Video TechnologyZu den folgenden Rechnern und der Firma VTech habe ich nur sehr wenige Informationen vorliegen und teilweise können auch Fehler vorhanden sein. Wer ein Firmenprofile bzw. technische Daten über die Rechner vorliegen hat, möge mir diese bitte zusenden! Vielen Dank!

Die Vorgeschichte

Video Technology (kurz VTech) wird im Oktober 1976 von zwei Ingenieuren mit 40 Angestellten gegründet. VTechs Philosophie ist es innovative Produkte auf dem neuesten Stand der Technik herzustellen. In drei Abteilungen, „Electronic Learning“, „Personal Computers“ und „Telecommunications“, sollen diese Produkte entstehen.

1978 kommt VTechs erstes Gerät auf den Markt, ein simples tragbares Videospiel basierend auf einem Ein-Chip-Mikroprozessor. Dieses Spiel führt zu vielen Weiterentwicklungen, die in den nächsten Jahren einige Preise gewinnen.

Im Jahre 1981 erscheint die erste elektronische Lernhilfe mit Namen „Lesson One“. Von da an spezialisiert sich VTech darauf Produkte herzustellen, die Kindern den Umgang mit Computern beibringen sollen. 1982 eröffnet VTech als einer der wenigen asiatischen Hersteller unter eigenen Namen in Amerika ein Verkaufsbüro (in den nächsten Jahren folgen weitere in Europa, u.a. in Frankreich, Spanien, Deutschland, Schweiz, Holland und Belgien).

Die Creativision

Creativision Die Creativision kommt 1983 auf den Markt. Mit einem 2MHz 6502 Prozessor und einer Grafikauflösung von 256×192 Pixel in 16 Farben lässt sie das VCS von Atari ziemlich alt aussehen. Die Folientastatur ist in den Joysticks integriert und zusätzlich wird eine echte Tastatur als Erweiterung angeboten. Mit einem Modul kann die Creativision auch in Basic programmiert werden. Als Massenspeicher dient ein Kassettenrekorder, der links an die Konsole angesteckt wird.

Der Laser 100/200/210/310

Laser 200 1983 kommt der Laser 100 auf den Markt und ist der erste Heimcomputer, der einen ASIC benutzt.

Der Laser 100 besitzt eine „Radiergummi“-Tastatur (wie der ZX-Spectrum) und wird nur mit knappen 4KByte RAM ausgeliefert.

Laser 210 Im selben Jahr kommt auch der Laser 200 (in England als Texet TX8000 und in Australien als Dick Smith Electronics VZ200 bekannt) heraus.

Im Juni kündigt VTech den Laser 2001 an. Dieser ist zum Colecovision kompatible.

Laser 310 Anfang 1984 erscheint der Laser 210. Wie der 110 hat auch der 210 nur eine Gummitastatur, dafür ist der Speicher doppelt so groß (8KByte). Zusammen mit dem 210 kommt der 310 auf den Markt, der mit seinem kleineren Bruder identisch ist, aber 18 KByte RAM besitzt und eine Schreibmaschinentastatur anstelle der „Radiergummi“-Tasten hat.

Für den Laser gibt es auch ein Diskettenlaufwerk, das auf einer 5,25″ Diskette 78 KByte Daten speichern kann.

Der Laser 3000 (CAT)

Laser 3000 Mitte 1984 bringt VTech den Laser 3000 auf den Markt (von Dick Smith Electronics als CAT vertrieben). Der Laser 3000 ist ein Apple II Nachbau. Dieser ist aber nicht 100% kompatibel zum Original, so dass er kaum Erfolg hat.

Seit 1988 besitzt VTech in vielen Ländern Forschungs- und Entwicklungszentren mit insgesamt über 700 Angestellten, wie z.B. in Nord-Amerika (seit 1987), China (seit 1988, über 300 Angestellte) und England (seit 1991).

1991 entwickelt VTech eine neue Generation von schnurlosen Telefonen, die eine Ãœbertragungsfrequenz von 900 MHz verwenden.

Heute verkauft VTech Lerncomputer, schnurlose Telefone, Satellitenreceiver und Computerprodukte mit einem Jahresumsatz von über 688 Millionen USD (1995/96) und über 17000 Angestellten weltweit.

Danksagungen & Links
Einige Bilder und Informationen stammten aus folgenden Quellen:

VTech Hong-Kong
8-Bit-Nirvana