RCT hilft bei der Reparatur eines MMD-1 Mini Micro Designer

Ein neues Video von CuriousMarc zeigt, wie der Retro Chip Tester (RCT) bei der Restaurierung eines E&L MMD-1 Mini Micro Designer, ein auf dem Intel 8080 basierenden Mikrocomputer aus dem Jahr 1976, hilft. Wieder einmal sind es Probleme mit dem RAM. Diesmal ein 8111 (kompatibel zum Intel 2111).

Video: MMD-1 Restoration – Part 2: breadboarding HP 5082-7340 displays, bad RAM, CuriousMarc, YouTube

Hintergrund der Reparatur

Die Reparatur zeigt, wie moderne Werkzeuge Retro-Computing unterstützen. Der RCT ist ein spezielles Gerät zur Diagnose von Chips aus den 1970er- und 1980er-Jahren und in der Retro-Community sehr beliebt. Marc Verdiell, bekannt durch seinen YouTube-Kanal CuriousMarc, und Ken Shirriff nutzten den RCT zusammen mit anderen professionellen Geräten, um verschiedene Geräte zu restaurieren.

Links:

  • CuriousMarc YouTube-Kanal für weitere Restaurationsprojekte

Mehr über den RCT gibt es auf diesen Seiten:

 

RCT hilft bei der Reparatur eines Commodore PET 2001

Ein neues Video von CuriousMarc zeigt, wie der Retro Chip Tester (RCT) von Ken Shirriff bei der Reparatur eines Commodore PET 2001, einem der ersten Heimcomputer aus den 1970er-Jahren, eingesetzt wurde. Um den Rechner wieder funktionsfähig zu machen, mussten vier defekte 6550 RAM-Chips, zwei fehlerhafte 6540 ROMs und eine defekte PIA (Peripheral Interface Adapter) ersetzt werden.

Video: Hard to repair Commodore PET, CuriousMarc, YouTube

Technische Details auf Ken Shirriffs Blog

Für eine detaillierte Beschreibung der Reparatur empfiehlt sich ein Besuch von Ken Shirriffs Blog. Dort erklärt er die Diagnose und Reparatur noch einmal im Detail und gut nachvollziehbar.

Der Retro Chip Tester

Der RCT identifizierte die defekten Speicherbausteine zuverlässig und behauptete sich neben dem professionellen Equipment von Marc Verdiell, dem Experten für Vintage-Elektronik. Zu den verwendeten Geräten gehörten:

  • Keysight InfiniiVision DSOX3104T Oszilloskop: Ein Gerät mit 1 GHz Bandbreite, 4 Kanälen und einem Neupreis von etwa 30.000 EUR
  • Agilent 1670G Logic Analyzer: Dieses Analysegerät, ursprünglich etwa 10.000 EUR teuer, half dabei digitale Signale des PET 2001 zu untersuchen und Fehler zu finden.

Der Commodore PET 2001

Der 1977 vorgestellte Commodore PET 2001 war ein Personal Computer mit integriertem Monitor, Tastatur und MOS 6502-Prozessor. Die damals verwendeten Chips wie die 6550 RAMs und 6540 ROMs sind heute oft defekt, was Reparaturen erschwert. Der RCT erleichtert solche Reparaturen, indem diese exotischen Speicherbausteine getestet werden können.

Hintergrund der Reparatur

Die Reparatur zeigt, wie moderne Werkzeuge Retro-Computing unterstützen. Der RCT ist ein spezielles Gerät zur Diagnose von Chips aus den 1970er- und 1980er-Jahren und in der Retro-Community sehr beliebt. Marc Verdiell, bekannt durch seinen YouTube-Kanal CuriousMarc, und Ken Shirriff nutzten den RCT zusammen mit anderen professionellen Geräten, um die Fehler im PET 2001 zu beheben.

Links:

Mehr über den RCT gibt es auf diesen Seiten:

 

Happy Birthday: Der Retro Chip Tester feiert seinen vierten Geburtstag

Vor genau vier Jahren, am 20.6.2020, wurde der Retro Chip Tester (RCT) im Classic-Computing Forum vorgestellt. Er war die konsequente Weiterentwicklung des SRAM/DRAM-Testers, der selbst schon der Nachfolger der noch auf Arduino basierenden SRAM-Tester und DRAM-Tester war.

Durch die komplett neuentwickelte Hard- und Software wurde es möglich zahlreiche neue Speicher und Logik-ICs zu testen. Selbst ICs mit „exotischen“ Spannungsversorgungen können getestet oder ausgelesen werden (ggf. durch Einsatz eines kleinen Adapters).

Video: Fast Intro Clip: Retro Chip Tester Pro, 8Bit-Museum.de, YouTube

Die Firmware in der Version v.26 enthält aktuell Tests für über 120 SRAM- und über 60 DRAM-Typen, über 10 FIFO RAMs und über 80 (E)(P)ROMs, womit derzeit ca. 2500 verschiedene Speicher-ICs getestet oder ausgelesen werden können. Dazu kommen ca. 1200 Logik-ICs (TTL und CMOS), die getestet werden können. Zur Identifizierung von ROMs enthält der Tester einer Datenbank von über 400.000 ICs, die fast beliebig erweitert werden kann.

Es sind zahlreiche weitere Features vorhanden. Für eine vollständige Übersicht kann das Handbuch hier heruntergeladen werden.

Happy Birthday RCT!

Mehr Informationen zum RCT gibt es auf der entsprechenden Projektseite.

RCT testet Intel 1101 SRAM

Der RCT testet inzwischen eine unzählige Anzahl von exotischen Speicher-ICs. Ein IC fehlte bisher noch: Der Intel 1101, ein SRAM mit 256 x 1 Bits, der 1969 auf den Markt kam.

Der Intel 1101 war der erste kommerzielle Chip, der zwei Schlüsseltechnologien erfolgreich implementierte: Metalloxidhalbleiter und Silizium-Gatter.

Mehr über den RCT gibt es hier.

 

RCT testet Mostek MK4008

Der Mostek MK4008, ein 1k x 1 DRAM, gehört zu den Exoten, die der Retro Chip Tester testen kann. Exotisch schon deshalb, weil er ausschließlich eine Spannungsversorgung von -12V und +5V benötigt. Die Masse wird dabei intern über einen Spannungsteiler erzeugt.

Jetzt wurden gleich 40 Stück von diesem Speicher auf einmal getestet und obwohl die ICs in der 37.KW 1973 gefertigt wurden (und damit knapp 50(!) Jahre alt sind) war nur ein einzelnes IC defekt.

Bilder: sixtysixmhz

RCT testet Motorola MCM6605

Der Retro Chip Tester Pro testet nun auch die exotischen Motorola MCM6605 (bzw. Intersil IM7505). Dieser Speicher verfügt über 4k x 1 Bit und ähnelt dem Intel 2107.

Verwendet wurde der MCM6605 z.B. auf dem MetroData Memory Board, auf dem PDP-11 Memory System Board und im Tektronix 4051.

Wer mehr über den Retro Chip Tester erfahren möchte, findet alle Informationen auf diesen Seiten.

Bild: Motorola

Retro Chip Tester Pro: Firmware v.23 veröffentlicht

Die Firmware v.23 ist ab sofort verfügbar. Es ist ein großes Feature-Update mit zahlreichen neuen Funktionen und etlichen Verbesserungen.

Verbesserungen

  • Neue Konfiguration: „Skip 0xFF“ überspringt Zellen mit 0xFF, um das Programmieren zu beschleunigen.
  • Beim Programmieren von EPROMs kann nun eine Datei ausgewählt werden.
  • Atari Cartridge ROMs (ähnlich 2364, aber mit Bank-Switching), können direkt mit einer Custom Defintion ausgelesen werden.
  • Logik-IC Tests können wiederholt ausgeführt werden, wenn der Test mit einem langen Druck auf OK gestartet wird.
  • RCA CDP1831/1833 ROMs können ausgelesen werden.
  • Als Features werden nun der Page Mode, Static Column Mode und Nibble Mode erkannt.

Neue Adapter

  • Mostek MK28000
  • 1-8 MBit EPROM Electronic Signature Adapter (27010-27080)
  • PLCC28
  • PLCC32
  • Intel D8155/D8156

Die Gerber Daten für die aktuelle Version sind bereits veröffentlicht.

Neu unterstützte Speicher-ICs

  • National 5298A/B (DRAM, 8k x 1) können getestet werden
  • FIFO RAM 7200 (256 x 9), 7201 (512 x 9), 7202 (1024 x 9), 7203 (2048 x 9), 7204 (4096 x 9) werden nun unterstützt (auch die PLCC32 Versionen).

Neu unterstützte Logik-ICs

4031, N8270, N8271, K155IE1, DM8090, DM8091, DM8092, DM8095, DM8096, DM8097, DM8098, DM9310, DM9316, DS8833/7833, DS8835/7835

Externe Speicherdefinitionen für spezielle Bausteine

Es gibt neue Definitionsdateien für spezielle Speicherbausteine.

DRAMs
Getestet:

  • HM53461P, MB81461, MT42C4064, uPD41264, TMS4461 (64k x 4 – DRAM)
  • SMJ44400, TC514400, HM514400 (1024k x 4 – DRAM)
  • TMS4050 (4k x 1 – DRAM)

Ungetestet:

  • EDH41512 Module 1 (2x 256k x 1 – DRAM)
  • EDH41512 Module 2 (2x 256k x 1 – DRAM)
  • EDH42256 (256k x 2 – DRAM)
  • MT1259-P (256k x 1 – DRAM)
  • MT4067-P (64k x 4 – DRAM)
  • TMS4051 (4k x 1 – DRAM)
  • ZIP16 (64k x 1 – DRAM)
SRAMs
Getestet:

  • 74AS870 (16 x 4 – SRAM)
  • 74AS871 (16 x 4 – SRAM)
  • 74C930, 6518 (1k x 1 – SRAM)
  • AE88128 (16k x 8 – SRAM)
  • AS6C4008, CY62148, CYM1464, CYM1465, M5M5408, P4C1048, F7447APC, BS62LV4006 (512k x 8 – SRAM)
  • CD4061, HEF4720 (256 x 1, negative Dout – SRAM)
  • CD4061, HEF4720 (256 x 1, positive Dout – SRAM)
  • EMM4200, EMM4300, GTE4200, uPD410 (4k x 1 – SRAM)
  • EMM8108, CXK5808, UPD421 (1k x 8 – SRAM)
  • GTE 3539 (256 x 8 – SRAM)
  • K537RU1 (1k x 1 – SRAM)
  • KR537RU1 (1k x 1 – SRAM)
  • N8X350 (256 x 8 – SRAM)
  • N82S21 (32 x 2 – SRAM)
  • P4C163, CY7C182, IMS1695, IDT7189, M5M5179, uPD4369, TMM2089 (8k x 9 – SRAM)
  • SN74172 port 2 (dualport 8 x 2 – SRAM)
  • TC4036 (4 x 8 – SRAM)
  • TC5047, uPD445 (1k x 4 – SRAM)
  • TC5516, LC3516, uPD447, uPD449 (2k x 8 – SRAM)
  • W24129 (16k x 8 – SRAM)
  • X2210, X22C10 (64 x 4 – NOVRAM)
  • X2212, X22C12 (256 x 4 – NOVRAM)

Ungetestet:

  • 74F211, 74F311 (16 x 9 – SRAM)
  • 74F212, 74F312 (16 x 9 – SRAM)
  • 74F213, 74F313 (16 x 12 – SRAM)
  • 74LS208 (256 x 4 – SRAM)
  • 74LS216, 74LS316 (64 x 4 – SRAM)
  • 74LS217, 74LS317 (64 x 4 – SRAM)
  • 74LS218, 74LS318 (32 x 8 – SRAM)
  • A6173081, HY638100, IS63C1024, CY7C1019, M5M512R88 (128k x 8 – SRAM)
  • AS5C2008 (256k x 8 – SRAM)
  • CY7C188, M5M5279, uPD43259 (32k x 9 – SRAM)
  • CY7C1001, CY7C1002 – M5M51014 (256k x 4 – SRAM)
  • CY7C1014 (256k x 4 – SRAM)
  • CY7C1016 (256k x 4 – SRAM)
  • CY7C1046 (1024k x 4 – SRAM)
  • CY7C1088, UPD431003 (128k x 9 – SRAM)
  • CY62138 (256k x 8 – SRAM)
  • EMM4801 (4k x 1 – SRAM)
  • HM6503H (2k x 1 – SRAM)
  • HM6503L (2k x 1 – SRAM)
  • HM6533 (1k x 4 – SRAM)
  • i2113, P2113, C2113 (512 x 4 A0H – SRAM)
  • i2113, P2113, C2113 (512 x 4 A0L – SRAM)
  • KM658128 (128k x 8 – PSRAM)
  • M5M52B88, uPD46258 (32k x 8 – SRAM)
  • M5M5260A (256k x 1 – SRAM)
  • M5M5269 (32k x 9 – SRAM)
  • M5M51001 (1024k x 1 – SRAM)
  • M5M54001 (4096k x 1 – SRAM)
  • MCM14537 (256 x 1 – SRAM)
  • MCM14552 (64 x 4 – SRAM)
  • MK4816 (2k x 8 – PSRAM)
  • P4C107, CY7C107, CY7C1007 (1024k x 1 – SRAM)
  • P4C174 (8k x 8 – CACHE TAG SRAM)
  • TMS4036 (64 x 8 – SRAM)
  • TMS4047 (1k x 4 – SRAM)
  • uPD46259 (32k x 9 – SRAM)
  • uPD431002 (128k x 9 – SRAM)
  • X2004, X20C04, X20C05 (512 x 8 – NOVRAM)
  • X2016, X20C16 (2k x 8 – NOVRAM)
  • X2017, X20C17 (2k x 8 – NOVRAM)
ROMs and PLAs
Getestet:

  • 23C8000 (1m x 8 – ROM)
  • 27C080 (1024k x 8 – EPROM)
  • 82S100 (64k x 8 – PLA)
  • AT29C512, 28F512 (64k x 8 – EEPROM)
  • AT29C010, 28F010, W29F011 (128k x 8 – EEPROM)
  • Signetics 2530 (2k x 8 – ROM, ADAPTER)
  • Signetics 2600 (2k x 8 – ROM)
  • 2716 Rev (2k x 8 – EPROM, Reverse)
  • LH534J (512k x 8 – ROM)
  • LH538J (1024k x 8 – ROM)
  • M48T35 (32k x 8 – Timekeeper SRAM)
  • MK28000, TMS4800 (2k x 8, ROM)
  • MMI6350 – MMI6351 (1024 x 4 – PROM)
  • PLA2EPROM (64k x 8 – PLA)
  • RCA CDP1831 (512 x 8 – ROM)
  • RCA CDP1833 (1024 x 8 – ROM)
  • uPD454, uPD464 (256 x 8, EEPROM, ROM)

Ungetestet:

  • 74S262 (128 x 9 x 5 – CHROM)
  • 82S114, 82S124, 8204 (256 x 8 – PROM, ROM)
  • 82S115, 82S125, 8205, Am27S15 (512 x 8 – PROM, ROM)
  • Signetics 2608, MCM68A30, MCM68B30 (1k x 8 – ROM)
  • Signetics 2617 (2k x 8 – ROM)
  • Intel 2817 (2k x 8 – EEPROM)
  • 28020, 29002, 29020 (256k x 8 – EEPROM)
  • Am9216 (2k x 8 – ROM)
  • AT28C256 (32k x 8 – EEPROM)
  • HM-7644 (1024 x 4 – PROM)
  • HN62321A, HN62331A (128k x 8 – ROM)
  • IM6653 (1024 x 4 – EPROM)
  • IM6654 (512 x 8 – EPROM)
  • IM6657 (2048 x 4 – EPROM)
  • IM6658 (1024 x 8 – EPROM)
  • M48T08, M48T18, M48T58 (8k x 8 – Timekeeper SRAM)
  • M48Z08, M48Z18, M48Z58 (8k x 8 – Zeropower SRAM)
  • M48Z35 (32k x 8 – Zeropower SRAM)
  • MBM27C4000 (512k x 8 – EPROM)
  • MCM68A308, MCM68B308 (1k x 8 – ROM)
  • MCM5003 5004 5303 5304 (64 x 8 – PROM)
  • MCM14524 (256 x 4 – ROM)
  • MMI6335, MMI6336 (256 x 8 – PROM)
  • MMI6386, MMI6387 (1024 x 8 – PROM)
  • TMS2508, (1024 x 8 – EPROM)
  • TMS2508 Rev (1024 x 8 – EPROM, Reverse)
  • TMS2758, HM6758, 2758 (1024 x 8, AR=0 – EPROM)
  • TMS2758, HM6758, 2758 (1024 x 8, AR=1 – EPROM)
  • TMS2758 Rev HM6758 2758 (1024 x 8, AR=0 – EPROM, Reverse)
  • TMS2758 Rev HM6758 2758 (1024 x 8, AR=1 – EPROM, Reverse)

Handbücher

Die Handbücher wurden aktualisiert und können heruntergeladen werden. Auch die interaktive IC Vergleichsliste wurde aktualisiert, genauso wie die PDFs mit den unterstützten ICs.

 

Wer mehr über den RCT erfahren möchte findet hier die Projektseiten:

Weiterhin wurde auf Reddit ein Support-Forum eingerichtet. Hier können Fragen und Antworten, Vorschläge, Custom-Definitionen für Speicher, Adapter uvm. gepostet werden.

 

RCT als „in-circuit“ Tester

In der Facebook-Gruppe „New Zealand Vintage Computing“ zeigte Darren Jones in einem Posting, wie er den RCT für „in-circuit“ Tests an einem Capcom CPS1 Arcade PCB einsetzt.

Damit nicht das gesamte Board vom RCT mit Spannung versorgt wird, hebt er den Vcc Pin des zu testenden ICs etwas an. Nach seinen Erfahrung funktioniert dieses z.B. bei Buffern recht zuverlässig.

Bild: Darren Jones