Auf der Suche nach E.T.

Vor über 30 Jahren produzierte Atari mit dem Spiel E.T. den größten Flop in der gesamten Videospielgeschichte. Während um Atari der Markt zusammenbricht,  werden im Schutze der Dunkelheit, am 26. September 1983, ein Konvoi aus 14 Lastwagen mit Millionen unverkauften Pac-Man, E.T. und anderen überschüssigen Cartridges, sowie verschiedenen Prototypen, beladen. Die Trucks fahren zu einem geheimen Lager in Alamorgdo in New Mexico, wo alles in einem riesigen Sarg aus Zement vergraben wird. Atari besteht später darauf, dass diese mitternächtliche Aktion dazu diente, fehlerhaftes Inventar loszuwerden.

Lange Zeit wurde darüber gerätselt, wo die Spiele genau vergraben wurden. Die beiden Filmemacher Jonathan Chinn und Mike Burns sind sich sicher, dass sie den Ort gefunden haben: Auf einer ehemaligen Müllhalde in Alamogordo. Die Ausgrabungen sollen in ein paar Wochen beginnen, war von ihnen jetzt auf dem Technikfestival SXSW in Texas zu hören.

Video: Alamogordo Atari ET Landfill Excavation, MadPlanet69, YouTube

Die Suche ist Teil ihrer Dokumentation über die Firma Atari, deren Aufstieg zu dem führenden Unternehmen für Videospiele und ihr Untergang. Dumping The Alien wird Teil einer Serie, die zunächst aber nur für Xbox Kunden verfügbar sein wird.

Ob die Filmemacher die verschollenen Cartridges tatsächlich finden werden, ist noch unsicher. Sie haben in den letzten eineinhalb Jahren Augenzeugen aufgetrieben und sich alle notwendigen Papiere, um die Grabungen durchzuführen, besorgt.

Im 8Bit-Museum.de gibt es noch mehr über Atari und den Videospiel-Flop E.T. zu erfahren.

Bild: dumpingthealien.com

Bald im Kino: Pixels

Im April 2010 veröffentlichte der französische Regisseur Patrick Jean seinen Animationsfilm Pixels auf Dailymotion. Alleine innerhalb der ersten 24 Stunden wurde der Kurzfilm über 1 Million Mal angesehen. Pixels handelt von einer Stadt, die von klassischen Videospielen, wie Pac Man, Tetris, Space Invaders, Arkanoid und anderen, angegriffen wird. Der Film gewann 2011 auf dem Annecy International Trickfilm-Festival (Festival d’Animation Annecy) den Cristal d’Annecy für den besten Kurzfilm. Aufgrund des großen Erfolgs wurde Adam Sandlers Filmproduktion Happy Madison Productions auf diesen aufmerksam, die daraufhin plante einen auf Pixels basierenden Film zu entwickeln.

Jetzt wurde bekannt, dass die Schauspieler Kevin James (Grown Ups 2, Kindsköpfe 2) und Josh Gad (Frozen, Die Eiskönigin) einen Vertrag als Darsteller für die geplante Filmkomödie Pixels unterzeichnet haben. Regisseur soll Chris Columbus sein, der schon für Filme wie Harry Potter und Percy Jackson verantwortlich war.

Die Dreharbeiten sollen im Sommer 2014 beginnen. Ein Erscheinungstermin steht noch nicht fest.

Bild: Pixels (2010) von Patrick Jean

Webstock ’13: John Gruber voller Lob über Pac Man

You’ve done your best when people don’t notice what you’ve done

ist ein Sprichwort, das für Entwickler in fast allen Bereichen gilt. Gerade Pac Man besticht durch sein einfaches und klares Spielprinzip und sollte nicht nur ein Vorbild für Videospiele sein, sondern für alle Entwickler, egal, ob sie nun Programme, Webseiten oder irgendetwas anderes entwickeln.

Video: Webstock, Vimeo

Mehr Informationen zu dem Phänomen Pac Man gibt es in diesem Beitrag.

Vortrag von Paola Antonelli

Seit November 2012 sind 14 Computerspiele im New Yorker Museum of Modern Arts zu sehen. Paola Antonelli ist für die Ankäufe des MoMA im Bereich Design zuständig und sorgte damals dafür, dass Pac-Man (1980), Tetris (1984), Another World (1991), Myst (1993), SimCity 2000 (1994), vib-ribbon (1999), The Sims (2000), Katamari Damacy (2004), EVE Online (2003), Dwarf Fortress (2006), Portal (2007), flOw (2006), Passage (2008) und Canabalt (2009) in die Sammlung aufgenommen wurden und nun mit Werken von Picasso oder Warhol ausgestellt werden.

In einem Vortrag bei TED Talks erläutert sie, warum sie diese Spiele für das MoMA akquiriert hat: Videospiele wie Pac-Man und Tetris besäßen ein „herausragendes Interaktions-Design“.

Video: TED Talks

Spielautomat für unter 50 EUR im Selbstbau

Adafruit beschreibt in einem Artikel, wie man mit Hilfe des Mini-PCs Raspberry Pi einen Spielautomat für klassische Arcade-Spiele für unter 50 EUR bauen kann.

Als Emulator wird MAME4ALL eingesetzt. Wer möchte kann aber auch einen der vielen anderen Emulatoren einsetzen:

Bild: Adafruit

Eine MAME Konsole in der TARDIS

Durch Zufall bin ich auf ein sehr ungewöhnliches Selbstbauprojekt gestoßen: Eine MAME Konsole in der TARDIS.

Den Multiple Arcade Machine Emulator (kurz MAME) sollte jeder Computer- und Videospielsammler kennen. Die aktuelle Version unterstützt über 26.000(!) ROMs bzw. fast 9000 eigenständige Spiele. Auch die TARDIS dürfte Doctor Who Fans ein Begriff sein. Simon Jansen bringt mit seinem Projekt jetzt beides zusammen: Eine MAME Konsole in der TARDIS.

Bild: Website, Simon Jansen