

Vor 40 Jahren: Jetpac
Vor 40 Jahren erscheint Jetpac fĂŒr den Sinclair ZX Spectrum. Es ist Ultimates erstes Spiel und wird zu einem riesigen Erfolg: Alleine die Spectrum Version wird 300.000 Mal verkauft bei insgesamt 1 Mio. verkauften Spectrums.
Auch die nachfolgenden Titel Pssst, Tranz Am und Cookie sind sehr erfolgreich und gehören bei fast jedem Spectrum Benutzer zur Standard-Softwareausstattung. Insgesamt bringt Ultimate zehn Spiele fĂŒr den Spectrum 16K mit seinen knapp 9 KByte freien Arbeitsspeicher heraus, bis sie ausschlieĂlich Spiele fĂŒr den Spectrum 48K entwickeln.
Das 8Bit-Museum.de widmet Ultimate Play the Game einen eigenen Eintrag.

Bild des Tages: Space Invaders Meisterschaft
1980 war Atari der absolute MarktfĂŒhrer bei Videospielen und Space Invaders in aller Munde. In diesem Jahr veranstaltete Atari eine Space Invaders Meisterschaft, bei der sich die Gewinner der regionalen Meisterschaften in New York, San Francisco, Los Angeles, Fort Worth und Chicago schlieĂlich in Time Warner’s Zentrale in New York zum groĂen Finale trafen.
Der Gewinner dieser ersten elektronischen Sportveranstaltung war William Salvador „Bill“ Heineman, der spĂ€ter (als Rebecca Ann Heineman) auch MitbegrĂŒnder von Interplay ist. Er setzte sich gegen mehr als 10.000 Teilnehmern durch und gewann einen Asteroids Automaten.
Bild: Finale der Space Invaders Meisterschaft in New York, November 1980

Webtipp: Mac vs PC Werbung
Im Rahmen der „Get a Mac“-Kampagne produzierte Apple mit Media Arts Lab ab 2006 insgesamt 66 witzige Werbefilme.
Den personifizierten Mac spielte Justin Long und als PC brillierte John Hodgman, der aber im ungleichen Vergleich der Systeme letztendlich immer der Verlierer war.
Die Website applewerbung.de hat die unterhaltsamen „Get A Mac / Mac vs. PC“ Spots gesammelt.
Bild: Apple, applewerbung.de

Vor 40 Jahren: Der Mega-Flop E.T. wird begraben
Der gröĂte Videospiel-Flop in den 80er Jahren ist eindeutig E.T. Warners Vorsitzender Steve Ross verhandelt ĂŒber einen 21 Mio. Dollar Deal fĂŒr die E.T.-Lizenz von Steven Spielberg und Amblin Entertainment und erwartet einen gleichermaĂen hohen Erfolg fĂŒr das Spiel wie fĂŒr den Film.
Als das Spiel Weihnachten 1981 auf den Markt kommt, ist es eine Qual zu spielen und die Steuerung ist zusammen mit dem verwirrenden Spielprinzip einfach frustrierend. Da Atari einen enormen Ansturm auf das Spiel erwartet, werden entsprechend viele Cartridges produziert, angeblich sogar mehr, als Atari 2600 GerĂ€te ĂŒberhaupt verkauft wurden. 5 Millionen Cartridges werden an die GeschĂ€fte ausgeliefert, wovon nur ca. 1 Million verkauft werden. Mit der hohen Anzahl von LadenhĂŒtern, wird das Spiel zum gröĂten Flop in der gesamten Videospielgeschichte.
WĂ€hrend um Atari der Markt zusammenbricht, werden im Schutze der Dunkelheit, am 26. September 1983, ein Konvoi aus 10-20 Lastwagen mit Millionen unverkauften Pac-Man, E.T. und anderen ĂŒberschĂŒssigen Cartridges, sowie verschiedenen Prototypen, beladen. Die Trucks fahren zu einem geheimen Lager in Alamorgdo in New Mexico, wo alles in einem riesigen Sarg aus Zement vergraben wird. Atari besteht spĂ€ter darauf, dass diese mitternĂ€chtliche Aktion dazu diente, fehlerhaftes Inventar loszuwerden.
Mehr zu E.T. und dem Atari 2600 in diesem Beitrag.

RCT testet Mostek MK4008
Der Mostek MK4008, ein 1k x 1 DRAM, gehört zu den Exoten, die der Retro Chip Tester testen kann. Exotisch schon deshalb, weil er ausschlieĂlich eine Spannungsversorgung von -12V und +5V benötigt. Die Masse wird dabei intern ĂŒber einen Spannungsteiler erzeugt.
Jetzt wurden gleich 40 StĂŒck von diesem Speicher auf einmal getestet und obwohl die ICs in der 37.KW 1973 gefertigt wurden (und damit knapp 50(!) Jahre alt sind) war nur ein einzelnes IC defekt.
Bilder: sixtysixmhz

40 Jahre Acorn Electron
Bereits Mitte 1982 entscheidet sich Acorn dafĂŒr einen gĂŒnstigen Rechner, den Electron, fĂŒr gerade einmal den halben Preis eines BBC B heraus zu bringen. Leider verzögert sich seine Fertigstellung, so dass er offiziell erst am 25. August 1983 auf der Acorn User Exhibition in Londons Cunard Hotel in Hammersmith vorgestellt wird und ausgeliefert werden kann.
Er verfĂŒgt ebenfalls ĂŒber das sehr gute BBC-BASIC und dessen Grafikmodi (bis auf den Teletext-Mode). Anstelle von drei SoundkanĂ€len hat er nur einen und die teuren Expansionsports wurden entfernt.
Weihnachten 1983 entscheiden sich trotzdem viele potentielle KĂ€ufer fĂŒr den ZX-Spectrum von Sinclair. Ein Jahr spĂ€ter erscheint zudem der Amstrad CPC zusammen mit Monitor, Kassettenrecorder und guten BASIC. Gegen diese, und dem starken C64, kann Acorn mit dem Electron nicht bestehen, so dass dieser recht schnell wieder vom Markt verschwindet.
Ăber diesen und weitere Acorn Computer gibt es im 8Bit-Museum.de natĂŒrlich auch einen Beitrag.
Bild: Wikimedia Commons, CC-BY, User Bilby

25 Jahre Apple iMac
Vor genau 25 Jahren, am 15. August 1998, begann Apple mit der Auslieferung des iMac. Der iMac folgte Apples Philosophie eines All-in-One GerĂ€ts und wurde fĂŒr 2999 DM angeboten. PrimĂ€re Merkmale waren das halbdurchscheinende blaue „Bondi Blue“ GehĂ€use aus Polycarbonat, in dem Bildschirm und Lautsprechern integriert waren. Auch die Maus und Tastatur wurden in diesem Look geliefert.
RevolutionĂ€r war, dass Apple auf fast alle ĂŒblichen Schnittstellen verzichtete: AuĂer einer damals noch nicht sehr verbreiteten USB Schnittstelle in der Version 1.2, Kopfhörer- und Mikrophonbuchse sowie ein Modem- und ein FastEthernet-Anschluss gab es keine der ĂŒblichen AnschlĂŒsse. Selbst ein internes Diskettenlaufwerk und den SCSI-Anschluss fĂŒr eine Festplatte gab es nicht. DafĂŒr waren das verbaute CD-ROM und die Festplatte per IDE angeschlossen.
Trotz der schlechten Erweiterbarkeit des iMac schaffte Apple mit diesem sein kommerzielles Comeback. Das „i“ wurde in den folgenden Jahren das Markenzeichen vieler weiterer Apple-Produkte wie iPod oder iPhone.
Bild: Wikimedia Commons, CC BY-SA, User Masashige Motoe

HNF: Paderborner Museumsnacht
In der Paderborner Museumsnacht gibt es im HNF einige Ăberraschungen zu erleben.
Datum: Samstag 26.08.2023Â Â Beginn: 18:00 Ende: 23:59
So sind in der Dauerausstellung mehr Tiere zu finden als man denkt. Eine etwas andere Wildlife-Tour bringt Erstaunliches zutage. Von Hand geschriebene Liebesbriefe und das eigene Smartphone spielen eine Rolle. HNF-Mitarbeiter erklĂ€ren auĂergewöhnliche Exponate und zudem können Besucher zum Lötkolben greifen und LEDs zum Leuchten bringen. Auch das SchĂŒlerlabor coolMINT.paderborn ist mit dabei und natĂŒrlich steht auch die spektakulĂ€re Nemesis Machine bereit.
Der Eintritt ins gesamte Museum ist in dieser Nacht frei.
Text und Bild: HNF