DIY Smartwatch mit OLED

Auch im DIY schreitet der technologische Fortschritt voran. Vor zwei Jahren gab es noch eine Armbanduhr mit 7-Segement-Anzeige zum Selberbauen fĂĽr knapp 10 EUR beim freundlichen Chinesen im Internet, jetzt gibt es die ersten Modelle mit OLED fĂĽr denselben Preis.

Das Modell von 2018 verwendete einen STC15L204EA (eine erweiterte 80C51 CPU mit 256 Bytes RAM und 4 KBytes Flash). Der Aufbau erfolgt THT, damit ist der Aufbau recht schnell erledigt. Die Batterie vom Typ 2032 war allerdings i.d.R. nach 1-2 Tagen leer. So konnte man die Uhr nur hin- und wieder einmal als Gag zeigen.

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Core Memory im Eigenbau

Es gibt nicht viele Projekte von denen ich sofort begeistert bin, aber das Arduino Core Memory Shield von Jussi Kilpeläinen ist definitiv eines davon. Core Memory oder Kernspeicher ist eine frühe Form eines nichtflüchtigen Speichers, der etwa von 1954 bis 1975 eingesetzt wurde. Der Speicher besteht aus hartmagnetischen Ringkernen, die auf Drähte gefädelt sind. Durch elektrische Ströme in den Drähten werden diese ummagnetisiert und können ausgelesen werden. Das Vorzeichen der magnetischen Remanenz der einzelnen Ringkerne repräsentiert den Speicherinhalt.

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IMSAI 8080 Replikat von The High Nibble

Nach knapp sechs Wochen, davon vier Wochen beim Zoll, traf die IMSAI 8080 Replika von „The High Nibble“ aus Australien ein. Der genaue Name des Nachbaus ist „IMSAI 8080esp“ und dieser verrät schon, dass aktuelle Technik anstelle der im IMSAI 8080 verwendeten TTL-Chips eingesetzt wurde.

Das Original von 1975

David McNaughton, der Entwickler des Replikats, hat sehr viel Wert auf einen optisch möglichst identischen Nachbau der IMSAI 8080 CP-A Frontplatte gelegt. Besonders stechen die roten und blauen Schalter hervor, die kaum vom Original aus dem Jahr 1975 zu unterscheiden sind. Das war es aber auch schon mit den Ähnlichkeiten, alles andere hat mit dem Original (siehe Bild) nicht mehr viel zu tun. Das Innenleben ist komplett neu und auch vom Gehäuse her ist der Nachbau gerade einmal 7cm tief.

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TheC64: Die Auslieferung beginnt

In den 1980er Jahren war er der Renner: Der Commodore 64. Er wurde auf der CES 1982 vorgestellt und Commodore knackt mit ihm den Jackpot. In nur zwei Jahren nach Markteinführung, bricht Commodore alle Rekorde mit 4 Mio. verkauften Rechner weltweit und sogar bis heute ist der C64 der bestverkaufte Heimcomputer mit über 17 Millionen Geräten. Selbst heute noch gibt es zahlreiche Entwicklungen rund um den C64 und im voll im Retro sind derzeit Neuauflagen im Mini-Format, wie das NES Mini, SNES Mini und VCS Mini.

Am 29. März 2018 erschien eine weitere (Mini-)Neuauflage unter dem Namen TheC64 mini. Entstanden war der Mini aus einer fehlgeschlagenen indiegogo Kampagne. Trotz verfehltem Finanzierungsziel veröffentlicht nun der Entwickler Retro Games – wenn auch etwas verspätet – zusammen mit dem Distributor Koch Media die kleine Konsole.

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ATmega328P Development Board

FĂĽr kleinere Basteleien habe ich ein eigenes gĂĽnstiges ATmega328P Board entwickelt. Es werden nur wenige Komponenten benötigt, so dass das Board nur ein paar Euro kostet. Die Pin-Leisten sind zwar kompatibel zum Arduino Uno, da aber kein USB-auf-Seriell Chip verwendet wird, muss der ATmega per ISP programmiert werden. Es gibt hierzu etliche gĂĽnstige Programmierer zu kaufen (z.B. diesen hier bei Amazon), die von der Arduino IDE unterstĂĽtzt werden (anstelle von „Hochladen“ wird „Hochladen mir Programmer“ verwendet).

Wer Interesse an dem Board hat, findet hier die Gerber-Dateien.

Z80 CPU Tester als Arduino-Shield

Vor ein paar Wochen stolperte ich über Goran Devics Website. Goran beschriebt dort eine Möglichkeit mit einem Arduino eine Z80 CPU zu steuern. Die Idee fand ich so interessant, dass ich ein Arduino-Shield für den Mega 2560 entwarf, seine Software entsprechend anpasste und um einige Funktionen erweiterte, z.B. kann die Länge des Taktzyklus eingestellt werden und vorgegebene Testprogramme können geladen werden. Damit auch ein Betrieb ohne serielle Konsole möglich ist, kann zusätzlich ein LCD Display angeschlossen werden.

Das folgende Video zeigt, wie die CPU ein kleines Programm schrittweise abarbeitet (200msec pro Taktzyklus).

Z80 CPU Tester

Das Display wird aktuell noch nicht verwendet. Anstelle eines teuren ZIF-Sockels kann auch ein Präzisionssockel verwendet werden. Die Bauteilkosten liegen jeweils bei ca. 5-6 EUR zzgl. Platine. Sofern ich noch Platinen übrig habe, gebe ich die gerne zum Selbstkostenpreis ab. Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Auch Verbesserungsvorschläge sind sehr willkommen.

Update 24.1.2020

Ab der Version 2.1 kann in einem simulierten Videospeicher geschrieben werden, dessen Inhalt dann auf einem LCD2004 angezeigt wird. Zusätzlich können die beiden Taster abgefragt werden.

Z80 CPU Tester mit Display

Wer den Z80 CPU Tester nachbauen möchte findet hier die Gerber-Daten und den Quellcode zum Download.

Z80 / 6502 CPU NOP-Generator zum Selberbauen

Oft steht man vor dem Problem schnell die CPU eines nicht funktionierenden Computers testen zu wollen. Zwar kann man diese auch in einen anderen Computer einbauen und so prĂĽfen, ob dieser mit der CPU startet, aber bequem ist anders.

Z80 NOP Generator

Mit einem NOP-Generator ist es möglich schnell optisch zu prĂĽfen, ob eine CPU generell noch in der Lage ist Kommandos auszufĂĽhren. Der Generator liefert der CPU bei jedem Speicherzugriff ein NOP („No Operation“) Kommando, d.h. im Idealfall zählt die CPU einfach die Adressen hoch. Durch LEDs wird dabei der Zustand der Adressleitungen visualisiert. Zählen die Adressen binär hoch, was gut an den LEDs zu verfolgen ist, ist die CPU mit hoher Wahrscheinlichkeit in Ordnung. Leuchten nach einem Reset einige LEDs dauerhaft (oder auch gar nicht), ist die CPU sehr wahrscheinlich defekt.

Das folgende Video zeigt, wie der Test für eine funktionsfähige CPU aussieht.

Z80 CPU NOP-Generator

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Review: Omni 128HQ Laptop

Ich habe in den letzten Jahren viele Emulatoren ausprobiert. Sicherlich sind diese gut, wenn man ein altes Spiel einmal wieder schnell spielen möchten, aber das echte Retro-Feeling kommt dabei nicht auf. Einen echten ZX Spectrum aufzubauen ist heute schon etwas aufwendiger: Der Fernseher muss das alte TV-Signal noch verstehen (oder der ZX Spectrum auf FBAS umgebaut werden, was aber heute auch nicht mehr jeder Fernseher versteht) und die Spiele mit einem Kassettenrekorder zu laden ist auch nicht trivial, müssen die Tapes noch i.O. sein und ebenso der mindestens 35 Jahre alte Rekorder.

RetroRadionics bietet seit einiger Zeit den Omni 128HQ an. Es ist im Grunde eine Weiterentwicklung des ZX Harlequin 128K (ĂĽber die 48K Version des Harlequin habe ich vor ein paar Wochen geschrieben, welches von SuperFo entwickelt wurde) mit folgenden Features:

  • 128 KByte RAM
  • divMMC mir zwei integrierten SD Card Interfaces
  • zwei Joystick Ports (einmal Kempston kompatibel, einmal Sinclair kompatibel)
  • RGB Ausgang
  • Composite-Video Ausgang
  • HDMI Ausgang (derzeit nicht aktiv, soll später ĂĽber eine Zusatzplatine aktivierbar sein)
  • Ein-/Ausschalter und Reset-Taster
  • Stromversorgung ĂĽber Akkus möglich

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