Vortrag von Paola Antonelli

Seit November 2012 sind 14 Computerspiele im New Yorker Museum of Modern Arts zu sehen. Paola Antonelli ist für die Ankäufe des MoMA im Bereich Design zuständig und sorgte damals dafür, dass Pac-Man (1980), Tetris (1984), Another World (1991), Myst (1993), SimCity 2000 (1994), vib-ribbon (1999), The Sims (2000), Katamari Damacy (2004), EVE Online (2003), Dwarf Fortress (2006), Portal (2007), flOw (2006), Passage (2008) und Canabalt (2009) in die Sammlung aufgenommen wurden und nun mit Werken von Picasso oder Warhol ausgestellt werden.

In einem Vortrag bei TED Talks erläutert sie, warum sie diese Spiele fĂĽr das MoMA akquiriert hat: Videospiele wie Pac-Man und Tetris besäßen ein „herausragendes Interaktions-Design“.

Video: TED Talks

Weiterer Apple I fĂĽr 300.000 EUR versteigert

Dieses Jahr scheint ein guter Zeitpunkt fĂĽr die noch verbleibenden 48 Apple I Besitzer zu sein ihre Geräte gewinnbringend zu verkaufen. Nach den Versteigerungen im Mai diesen Jahres und im Juni 2012, wurde jetzt erneut ein Apple I fĂĽr die Summe von 388.000 US$ (ca. 300.000 EUR) bei Christie’s per Online-Auktion versteigert. Damit erreichte er zwar nicht die Rekordsumme von 671.400 US$ vom Mai diesen Jahres, aber selbst 388.000 US$ sind fĂĽr ein Gerät, welches ursprĂĽnglich fĂĽr 666,66 US$ zu haben war, ganz ordentlich.

Bei dem versteigerten Gerät handelt es sich um einen Apple I mit der Seriennummer 01-0025 aus dem Jahr 1976. Auf dem Motherboard befindet sich zudem die Signatur „Woz“. Der Gewinner der Auktion darf sich zudem ĂĽber ein Kopie des Handbuchs, Schaltpläne, ein signiertes Foto, eine zusätzliche Tastatur und einem Nachbau aus dem Jahr 2006 freuen.

Neuauflage des Microbee

Nach ĂĽber 20 Jahren Abwesenheit vom Computermarkt, gibt es wieder einen Microbee, Australiens einzigen Heimcomputer. Er wird als Bausatz fĂĽr 399 AUS$ (ca. 280 EUR) angeboten. Der Premium Plus Microbee verfĂĽgt ĂĽber ein neues Motherboard, auf dem zwei(!) Prozessoren arbeiten: Eine Z80 CPU @ 3.375 MHz, mit der der Premium Plus Microbee kompatibel zum Original ist, und einen Freescale Coldfire (MCF52259) @ 80 MHz, unter dem uClinux bootet. Ein paar spezielle Schnittstellen, wie fĂĽr SD Karten oder Ethernet, sind ebenfalls vorhanden.

Wer schon immer einen Heimcomputer selbst bauen wollte, der hat jetzt die Möglichkeit, jedoch muss man sich sputen, denn es sind laut Webseite des Herstellers nur noch wenige der 100 produzierten Bausätze verfügbar.

Bild: Microbee Technology Ltd.

Spielautomat fĂĽr unter 50 EUR im Selbstbau

Adafruit beschreibt in einem Artikel, wie man mit Hilfe des Mini-PCs Raspberry Pi einen Spielautomat fĂĽr klassische Arcade-Spiele fĂĽr unter 50 EUR bauen kann.

Als Emulator wird MAME4ALL eingesetzt. Wer möchte kann aber auch einen der vielen anderen Emulatoren einsetzen:

Bild: Adafruit

Nach 15 Jahren…

Nach ĂĽber 15 Jahren hat das 8Bit-Museum.de ein neues Gesicht.

8bit-Museum (1999)Los ging es Mitte 1998 mit nur ein paar Einträgen zur Geschichte der Videospiele und ein paar wenigen Firmenprofilen (u.a. Commodore und Sinclair). Werbung oder Platinenscans gab es noch nicht zu sehen. William Hunter, der Autor hinter The Dot Eaters, lieferte ständig neues Material, so dass die Geschichte der Videospiele nach kurzer Zeit schon zur Referenz zu diesem Thema wurde. Aber auch The Number Crunchers, die Geschichte der Heimcomputer, entwickelte sich schnell weiter: Ein Jahr später waren immerhin 18 Firmenprofile abrufbar. Am 24. September 1999 waren dann beide Auftritte unter der Domäne 8Bit-Museum.de abrufbar.

Mit neuen Features war das 8Bit-Museum.de über die Jahre sehr zurückhaltend: HTML4, ein wenig CSS1.0 und Javascript, mehr wurde nicht eingesetzt. Das 8Bit-Museum.de sollte halt auch mit alten Browsern (zur Not auch Lynx) abrufbar sein. Aber es lag wohl auch daran, dass die Seiten anfangs mit Notepad erstellt wurden. Später wurde zwar ein kostenloser HTML Editor benutzt, hauptsächlich aber wegen des Syntax Highlighting).

Jetzt nach 15 Jahren und dreimonatiger (versteckter) Testphase, ist die Seite technisch auf dem aktuellen Stand: HTML5, CSS3.0, „responsive Design“ etc. Ă„ltere Browser werden damit Probleme haben. Da es aber aufgrund der vielen SicherheitslĂĽcken nicht mehr sinnvoll ist diese einzusetzen, habe ich mich zu diesem radikalen Schritt entschlossen. Der „alte“ Auftritt ist aber noch abrufbar. Etwaige Links bleiben somit erst einmal gĂĽltig. Später wird es von diesen Seiten eine Umleitung auf die neue Website geben.

Ob das Erscheinungsbild schon endgĂĽltig ist, wird sich noch zeigen. Auf jeden Fall freue ich mich ĂĽber RĂĽckmeldung.

iPhone als Kassettenrekorder fĂĽr den Speccy

Speccy Tape ist ein einfaches Tool, das ein iPhone in einen Kassettenrecorder für den ZX Spectrum verwandelt. Kurz gesagt, es spielt TZX und TAP Dateien über den Kopfhörerausgang ab.

Der Autor Wojciech Lazarski beschreibt in diesem Post kurz, was Speccy Tape genau leistet. Besonders interessant ist, dass Programme direkt von WorldOfSpectrum.org geladen werden können.

Einen Nachteil hat die App: Einige iPhones haben ein zu schwaches Ausgangssignal, um direkt an den Kassetteneingang des Speccy angeschlossen zu werden. Der Autor empfiehlt in diesem Fall, das Signal in ein Autoradio-Kassetten-Adapter (ca. 2 EUR auf eBay) einzuspeisen und diesen mit einem normalen Kassettenrekorder an den Speccy anzuschlieĂźen.

Bild: Wojciech Lazarski, Apple iTunes

Eine MAME Konsole in der TARDIS

Durch Zufall bin ich auf ein sehr ungewöhnliches Selbstbauprojekt gestoßen: Eine MAME Konsole in der TARDIS.

Den Multiple Arcade Machine Emulator (kurz MAME) sollte jeder Computer- und Videospielsammler kennen. Die aktuelle Version unterstützt über 26.000(!) ROMs bzw. fast 9000 eigenständige Spiele. Auch die TARDIS dürfte Doctor Who Fans ein Begriff sein. Simon Jansen bringt mit seinem Projekt jetzt beides zusammen: Eine MAME Konsole in der TARDIS.

Bild: Website, Simon Jansen

Weiterer von Steve Wozniak signierter Apple I versteigert

Anfang des Monats berichtete The Verge darĂĽber, dass einer der noch derzeit sechs bekannten Apple I Computer am 25. Mai versteigert werden soll. Dieser wurde ursprĂĽnglich von Fred Hatfield fĂĽr US$666,66 gekauft. Er erhielt dazu noch einen Brief von Steve Jobs mit dem Angebot fĂĽr US$400 auf ein Apple II 4K Motherboard upzugraden. Dieser Apple 1 besitzt als Besonderheit noch ein Druckeranschluss.

Video: Auction Team Breker, Köln / Youtube

Es wurde erwartet, dass der Computer zwischen US$250.000 und US$400.000 bringt. Ein anderer Apple I brachte es im Juni 2012 auf immerhin US$374.500, ein weiterer im letzten Dezember auf US$640.000.

Gestern berichtete die New York Times, dass der Computer auf der von Auction Team Breker aus Köln gehaltenen Auktion mit über US$671.400 einen neuen Rekord aufgestellt hat.

Der Computer geht an einen wohlhabenden Unternehmer nach Fernost, der anonym bleiben möchte.