Webtipp: Mac vs PC Werbung

Im Rahmen der „Get a Mac“-Kampagne produzierte Apple mit Media Arts Lab ab 2006 insgesamt 66 witzige Werbefilme.

Den personifizierten Mac spielte Justin Long und als PC brillierte John Hodgman, der aber im ungleichen Vergleich der Systeme letztendlich immer der Verlierer war.

Die Website applewerbung.de hat die unterhaltsamen „Get A Mac / Mac vs. PC“ Spots gesammelt.

Bild: Apple, applewerbung.de

Vor 40 Jahren: Der Mega-Flop E.T. wird begraben

Der grĂ¶ĂŸte Videospiel-Flop in den 80er Jahren ist eindeutig E.T. Warners Vorsitzender Steve Ross verhandelt ĂŒber einen 21 Mio. Dollar Deal fĂŒr die E.T.-Lizenz von Steven Spielberg und Amblin Entertainment und erwartet einen gleichermaßen hohen Erfolg fĂŒr das Spiel wie fĂŒr den Film.

Something you do a lot of in E.T. - Atari 1981Als das Spiel Weihnachten 1981 auf den Markt kommt, ist es eine Qual zu spielen und die Steuerung ist zusammen mit dem verwirrenden Spielprinzip einfach frustrierend. Da Atari einen enormen Ansturm auf das Spiel erwartet, werden entsprechend viele Cartridges produziert, angeblich sogar mehr, als Atari 2600 GerĂ€te ĂŒberhaupt verkauft wurden. 5 Millionen Cartridges werden an die GeschĂ€fte ausgeliefert, wovon nur ca. 1 Million verkauft werden. Mit der hohen Anzahl von LadenhĂŒtern, wird das Spiel zum grĂ¶ĂŸten Flop in der gesamten Videospielgeschichte.

WĂ€hrend um Atari der Markt zusammenbricht,  werden im Schutze der Dunkelheit, am 26. September 1983, ein Konvoi aus 10-20 Lastwagen mit Millionen unverkauften Pac-Man, E.T. und anderen ĂŒberschĂŒssigen Cartridges, sowie verschiedenen Prototypen, beladen. Die Trucks fahren zu einem geheimen Lager in Alamorgdo in New Mexico, wo alles in einem riesigen Sarg aus Zement vergraben wird. Atari besteht spĂ€ter darauf, dass diese mitternĂ€chtliche Aktion dazu diente, fehlerhaftes Inventar loszuwerden.

Mehr zu E.T. und dem Atari 2600 in diesem Beitrag.

RCT testet Mostek MK4008

Der Mostek MK4008, ein 1k x 1 DRAM, gehört zu den Exoten, die der Retro Chip Tester testen kann. Exotisch schon deshalb, weil er ausschließlich eine Spannungsversorgung von -12V und +5V benötigt. Die Masse wird dabei intern ĂŒber einen Spannungsteiler erzeugt.

Jetzt wurden gleich 40 StĂŒck von diesem Speicher auf einmal getestet und obwohl die ICs in der 37.KW 1973 gefertigt wurden (und damit knapp 50(!) Jahre alt sind) war nur ein einzelnes IC defekt.

Bilder: sixtysixmhz

40 Jahre Acorn Electron

Bereits Mitte 1982 entscheidet sich Acorn dafĂŒr einen gĂŒnstigen Rechner, den Electron, fĂŒr gerade einmal den halben Preis eines BBC B heraus zu bringen. Leider verzögert sich seine Fertigstellung, so dass er offiziell erst am 25. August 1983 auf der Acorn User Exhibition in Londons Cunard Hotel in Hammersmith vorgestellt wird und ausgeliefert werden kann.

Er verfĂŒgt ebenfalls ĂŒber das sehr gute BBC-BASIC und dessen Grafikmodi (bis auf den Teletext-Mode). Anstelle von drei SoundkanĂ€len hat er nur einen und die teuren Expansionsports wurden entfernt.

Weihnachten 1983 entscheiden sich trotzdem viele potentielle KĂ€ufer fĂŒr den ZX-Spectrum von Sinclair. Ein Jahr spĂ€ter erscheint zudem der Amstrad CPC zusammen mit Monitor, Kassettenrecorder und guten BASIC. Gegen diese, und dem starken C64, kann Acorn mit dem Electron nicht bestehen, so dass dieser recht schnell wieder vom Markt verschwindet.

Über diesen und weitere Acorn Computer gibt es im 8Bit-Museum.de natĂŒrlich auch einen Beitrag.

Bild: Wikimedia Commons, CC-BY, User Bilby

25 Jahre Apple iMac

Vor genau 25 Jahren, am 15. August 1998, begann Apple mit der Auslieferung des iMac. Der iMac folgte Apples Philosophie eines All-in-One GerĂ€ts und wurde fĂŒr 2999 DM angeboten. PrimĂ€re Merkmale waren das halbdurchscheinende blaue „Bondi Blue“ GehĂ€use aus Polycarbonat, in dem Bildschirm und Lautsprechern integriert waren. Auch die Maus und Tastatur wurden in diesem Look geliefert.

RevolutionĂ€r war, dass Apple auf fast alle ĂŒblichen Schnittstellen verzichtete: Außer einer damals noch nicht sehr verbreiteten USB Schnittstelle in der Version 1.2, Kopfhörer- und Mikrophonbuchse sowie ein Modem- und ein FastEthernet-Anschluss gab es keine der ĂŒblichen AnschlĂŒsse. Selbst ein internes Diskettenlaufwerk und den SCSI-Anschluss fĂŒr eine Festplatte gab es nicht. DafĂŒr waren das verbaute CD-ROM und die Festplatte per IDE angeschlossen.

Trotz der schlechten Erweiterbarkeit des iMac schaffte Apple mit diesem sein kommerzielles Comeback. Das „i“ wurde in den folgenden Jahren das Markenzeichen vieler weiterer Apple-Produkte wie iPod oder iPhone.

Bild: Wikimedia Commons, CC BY-SA, User Masashige Motoe

HNF: Paderborner Museumsnacht

In der Paderborner Museumsnacht gibt es im HNF einige Überraschungen zu erleben.

Datum: Samstag 26.08.2023   Beginn: 18:00 Ende: 23:59

So sind in der Dauerausstellung mehr Tiere zu finden als man denkt. Eine etwas andere Wildlife-Tour bringt Erstaunliches zutage. Von Hand geschriebene Liebesbriefe und das eigene Smartphone spielen eine Rolle. HNF-Mitarbeiter erklĂ€ren außergewöhnliche Exponate und zudem können Besucher zum Lötkolben greifen und LEDs zum Leuchten bringen. Auch das SchĂŒlerlabor coolMINT.paderborn ist mit dabei und natĂŒrlich steht auch die spektakulĂ€re Nemesis Machine bereit.

Der Eintritt ins gesamte Museum ist in dieser Nacht frei.

Text und Bild: HNF

Retro Gamer Deutschland Magazin wird eingestellt

Seit August 2012 erscheint vierteljĂ€hrlich das Magazin retro GAMER, der deutsche Ableger des britischen Originals Retro Gamer (genauer eine Lizenzgabe an die eMedia GmbH, bekannt u.a. durch die Zeitschriften c’t und ix).

In den ĂŒber zehn Jahren widmete sich jedes Heft einem Titelthema, das konnte ein konkretes Genre sein oder eine Serie, zu denen es dann mehrere Artikel gab. Es gab viele Hintergrundinformationen zu alten Spielen, deren Entwicklung und der Personen hinter den Spielen. Berichte ĂŒber die klassische Hardware, auf der die Spiele liefen, rundeten den Inhalt ab.

Die Inhalte waren oft Übersetzungen des britischen Originals, die auf den deutschen Markt angepasst wurden. Es gab aber auch BeitrĂ€ge von deutschen Autoren.

Heute teilte der Verlag mit, dass Retro Gamer Deutschland aus wirtschaftlichen GrĂŒnden eingestellt wird und die bevorstehende Ausgabe 1/24, die im November erscheint, die Letzte sein wird. Bestehende Abonnements werden rĂŒckabgewickelt. Das Magazin startete mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren, im Jahr 2022 gab der Verlag immer noch 25.000 Exemplare an.

Es können aktuell noch Einzelausgaben ĂŒber den Heise-Shop – solange der Vorrat reicht – gekauft werden.

Bild: Retro Gamer, eMedia GmbH

40 Jahre Manic Miner fĂŒr den ZX Spectrum

40 Jahre ist es her, da kennt Matthew Smiths FĂŒhrerscheinnummer, die Nummer 6031769, fast jeder ZX Spectrum Benutzer. Es ist aber auch der Cheat Code fĂŒr sein Spiel Manic Miner, das im August 1983 fĂŒr den ZX Spectrum erscheint, und schaltet u.a. die Möglichkeit frei einen der 20 Level direkt anzuspringen, um so nicht stĂ€ndig wieder von vorne beginnen zu mĂŒssen.

Das Spielprinzip ist einfach: In jeder der 20 Kammern muss der Spieler mehrere blinkende GegenstĂ€nde aufsammeln, bevor ihm die Luft ausgeht. Der noch vorhandene Luftvorrat wird durch einen Balken am unteren Bildschirmrand dargestellt. Hat Willy, so der Name des „Manic Miners“, alle GegenstĂ€nde eingesammelt, beginnt der Ausgang zu blinken und er kann durch diesen die nĂ€chste Kammer erreichen. Damit es nicht zu leicht wird, gibt es in jeder Kammer allerlei giftige Pflanzen und GegenstĂ€nde, die man tunlichst nicht berĂŒhren sollte, Aliens und Roboter die sich durch die Kammer bewegen und deren BerĂŒhrung ebenfalls tödlich ist. Einige Wege schmelzen zu allen Überfluss auch noch unter Willy, so dass man zum einen auf diesen nicht stehen bleiben sollte und zum anderen man manchmal nur eine Chance hat einen Gegenstand ĂŒberhaupt zu erreichen.

Video: RZX Archive, YouTube

So einfach sich das Spiel anhört, so schwer ist es selbst nach heutigen MaßstĂ€ben zu spielen. Es gibt kaum Spieler, die Manic Miner alle 20 Level durchgespielt haben.

Manic Miner ist das erste Spiel auf dem ZX Spectrum, das wĂ€hrend des Spiels dauerhaft Musik und Soundeffekte spielt. Da der ZX Spectrum ĂŒber keinen dedizierten Soundchip verfĂŒgte, ist die CPU stĂ€ndig mit der Tonerzeugung beschĂ€ftigt, weshalb viele glauben, dass dieses unmöglich ist. Die geschickte Aufteilung von CPU Zeit zwischen Ton-Erzeugung und Spielsteuerung ermöglicht das zuvor nicht fĂŒr möglich gehaltene dann aber doch. Als Hintergrundmusik lĂ€uft In der Halle des Bergkönigs, das Edvard Grieg als StĂŒck seiner Schauspielmusik Peer Gynt in Henrik Ibsens dramatischem Gedicht Peer Gynt gegen Ende des 19. Jahrhunderts komponierte. WĂ€hrend des Titelbildschirms lĂ€uft An der schönen blauen Donau.

Auch die begrenzten GrafikfĂ€higkeiten des ZX Spectrum werden geschickt umschifft. WĂ€hrend des Spiels fallen die Spectrum ĂŒblichen Farbklötzchen von 8×8 Pixeln kaum auf.

Manic Miner ist der Auftakt einer Serie von vier Spielen mit dem Bergmann Willy:

  • Manic Miner, (1983), Bug-Byte / Software Projects
  • Jet Set Willy, (1984), Software Projects
  • The Perils of Willy, (1984), Software Projects
  • Jet Set Willy II, (1985), Software Projects

Es wurde fĂŒr zahlreiche Computerplattformen und Videospielsysteme portiert, sogar fĂŒr die Xbox.

Das 8Bit-Museum.de widmet dem Manic Miner Willy einen eigenen Eintrag.