website Starring the Computer listet diese akribisch auf.

Bilder: Starring the Computer, Columbo (S04E06): „Der Schlaf, der nie endet“ (A Deadly State Of Mind); IBM SAGE, Wikimedia, CC-BY-2.0, User Kozuch