Webtipp: Internet Pinball Database

Internet Pinball Database

Flipper (engl. Pinball Machines) gab es schon lange, sehr lange, vor den ersten Videospielen. Mit dem Aufkommen der ersten Videospiele schwenken dann in den 1980er viele Flipper-Hersteller auf die elektronischen Spiele um und so verschwanden die einst häufig anzutreffenden Geräte immer mehr.

Die Internet Pinball Database hat sich zur Aufgabe gemacht Daten über die heute fast verschwundenen Geräte zu sammeln und bereits Informationen von über 5700 Flippern mit tausenden von Bildern zusammengetragen. Der älteste bisher verzeichnete Flipper stammte übrigens von 1871.

Pinside

Eine weitere Website, die sich mit Flippern beschäftigt ist Pinside. Die Datenbank ist mit etwas über 3000 Maschinen etwas kleiner, aber auch hier wurden viele Detailinformationen zusammengetragen.

 

Bilder: Internet Pinball Database, Pinside

Weblinks: ipdb.org, pinside.com

 

Webtipp: PCjs emuliert IBM PCs im Webbrowser

Wer schon immer einmal DOS 1.0 von 1981 ausprobieren wollte, aber keinen IBM PC Modell 5150 besitzt und auch nicht den Aufwand betreiben will eine virtuelle Maschine aufzusetzen, der sollte sich die Website PCjs ansehen.

PCjs verwendet JavaScript, um eine kleine Sammlung von Hardware und Software zu emulieren, mit welcher der Autor Jeff Parsons in den 1970er und 1980er Jahren aufgewachsen ist. Dadurch ist es möglich die langsamen CPUs, niedrigauflösenden Displays und primitiven Soundeffekte zu erleben, alles – ohne jede Installation – nur im Webbrowsers.

Im Laufe der Zeit haben wurden die vorhandenen Emulationen erweitert, so dass nun auch IBM PC-kompatible Geräte sowie weitere klassische Maschinen, wie Minicomputer, programmierbare Taschenrechner, Terminals und Arcade-Spiele hinzukamen.

Wer Interesse an technischen Details hat, der findet den Sourcecode auf Github.

 

Webtipp: Mac vs PC Werbung

Im Rahmen der „Get a Mac“-Kampagne produzierte Apple mit Media Arts Lab ab 2006 insgesamt 66 witzige Werbefilme.

Den personifizierten Mac spielte Justin Long und als PC brillierte John Hodgman, der aber im ungleichen Vergleich der Systeme letztendlich immer der Verlierer war.

Die Website applewerbung.de hat die unterhaltsamen „Get A Mac / Mac vs. PC“ Spots gesammelt.

Bild: Apple, applewerbung.de

Webtipp: Games that weren’t

Games that weren'tGames that weren’t ist eine Website fĂĽr echte Spieler und Hobby-Archäologen. Diese Website widmet sich ganz den unveröffentlichten Spielen und den Prototypen, die es nie in den Handel geschafft haben und liefert umfangreiche Informationen dazu.

Von Zeit zu Zeit findet sich auch der eine oder andere Quellcode wieder. So wurde z.B. das Ultimate Spiel The Bubbler aus dem Jahr 1987 für den ZX Spectrum von Lynsoft für den C64 konvertiert. Kurz vor Fertigstellung entschloss sich Ultimate aber dazu das Spiel nicht zu veröffentlichen, da es auf dem C64 viel zu langsam lief. Der Programmierer Matt Young hatte den Code aber nach über 20 Jahren noch auf Disketten vorliegen und zusammen mit ihm schaffte es GTW eine voll lauffähige Version für den C64 zu kompilieren und bietet diese zum Download an.

Die Website beschäftigt sich zwar hauptsächlich mit verschollenen C64 und Amiga Spielen, aber auch andere Systeme sind, wenn auch mit nur wenigen Titeln, vertreten.

Link: Games that weren’t

Webtipp: Anekdoten ĂĽber die Entwicklung des Apple Macintosh

Folklore.orgAndy Hertzfeld war fĂĽhrendes Mitglied des ursprĂĽnglichen Apple-Entwicklungsteams und wird von manchen als Pionier unter den Softwareentwicklern angesehen. Er ist fĂĽr groĂźe Teile der Macintosh-Systemsoftware verantwortlich, unter anderem den GroĂźteil des ROM-Codes, die User Interface Toolbox, und eine Reihe innovativer Komponenten, die heute in vielen GUIs Standard sind, zum Beispiel das Kontrollfeld und Scrapbook.

Anfang 2004 eröffnete Andy Hertzfeld die Website folklore.org. Die Website enthält Dutzende von Anekdoten ĂĽber die Entwicklung des ersten Macintosh. Die Geschichten wurden Dezember 2004 unter dem Titel „Revolution in the Valley“ veröffentlicht.

Bild: Software Team 1984, folklore.org

Spacewar! als Browser-Game

Ăśber mass:werk habe ich bereits im Februar berichtet. Damals ging es um zwei Google-Simulationen im Retro-Look.

mass:werk hat aber noch mehr zu bieten, z.B. einen Spacewar! Simulator. Dieser ist so perfekt, dass er nicht nur eine einzelne Spacewar! Version simuliert, sondern gleich neun verschiedene:

  • Spacewar! 3.1 (24 Sep. 1962, Standard Version)
  • Spacewar! 3.1 Big Ships Mod (24 Sep. 1962)
  • Spacewar! 4.1f (CHM Version, 2005-2008)
  • Spacewar! 4.2 (11 May 1963)
  • Spacewar! 4.3 (17 May 1963)
  • Spacewar! 4.8 (MIT-Spacewar!, 24 Jul. 1963)
  • Spacewar! 2B (2 Apr 1962)
  • Spacewar! 2X (April/May 1962)
  • Spacewar! 3.1

Zusätzlich gibt es ein weiteres PDP-1 Demo-Programm „Snowflake“ und die o.g. Spacewar! Versionen noch einmal in einer speziellen hochauflösenden Variante.

Wer jetzt auch noch ein paar Erklärungen zur Funktionsweise von Spacewar! sucht, wird unter Inside Spacewar! fündig, und ein paar historische Informationen zu diesem frühen Spiel gibt es im 8Bit-Museum.de.

Bild: mass:werk

Google60 – Search Mad Men Style

Google Search Mad Men Style TeletypeWie hätte die Suchmaschine Google in den 1960er Jahren auf einem Fernschreiber ausgesehen? Wie hätte man sie bedient? Wer das einmal ausprobieren möchte, kann auf dieser Website seine Suche zunächst auf Lochkarten formulieren und dann zusehen, wie der Fernschreiber die gefundenen Ergebnisse ausspuckt, natürlich mit der passenden Geräuschbegleitung.

Alternativ kann Google auch im BBS Terminal Stil bedient werden, ebenfalls wieder mit passender Geräuschbegleitung.

Bild: Norbert Landsteiner, mass:werk