30 Jahre Commodore Amiga 3000

1990 erscheint der Commodore Amiga A3000, als verbesserte Version des Vorgängers A2000. Er wird mit einem Motorola M68030 Prozessor ausgeliefert, der entweder mit 16 oder 25 MHz getaktet werden kann. Als Besonderheit verfügt er über zusätzliche VGA-Grafikmodi und eine SCSI-2 Schnittstelle.

Durch die verbesserte Hardware, insbesondere durch den moderneren 32-Bit Prozessor M68030, ist der A3000 bei Ganzzahloperationen ca. 5-18x schneller und durch den Einsatz des M68882 Co-Prozessors bei Fließkommaoperationen sogar 7-200x schneller als sein Vorgänger.

Mehr über Commodore und den Amiga gibt es in diesem Beitrag.

35 Jahre Commodore C128

Der letzte 8-Bit Computer von Commodore, der C128, kommt im Juni 1985 in die Geschäfte. Er kommt in einem neu gestalteten Gehäuse (weiß mit abgeschrägtem Keyboard) und besitzt 128 KByte Arbeitsspeicher. Dieser zusätzliche Speicher kann aber nur im “Native-Mode” benutzt werden, der zum C64 nicht mehr kompatibel ist. Der “64 Mode” kann durch Drücken einer Taste beim Einschalten oder durch das Kommando “GO 64″ erreicht werden, in dem dann auch alte C64 Software läuft.

Der C128 wird aus zwei Gründen nicht sehr oft verkauft: Es gibt kaum C128 Software und die 8-Bit Systeme sterben aus, denn 16-Bit Computer, wie der Apple Macintosh und Atari ST, sind auf dem Weg.

Mehr über Commodore und den C128 gibt es in diesem Beitrag.

Bild: C128D, Wikipedia, CC-BY-SA, User: Rama

Vor 40 Jahren: Pac Man erblickt das Licht der Welt

1980 war Toru Iwatani die üblichen Ballerspiele leid, sogar die seines eigenen Unternehmens Namco, wie z.B. Galaxian. Er möchte ein Videospiel entwickeln, das mehr an ein Comic erinnert, als an ein Videospiel und das sowohl Frauen als auch Männer gleichermaßen anspricht. Inspiriert durch die Pizza, in der ein Stück herausgeschnitten wurde, ist sein ursprünglicher Entwurf eine animierte Pizza mit einer fehlenden Ecke als Mund, die sich durch ein Labyrinth bewegt und alles, was ihr in den Weg kommt, frisst. Aufgrund der beschränkten graphischen Fähigkeiten in dieser Zeit, wird die Pizza nur als solider gelber Kreis dargestellt. Die fehlende Ecke als Mund bleibt aber erhalten.

Puckman wird am 22. Mai 1980 in einer Spielhalle im Tokioter Viertel Shibuya öffentlich getestet, fertig ist es aber erst im Juli. Es ist in Japan ein absoluter Hit und verursacht wie zuvor Space Invaders eine Münzknappheit als zehntausende von Automaten aufgestellt werden.

Midway unterschreibt schon kurz darauf ein Lizenzabkommen und veröffentlicht es in Nordamerika. Für die Umsetzung wird der Name des Spiels und des Hauptdarstellers geändert und zwar in Pac-Man, damit Vandalen das „P“ nicht durch ein „F“ ersetzen können.

Mehr über Pac-Man uns seiner Entstehung gibt es in diesem Bericht.

Vor 40 Jahren: Der Apple III wird vorgestellt

Schon Ende 1978 beginnt Apple mit einigen Versuchen, einen neuen Apple zu entwickeln. Der erste Versuch ist ein erweiterter Apple II, der aber nie fertiggestellt wird. Apple beginnt auch mit der Entwicklung eines Rechners, der mehr als einen Mikroprozessor verwendet und so um ein vielfaches leistungsfähiger ist. Dieser trägt den Codenamen Lisa und ist so revolutionär, dass er noch einige Jahre braucht bis er produziert werden kann. Da Apple weiß, dass die Lisa noch einige Jahre bis zur Fertigstellung braucht und der Apple II schon einige Jahre auf den Buckel hat, beginnt man mit der Entwicklung eines neuen Rechners, den Apple III. Es wird ein komplett neuer Rechner entworfen und nicht nur auf den II aufgebaut. Am 19. Mai 1980 wird der Apple III vorgestellt, aber es gibt Probleme bei der Produktion, fast 100% der hergestellten III sind defekt und müssen nachgebessert werden.

Mehr über den Apple III gibt es in diesem Beitrag.

Bild: Apple III+, Wikimedia, CC-BY-SA, User Bilby

Vor 40 Jahren: Cambridge Processor Unit Ltd wird gegründet

Am 5. Dezember 1978 gründen Hermann Hauser und Chris Curry eine kleine Firma mit Namen Cambridge Processor Unit Ltd (CPU). Die Firma entwickelt zunächst einen Controller für einen elektronischen Spielautomaten für Ace Coin Equipment (ACE) in Wales, der die Grundlage für ihren ersten Mikrocomputer wird.

CPU entwickelt auf Basis des SC/MP Prozessors ein Mikrocomputersystems, das 1979 veröffentlicht wird und das erste Produkt der Acorn Computer Ltd, ein Markenname den CPU verwendete, um zwei Produktlinien voneinander zu trennen, wird.

Dieser Bausatz ist der Startschuss für eine Reihe innovativer Computer, wie dem Acorn Atom, BBC B oder Acorn Archimedes.

Mehr Informationen über Acorn gibt es in diesem Beitrag.

Vor 60 Jahren: Das erste Videospiel „Tennis for Two“ wird vorgestellt

Heute vor 60 Jahren, am 18. Oktober 1958, wurde „Tennis for Two“ als Technik-Demonstration in der Turnhalle des Kernforschungszentrums Brookhaven National Laboratory vorgestellt. Erdacht und konstruiert wurde es vom amerikanischen Physiker William Higinbotham. Die Hardware bestand aus einem 5 Zoll großem Oszilloskop, das von einem Analogcomputer angesteuert wurde. Dieses erste Videospiel war mit seinem Aufbau ca. 5 Meter breit und der Vorgänger von PONG.

„Tennis for Two“ zeigte eine seitliche Darstellung eines Tennisplatzes, auf dem ein Ball über ein ein Netz gespielt wird. Es wird hierbei noch keine Punktzahl auf dem Oszilloskop angezeigt, aber das Spiel ist trotzdem ein Highlight für jeden, der das Labor besucht. Einige Personen stehen sogar stundenlang an, um es zu spielen.

In diesem Artikel des 8Bit-Museum.de gibt es mehr Informationen über „Tennis for Two“ und die ersten Videospiele.

Bild: Brookhaven National Laboratory

Vor 60 Jahren: Der erste IC wird vorgestellt

Courtesy of Texas Instruments

Courtesy of
Texas Instruments

Am 12. September 1958 präsentierte Jack Kilby den weltweit ersten integrierten Schaltkreis (IC, Integrated Circuit). Dieser erste IC enthielt nur einen Transistor mit ein paar weiteren Komponenten auf einer kleinen Stück Germanium von ca. 11 mm x 1,5 mm Kantenlänge, der sich auf einem Glasträger befand.

Kilby hatte gerade erst bei Texas Instruments begonnen, als er seine ersten Ideen zu einem IC im Juli 1958 zu Papier bringt. Am 12. September 1958 demonstrierte er erfolgreich seine erste Schaltung auf einem Halbleiter: Sie produzierte eine Sinuskurve auf einem Oszilloskop. Kilby reicht am 6. Februar 1959 das Patent US 3.138.743 für den ersten integrierten Schaltkreis ein, in der er seine Erfindung als „a body of semiconductor material … wherein all the components of the electronic circuit are completely integrated.“ beschreibt.

Im Jahre 2000 erhielt er zusammen mit dem Deutsch-Amerikaner Herbert Kroemer und dem Russen Zhores I. Alferov den Nobelpreis für Physik für seinen Beitrag zur Entwicklung des Integrierten Schaltkreises.

Bild: Courtesy of Texas Instruments