

Kickstarter: Der Film „The Rubber Keyed Wonder“ ist seit heute verfügbar
Im November 2021 starteten Nicola Caulfield und Anthony Caulfield von Gracious Films auf Kickstarter eine Kampagne, die ihnen dabei helfen sollte einen Film über den ZX Spectrum zu produzieren: The Rubber Keyed Wonder – 40 years of the ZX Spectrum.
Geplant war eine eigenständige 80-minütige Dokumentation sowie zusätzliches Bonusmaterial, das eine große Bandbreite an Themen abdecken sollte, die alle vom ZX Spectrum handeln.
Jetzt nach über dreieinhalb Jahren ist der Film fertig. Und das Warten hat sich gelohnt: Aus den versprochenen 80 Minuten sind 140 Minuten geworden und auch Bonusmaterial ist zahlreich vorhanden. Der Film ist in mehreren Auflösungen bis hin zu 4K verfügbar.
Fast 2000 Fans das ZX Spectrums fanden sich, um den Film letztendlich mit über 100.000 GBP (über 116.000 EUR) zu unterstützen.
Bild: Nicola Caulfield & Anthony Caulfield

Bild des Tages: Sexy Modems von Penril
„Vielseitig, zuverlässig, kompatibel (vielleicht sogar sexy)..“, so bewarb 1971 Penril Data Communications seine Modems.
Bild: Penril Data Communications
Retro: Die Top 5 der aus heutiger Sicht lächerlichsten Indizierungen
In den 1980ern wurden einige Spiele indiziert, die heute wohl kaum noch jemand auf den Index für jugendgefährdende Medien setzen würde.
River Raid (bis 2002)
In River Raid steuert der Spieler aus der Vogelperspektive ein Flugzeug über einen Fluss und versucht eine größtmögliche Punkteanzahl durch das Abschießen gegnerischer Flugkörper und Schiffe zu erzielen.
In der Begründung des Indizierungsbeschlusses der BPjS vom 19. Dezember 1984 hieß es unter anderem: „Jugendliche sollen sich in die Rolle eines kompromisslosen Kämpfers und Vernichters hineindenken […]. Hier findet im Kindesalter eine paramilitärische Ausbildung statt […]. Bei älteren Jugendlichen führt das Bespielen […] zu physischer Verkrampfung, Ärger, Aggressivität, Fahrigkeit im Denken […] und Kopfschmerzen.“
Barbarian (bis 2012)
In Barbarian bekämpfen sich zwei Schwertkämpfer. Ziel ist es diverse Gegner zu besiegen, um final den Zauberer „Drax“ zu besiegen und „Prinzessin Marina“ zu befreien.
Das Spiel wurde oftmals wegen seiner Brutalität kritisiert. So war es möglich, den Kopf seiner Gegner abzuschlagen. Nach 25 Jahren wurde die Indizierung im September 2012 aufgehoben, obwohl „‚Nackenschlag‘ oder ‚Todeswirbel‘ geben den tödlichen Ernst des Spiels nicht wieder.“
Raid Over Moscow (bis 2010) Weiter >

HNF: Internationaler Museumstag 2024 am 19.5.2024
Internationaler Museumstag am
Sonntag, 19.05.2024
im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF).
Unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ erleben die Besucher an diesem Tag die thematische Vielfalt der über 7.100 Museen in Deutschland – eine hervorragende Gelegenheit, im HNF hautnah mehr über die Geschichte der Informations- und Kommunikationstechnik zu erfahren.
Besondere Führungen nehmen Sie mit in die Welt der Röhren und Rechner, der Codes und Chiffren, der Zahlen und Maschinen, der Datenspeicherung oder verschaffen Ihnen einen Überblick über die Geschichte des Computers.
Der Eintritt ins gesamte HNF ist an diesem Tag frei wie auch die Teilnahme an den Führungen!
Folgende Führungen stehen zur Auswahl:
11 Uhr: Röhren, Rechner, Revolution – Geschichte des Computers
12 Uhr: Codes und Chiffren – Die Jagd nach den Daten
13 Uhr: Zahlen, Wörter und Maschinen – Geschichte des Rechnens
14 Uhr: Vom USB-Stick zur Lochkarte – Geschichte der Datenspeicherung
15 Uhr: Allgemeine Führung durch das HNF
Zur Teilnahme an den Führungen ist eine Anmeldung erforderlich.
Bild+Text: HNF

Webtipp: PCjs emuliert IBM PCs im Webbrowser
Wer schon immer einmal DOS 1.0 von 1981 ausprobieren wollte, aber keinen IBM PC Modell 5150 besitzt und auch nicht den Aufwand betreiben will eine virtuelle Maschine aufzusetzen, der sollte sich die Website PCjs ansehen.

Quelltexte von MS-DOS 4.0 veröffentlicht
Zehn Jahre nachdem Microsoft die Quelltexte von Word für Windows 1.1a und MS-DOS 2.0 an das kalifornische Computer History Museum gestiftet hat und diese seitdem zum Download bereit liegen, wurde nun auch den Quellcode von MS-DOS 4.0 veröffentlicht.
In ihrem Blogbeitrag schreiben die Microsoft-Mitarbeiter Scott Hanselman und Jeff Wilcox, dass ein englischer Forscher namens Connor „Starfrost“ Hyde sich ursprünglich mit dem ehemaligen Microsoft CTO Ray Ozzie über einige der Software in seiner Sammlung unterhalten wollte. Unter den Disketten fand Ray unveröffentlichte Beta-Binärdateien von MS-DOS 4.0, die ihm während seiner Zeit bei Lotus zugesandt wurden.
Starfrost wandte sich zuvor an das Microsoft Open Source Programs Office (OSPO), um Einblick in den MS-DOS 4.0 Quellcodes zu nehmen, da er an einer Dokumentation der Beziehung zwischen MS-DOS 4.0, MT-DOS und dem, was später zu OS/2 werden sollte, arbeitete. Es gab schon neuere Versionen der MT-DOS Binärdateien im Internet, aber die aufgefundenen Dateien schienen sehr viel älter zu sein.
Scott Hanselman fotografierte mit Hilfe des Internetarchivars Jeff Sponaugle die Originaldisketten und scannte die gedruckten Originaldokumente des „Ozzie Drop“. Weil Microsoft und IBM der Meinung sind, dass der Fund ein faszinierendes Stück Betriebssystemgeschichte ist, sind die Quellcodes nun auf Github verfügbar.
Bild: Microsoft

Bild des Tages: Unglaublich teuer…
Ein PC für 124.990,- öS (ca. 17.700 DM, Inflationsbereinigt nach heutigem Maßstäben ca. 16.000 EUR)?
1986 gab es für diese Summe einen 80386@33MHz kompatiblen PC mit 2 MByte Arbeitsspeicher, 2 Diskettenlaufwerken und einer 40 MByte Festplatte. Der Monitor, ein EIZO 8060 S, kostete noch einmal knapp 1800 DM zusätzlich. Wer anstelle der monochromen Hercules-Grafik einen VGA-Adapter eingebaut haben wollte und dazu noch eine Festplatte mit knapp 700 MByte, musste dann auch gleich fast das Doppelte für den Rechner bezahlen.

Großes Interesse am RCT auf dem Retro Computer Festival 2024 im HNF
Am gestrigen Sonntag fand das Retro Computer Festival 2024 im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn statt. Hier konnte der Retro Chip Tester (RCT) auf einem eigenen Stand ausgiebig begutachtet und getestet werden.
Etliche Aussteller (und auch ein paar Besucher, die „zufällig“ ein paar ICs in der Tasche hatten) kamen am Stand vorbei, um die die Funktion des RCT ausgiebig zu testen.
In einem Vortrag wurden Funktion und Features des Retro Chip Testers noch einmal einem größeren Publikum präsentiert und viele Fragen beantwortet.
Vorgeführt wurde u.a. der Test eines Intel 1101 SRAMs von 1971 sowie weiteren SRAMs und DRAMs, und natürlich das Identifizieren von unbekannten ROMs und TTL ICs.
Bilder: eigene Bilder, Markus Will (Heise)